Daten/Fakten  

   

Orientierungsprobleme an der Moralfront:

„Ist es herzlos, nichts zu geben?“

Die Hamburger Morgenpost nahm sich in einem vorweihnachtlichem Artikel1 einem großen Problemen unserer Zeit an: Man stelle sich die Frage, wie und ob man den Bettlern der Hamburger Innenstadt eine Spende geben könne. Zum Glück gibt es für solche schwerwiegenden Fragen (die weit komplexer sind als die Abwägung, wie viel des eigenen Geldes man für die Unterstützung unmittelbarer Not Dritter zu geben sich leisten kann und will) ausgemachte Experten für das moralisch aufgeklärte Spenden. Die lässt die MoPo zu Wort kommen, um ein für alle mal klar zu stellen, wann das Spenden erste moralische Pflicht ist und wann man mit gutem Gewissen nichts geben braucht. Den Anfang macht, wie sollte es bei Fragen der Elendsverwaltung anders sein,

der Sozialarbeiter.

Ganz seinem Berufsstand entsprechend steigt der Sozialarbeiter mit der Erinnerung an die soziale Bedingtheit der Obdachlosigkeit ein. Konsequent für eine Profession, die das „gelingende Alltagsleben“ zum Gegenstand hat, verweist er darauf, wie sehr Obdachlose in ihrer gesellschaftlichen Lageaufs Zurechtkommens angewiesen sind: „Die werden nicht dadurch gesund, dass man ihnen nichts gibt. Sie sitzen da und tun nichts Böses. Am besten man fragt direkt, wie man helfen kann, z.B. mit einem Kaffee.“ Das „Beste“ besteht eben darin, mit einem Euro, der ja dem Spender nie wehtue, dem Obdachlosen seine Armut erträglich machen. Na dann: Prost, Kaffee!

Der Geschäftsführer vom Wohlfahrtsverband

denkt als Sozialarbeiterchef natürlich eine Nummer größer und verweist auf die ökonomisch sinnvollste Verwendung von Spenden: „Ein Euro hilft nicht viel. Man weiß auch nicht, in was er investiert wird.“ Das Geld ist dem Lumpenproletariat deswegen nicht einfach sinnlos in die Schale zu werfen, sondern es ist viel besser beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) angelegt. So kann man sich als Spender gewiss sein, in was der Euro „investiert“ wurde: Das DRK kann sich dann zum Wohle der Obdachlosen nicht nur einen Geschäftsführer leisten, sondern ihnen den Kaffee gleich mit einem Bus vorbeifahren. Das quälende Problem, mit dem sich die MoPo plagt, nämlich ob es den richtigen Obdachlosen getroffen hat, kann man so erledigen: Irgendwie hat man allen geholfen. Die Leistung des DRK ist eben die optimale Verwaltung der Spenden – ein einziger Dienst am guten Gewissen. Aber denken wir mit derlei Fragen nicht viel zu materialistisch?

Mit dem Hauptpastor und der Bischöfin

lässt die MoPo gleich zwei Experten in Sachen christlicher Nächstenliebe ihre frohe Botschaft verkündigen. Schließlich geht es hier um die großen moralischen Kategorien! Es folgt eine Moralpredigt, die sich gewaschen hat und en detail gewürdigt werden muss: Pastor Lohse steigt mit einer Erinnerung an alle christlichen Leser der MoPo ein: „Es gehört zum christlichen Glauben dazu, den Nächsten zu lieben und ihm zu helfen. Eine Geldspende ist die minimalste Form der Nächstenliebe.“ Ja, liebe Gemeinde! Mit nur einem Euro habt ihr minimal, aber immerhin überhaupt Nächstenliebe geleistet. Und dazu bekennt ihr euch ja wohl. Der Pastor erklärt das Spenden zur Pflicht der Christenheit in Sachen gottgefälliger Lebensführung. So erlegt er ihnen auf, wegen ihres Glaubens zu spenden. „Wenigstens“ dieses Opfer muss als Christ eben schon drin sein, das ist der Anspruch. Wie es um die Geldbeutel der Christen so bestellt ist, aus denen vor lauter Nächstenliebe das Geld in die Schale wandern soll, taucht da gar nicht mehr auf.

Vielleicht kriegt es die Klasse der Lohnarbeitenden gar nicht hin, sich und ihresgleichen gut zu versorgen? Vielleicht kommt die Armut von Mittelstand bis Sozialfall gar nicht aus fehlender Nächstenliebe, sondern aus der Lage, die an ihnen im Verhältnis ihrer Tauglichkeit für den Zweck Profit hergestellt wird?

