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Campen gegen Atomkraft - Altenholz/Knoop (Polterberg)

 

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01. Juli 2014 Überall heißt es „Atomausstieg“ – doch zu merken ist davon an den Transportwegen radioaktiver Frachten nichts. Während die Atomlobby Hand in Hand mit dem Atomstaat an der Abkehr von der Energiewende arbeitet (also quasi dem „Ausstieg aus dem Ausstieg aus dem Ausstieg aus dem Ausstieg“), werden weiterhin täglich radioaktive Materialien über Land- und Wasserwege transportiert: Die Atomfabriken in Gronau und Lingen mit unbefristeter Betriebsgenehmigung brauchen Futter für die Brennstoffproduktion, Atommüll produzierende AKW wie Brokdorf haben quasi eine Betriebsgarantie bis 2021 und der internationale Uranverkehr z.B. aus Russland durch den Nord-Ostsee-Kanal über den Hamburger Hafen bis nach Frankreich fließt ungehindert. Nachdem die Genehmigung des Standortzwischenlagers Brunsbüttel gerichtlich aus Sicherheitsgründen kassiert wurde, zeigt sich das enge Verhältnis von Staat und Atomindustrie besonders deutlich: Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Albig kündigt an, die Atommülleinlagerung per Notverordnung durchzusetzen.

 

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Dieses Jahr wollen wir gemeinsam mit euch unsere Zelte bei Kiel aufschlagen, Stadt der Landesregierung und Sitz der sogenannten „Reaktoraufsicht“. Kiel liegt direkt an der am meisten befahrenen künstlichen Wasserstraße der Welt – etwa wöchentlich fährt auch ein Uranfrachter durch den Nord-Ostsee-Kanal. Um den Zugriff auf Ressourcen wie Uran, Kohle und Öl wird global Krieg geführt. Rüstungsindustrie und NATO-Marinestützpunkt bieten auch diesbezüglich zahlreiche antimilitaristische Interventionsmöglichkeiten in und um Kiel.

Die Transporte sind die Achillesferse der Atomindustrie – Sorgen wir für keine ruhige Minute!

Das aktuelle Campprogramm ist zu

finden unter: http://antiatomcamp.

nirgendwo.info/programm

U. a. sind folgende Workshops geplant:

Aktionsfotografie • Buchvorstellung “work” (crimethinc) • Clownerie als Aktionsform • Atomkraft in Indien und der Widerstand dagegen • Präsentation “Atomgefahren im Ostseeraum” (Atomic Threats In The Baltic Sea Region) • Regionales Treffen von AktivistInnen aus dem Ostseeraum (Baltic Sea Regional Anti-nuclear Meeting) • Fracking – Vortrag der Aktionsgemeinschaft “Stoppt Fracking im Großraum Kiel – für eine postfossile Zukunft” • TTIP – Was bedeutet das neue Freihandelsabkommen? • Film: Unser gemeinsamer Widerstand • Film: Spaltprozesse

(Quelle: http://antiatomcamp.nirgendwo.info)