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Gegen private Sicherheitskräfte

01. 09. 2011  Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) lehnt Ideen der Bundesregierung zum Einsatz privater Sicherheitskräfte gegen Piraterie entschieden ab. „Der Schutz der Seeleute darf nicht auf private Sicherheitskräfte abgeschoben werden“, betont ver.di-Bundesvorstandsmitglied Erhard Ott. „Die Organisation und die Durchführung solcher Einsätze gehört selbstverständlich unter einem internationalen Mandat in staatliche Hände.“ Kriegswaffen würden weder in die Hände der Seeleute zum Kampf gegen Piraten gehören noch in die Hände von privaten Sicherheitskräften. Zuständig seien durch den Staat ausgebildete Soldaten, die der Kontrolle und Organisation des Staates unterlägen. Ott forderte die politisch Verantwortlichen auf, endlich eine lange überfällige Lösung für die Seeleute zu finden, ohne die Verantwortung aus der Hand zu geben. Dauerhaft sei das Problem jedoch nur zu lösen, wenn die eigentlichen Ursachen - die Gewalt und die sozialen Verwerfungen in den Herkunftsländern der Piraten - beseitigt würden. Das sei eine internationale politische Aufgabe.

(ver.di)
   

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