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01. März 2017 „Liebe“ Sozialdemokraten „GewerkschafterInnen lehnen euer verfassungswidriges  Tarifein-heitsgesetz ab !! (hg)

 

ver.di: Tarifeinheit muss politisch zwischen den Gewerkschaften hergestellt werden. In Karlsruhe haben die Verhandlungen des Bundesverfassungsgerichts anlässlich der Beschwerden zum Tarifeinheitsgesetz, das seit 2015 gilt, begonnen. ver.di lehnt das Tarifeinheitsgesetz ab. „Wir streben Tarifeinheit bei Tarifverhandlungen stets an, damit Beschäftigte nicht gegeneinander ausgespielt werden, aber dies müssen wir mit gewerkschaftlichen Mitteln erreichen“, sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Andrea Kocsis. (ver.di)

 

Tarifergebnis im öffentlichen Dienst der Länder erzielt. Am 17. Februar wurde in der Tarif- und Besoldungsrunde für die Beschäftigten der Bundesländer (ohne Hessen) ein Tarifergebnis erzielt, das deutliche Reallohnerhöhungen und strukturelle Verbesserungen beinhaltet. Die Einigung im Einzelne: eine tabellenwirksame Anhebung der Gehälter um 2,0 Prozent rückwirkend zum 1. Januar 2017 beziehungsweise um 75 Euro Mindestbetrag als soziale Komponente, ein weiterer Anhebungsschritt um 2,35 Prozent zum 1. Januar 2018, die Einführung der Stufe 6 für die Entgeltgruppen 9 bis 15 in zwei Teilschritten: zum 1.Januar 2018 sowie zum 1. Oktober 2018. „Damit setzen wir Akzente in den oberen Entgeltgruppen, die mit einer sozialen Komponente in den mittleren und unteren Entgeltgruppen ausbalanciert wird“, erläuterte Bsirske.

 

Weitere Ergebnisse für Beschäftigte vor allem im Sozial- und Erziehungsdienst und im Pflegebereich Verabredung einer Prozessvereinbarung über die Aushandlung einer neuen Entgeltordnung, von der künftig insbesondere die Beschäftigten im Sozial- und Er-ziehungsdienst und dem Pflegebereich profitieren sollen. Bis zu einer Einigung, die in der Tarifrunde 2019 angestrebt wird, erhalten Sozialarbeiter je nach Eingruppierung 50 bis 100 Euro mehr pro Monat, Erzieherinnen und Kita-Leitungen 80 Euro.

 

Ergebnisse für Auszubildende: Auszubildende erhalten eine in zwei Schritten von jeweils 35 Euro erhöhte Vergütung  sowie künftig 29 Tage Urlaub im Jahr. (ver.di)

 

Abschluss in der Tarifrunde: Ein Ordentliches Ergebnis! (GEW)

 

tarifrunde oedl 2017 verdi forderungen

 

Tarifeinigung bei der Deutschen Presse-Agentur, dpa.  ver.di hat für die rund 800 Beschäftigten der Deutschen Presse-Agentur, dpa GmbH, und ihre journalistischen Tochterunternehmen ein Tarifergebnis erzielt: „Alle Kolleginnen und Kollegen bekommen rückwirkend zum 1. Januar 2017 2,8 Prozent mehr Geld und die Einstiegsgehälter in den Redaktionen der Konzernmutter werden angehoben. Wir konnten zudem eine betriebliche Altersversorgung für die Beschäftigten der Tochterunternehmen und der dpa GmbH durchsetzen. Das war eine überfällige sozialpolitische Weichenstellung“, sagte ver.di-Verhandlungsführerin Cornelia Haß. (ver.di)

 

Textil-Arbeitgeber setzen auf Eskalation! Vor der dritten Tarifrunde in der Textil- und Bekleidungsindustrie demonstrierten die Kolleginnen und Kollegen von Autoliv und Autoflug in Elmshorn für mehr Geld und einen Anspruch auf Altersteilzeit. 250 KollegInnen versammelten sich vor dem Betriebsgelände von Autoliv für eine Kundgebung. Die IG Metall fordert in den bundesweiten Tarifverhandlungen einen Tarifvertrag zum Thema Alters-teilzeit und eine Lohnerhöhung von 4,5 Prozent. (IG Metall Küste) Nach 14 Stunden endete die dritte Verhandlung für die westdeutsche Textil- und Bekleidungsindustrie ohne Ergebnis. „Die Arbeitgeber haben mit ihrer Blockade-haltung den Konflikt eskaliert und die Verhandlungen beendet“, sagte IG Metall-Verhandlungsführer Manfred Menningen in Saarlouis. Die IG Metall wird jetzt den Druck mit weiteren Warnstreiks auf die Unternehmen erhöhen. (IG Metall)

 

(Zusammengestellt von hg)