Aber auch das wäre wohl zu materiell für einen Beruf, Entschuldigung, eine Beruf u n g, deren Daseinszweck es ist, moralische Orientierung in der Klassengesellschaft zu bieten. Für ihr gutes Gewissen soll es den Christen allemal wert sein, auf einen Euro zu verzichten und diese minimale Nächstenliebe zu verteilen.

Herr Lohse fährt also unbeirrt fort und erinnert sich daran, dass seine Schäfchen spenden – aber aus einem falschen Grund: „Oft will man sich dabei jemanden nur vom Leibe halten. Besser wäre es, sich dem Menschen zuzuwenden. Mit ihm zu sprechen und herauszufinden, was er braucht.“

Ja, das wäre doch mal was! Das, was dem Bettler fehlt, ist Geld, darum bettelt er. Für den Christenmenschen hat das liebe Geld nun aber den Mangel, dass es als der schnöde abstrakte Reichtum der Gesellschaft bloß für minimalste Nächstenliebe steht. Weil sich daran gar nicht so leicht erkennen lässt, ob es sich wirklich um Nächstenliebe handelt, erlässt der Pastor nun sein persönliches Gebot, man möge sich dem Menschen zuwenden. Einem Menschen, der Kohle braucht, soll der nächstenliebende Christ seine volle Aufmerksamkeit schenken, ihn eben als Nächsten (alternativ: Mensch, Nachbarn usw.) würdigen und so die schönste aller Freuden auf Erden bereiten: das gute Gefühl, voll und ganz als Mensch gewürdigt zu werden.

Wenn der Obdachlose dann – er soll ja befragt werden, was er wirklich braucht – ehrlich antwortet und Geld haben will, ist der Herr Pastor „alarmiert“. Das ist er selbstverständlich „nur da, wo versucht wird Barmherzigkeit auszunutzen. Wo man zum Geben gedrängt wird, verweigere ich mich. Denn dann geschieht es nicht frei und aus Liebe.“

Eben! Nicht nur die Christen sollen sich zusammenreißen und Opfer für ihren Glauben bringen und mal was für den Nächsten tun; die Armen sollen ihre Sittlichkeit beweisen, indem sie dankbar die immaterielle Nächstenliebe – wahrscheinlich die maximalste Form der Nächstenliebe – annehmen. Sie sollen wertschätzen, dass ihnen einer nahe ist und sie, inmitten von Umständen, die sie obdachlos, krank, arm usw. machen, als Menschen würdigt. Das geht sogar ohne Kaffee kaufen!

Wem das als Obdachlosen zu wenig ist, weil er nicht Anerkennung, sondern Geld braucht, der nutze Barmherzigkeit bloß aus und verwirke sein gutes Recht auf ehrliches Betteln. Hauptpastor Lohse bringt uns also der Antwort auf die Ausgangsfrage näher: Herzlosen Obdachlosen, denen nur am schnöden Mammon gelegen sei, darf man mit gutem Gewissen Anerkennung und Geld verwehren.2

Wem das als Gläubigem dann doch nicht reicht, kann es zusätzlich machen wie Bischöfin Fehrs: „Als ich neulich in meiner Nachbarschaft eine 14-Jährige mit nackten Füßen in einem Ladeneingang liegen sah, habe ich ihr eine Decke gebracht“. Aber auch dann gilt: „Wichtig finde ich, dass ich mich nicht unter Druck gesetzt fühle und selbst entscheiden kann, wann ich etwas gebe“. Das muss jedem Armen klar sein: Christliche Nächstenliebe ist kein Wunschkonzert, sondern ein Gnadenakt.

Da wir aber in modernen Zeiten leben, ist es bei der MoPo mit der christlichen Nächstenliebe noch nicht erledigt. Auch der Islam darf unter Beweis stellen, wie sehr er zur aufgeklärten Konkurrenzgesellschaft passt.

Der vorgeführte Imam leistet sich gar nicht erst die umständlichen Konstruktionen, für seine Gläubigen auszuführen, welche Abstufungen es im moralischen Spenden so gibt, sondern deduziert direkt aus dem Willen Allahs eine schlichte Vorgabe, die jeder gläubige Muslim zu erfüllen habe: „Als Muslime sind wir verpflichtet, pro Jahr 2,5 Prozent unseres Einkommens abzuführen und mit Bedürftigen zu teilen“. Die Dankbarkeit für den eigenen Wohlstand, wie auch immer dieser ausfällt, hat man Allah zu entrichten, indem man den Armen 2,5 Prozent abgibt. So einfach kann Erlösung sein3.

Die City-Managerin

Nun kommt noch in Gestalt des City-Managements das Kapital der Innenstadt zu Wort. Natürlich sind diese Vertreter der Freiheit ihres Geschäftes nicht für die Vertreibung freier Bürger. Nur haben Sie kein Interesse an denjenigen, die ihr Geschäft stören. Ganz konsequent bieten auch sie allen Spendern die Gelegenheit, ihr Geld nicht einfach in irgendwelche Bettelschalen zu werfen und damit unproduktiv zu verramschen. Das Geld soll ja sicher zum Zwecke eines guten Gewissens angelegt werden.

