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Widerstand gegen Nazis

Berlin, 21.02.2011 -  Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) begrüßt, dass die gemeinsame Blockade mit verschiedenen Organisationen und Bündnissen gegen den Naziaufmarsch in Dresden erfolgreich war. Obwohl es auch bedauerliche gewalttätige Auseinandersetzungen gegeben habe, dürfe nicht verdeckt werden, dass die Großdemonstration der vielen tausend Menschen, zu der das Bündnis "Nazifrei! - Dresden stellt sich quer!"  aufgerufen hatte, friedlich verlaufen sei.

"Nur durch das entschlossene Ausharren der Demonstranten aus Dresden und dem gesamten Bundesgebiet konnte der bisher größte Naziaufmarsch Europas verhindert werden", erklärte der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Frank Werneke heute in Berlin. Die Gewerkschaft war vor allem mit ihrer Jugendorganisation ein wichtiger Akteur im Bündnis "Dresden-Nazifrei" und hatte Mitglieder aus allen Bundesländern in die Elbmetropole mobilisiert. Werneke betonte, dass von den Blockaden keine Eskalation ausgegangen sei. Die Versuche, das Bündnis und die geleistete Arbeit zu diskreditieren, müssten zurückgewiesen werden. "Gewaltfreier Protest und passiver Widerstand sind richtig und nötig, um ein deutliches Zeichen gegen Rassismus, Hass, Fremdenfeind-lichkeit und Nazi-Hetze zu setzen", so der ver.di-Vize weiter.Unverständlich sei, warum das sächsische Landeskriminalamt noch am Samstagabend die Räume des Bündnis-Pressebüros durchsucht hätte. Vermummte Einsatzkräfte hätten dabei unverhältnismäßige Gewalt angewendet und zahlreiche Computer beschlag-nahmt. Der Vorwurf laute, das Bündnis habe Straftaten vorbereitet.


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