Verboten-Verfolgt-Vergessen
Die Verfolgung der politischen Opposition in der Adenauerzeit
Ein Film von Daniel Burkholz Mittwoch, 06.03. 2013 18:30 - 22.00 Uhr, Pumpe, Kiel
Bereits kurz nach Ende des 2. Weltkriegs begann der Kalte Krieg. Vor diesem Hintergrund plante die Bundesregierung unter Kanzler Adenauer schon 1950 den Aufbau einer Armee. Gegen dieses Vorhaben gab es in der Bevölkerung große Proteste. Die Regierung Adenauer reagierte schnell. Innerhalb weniger Wochen wurde ein politisches Strafrecht eingeführt, das seine Wurzeln im Strafrecht der Nazizeit hatte. Alle BürgerInnen, die gegen die Wiederbewaffnung oder für die Wiedervereinigung waren, galten nun als StaatsfeindInnen.
Über dieses Kapitel deutscher Geschichte wurde bislang weitgehend der Mantel des Schweigens ausgebreitet. Peter Kleinert, Neue Rheinische Zeitung:
Der Film macht die Gründungsgewalt der BRD mit Originalaufnahmen anschaulich... . Matthias Reichelt, Junge Welt
Die Stärke des Films liegt darin, dass er auf jede Heroisierung verzichtet und aufzeigt, wie sich die Verfolgung auch auf das Umfeld der Betroffenen auswirkte.Peter Nowak, der Freitag
Wie wenig sich diese Verfolgungspraxis mit dem offiziellen Anspruch als "demokratischer Rechtsstaat" vertrug, macht Burkholz an vielen Stellen seines Films deutlich. Hans-Günther Dicks, Unsere Zeit
Dass das Bundesjustizministerium dem Regisseur des Films kein Interview geben wollte, dürfte wenig erstaunlich sein. Thomas Blum, Neues Deutschland
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