Der Zusammenschluss von „Unternehmen des Einzelhandels, der Immobilien-, Kultur-, Freizeit- und Tourismuswirtschaft, Interessen- und Werbegemeinschaften sowie Verbände und Institutionen“4 sammelt Geld für ihre eigene Hilfekampagne, die mit dem Namen „Ein Dach für Obdachlose“ schon sagt, worum es ihnen geht: Zentralisierung der Spenden der Kunden, um diese an eine Einrichtung der Sozialarbeit weiterzugeben.

Deren Leistung für das City-Management wird klar benannt: „Die Erlöse aus dieser Sammelaktion flossen in den vergangenen Jahren in den sogenannten StützPunkt. Bei dem StützPunkt handelt es sich um eine Anlaufstelle für Obdachlose, die sich an zentraler Stelle in der Innenstadt (Klosterwall) befindet. Die Möglichkeit der Gepäcklagerung in Schließfächern hat die Mobilität der Obdachlosen erhöht und sie in die Lage versetzt, Aufenthaltsangebote außerhalb der City wahrnehmen zu können.“5

Dank City-Management muss man sich beim Shoppen nun nicht mehr mit der Frage quälen, ob man das Wechselgeld dem Obdachlosen vor der Tür geben muss oder nicht. Das eigene gute Gewissen kann direkt an der Kasse mit gekauft und so die Obdachlosen in die Lage versetzt werden, woanders als in Hamburgs geschäftstüchtigen Kern eine kostenlose Suppe zu bekommen. Statt Kaffee an Ort und Stelle gibt‘s nun Mobilität für Obdachlose. So könnten die auch mal ein bisschen durch die schöne Hansestadt touren und das Weihnachtsgeschäft kann ungestört von allem, was nicht an heile Welt erinnert, florieren. Geholfen ist also letztendlich allen!

Fassen wir soweit zusammen: Richtig Spenden ist schwierig, es gibt so einige Fallstricke. Aber egal welchem Expertenrat man nun folgt mit seiner Spende, ein gutes Gewissen kann man sich immer leisten. Was die Obdachlosen davon haben, beziehungsweise mit welcher Spende man sich ein gutes Gewissen leisten will – von Kaffee über Mobilität bis hin zur Anerkennung als Menschen – kann man sich frei aussuchen.

Die MoPo ist allerdings nicht nur ein Beratungsblatt für Moralfragen, sondern auch investigativ unterwegs. Deswegen hat sie auch keine Mühen gescheut und einen echten Obdachlosen zur Thematik zu befragt. Vor er seinem Beitrag zur Spendenberatung, schärft Uwe Schneider zunächst unsere Kategorien. Oben war ja bereits von der „alarmierenden Ausnutzung der Barmherzigkeit“ die Rede.Und wer diese sucht, also unbedingt finden will, der entdeckt jene Obdachlosen, die die gute Tat einfach nicht verdient hätten: „Bettlern, die angetrunken sind und Drogen konsumieren, würde ich auch kein Geld geben“, sagt einer, der es wissen muss. Er hingegen kennt die Leute und die Leute kennen ihn. „Sie wissen, dass sie ihm ruhigen Gewissens spenden können. Denn Uwe Schneider trinkt keinen Alkohol.“

Wer es in seiner Lage nicht aushält und zu derartigen Rauschmitteln greift, beweist auch für Schneider die niedere Art seiner Bedürfnisse. Anstatt sich ehrlich der harten Arbeit des Bettelns zu widmen und vernünftige Dinge zu machen, wie sich ein Brötchen zu kaufen, entscheiden sich diese, seiner Auffassung nach verkommenen Subjekte stattdessen für Betäubung. An die Konkurrenzmoral, dass man sich anzustrengen habe, um das Beste aus seiner Lage zu machen, halten sie einfach nicht, sobald sie sich aufgeben und ihre Sinne so betäuben, dass Krankheit, Hunger und Verstand möglichst nicht mehr empfunden werden. Dafür hat selbstverständlich niemand etwas übrig, schon gar kein Geld. Zum Glück ist unser MoPo-Obdachloser ein 1a-Bettler, der lieb und nett, eben „bekannt wie ein bunter Hund“ ist. So einem gibt man gerne seinen Euro; bei dem ist der dann gut investiert.

Aber hier ist die Aufklärung durch Schneider noch nicht vorbei. Vom Vorzeige-Bettler lernen wir, dass es neben dem versifften deutschen Drogen-Obdachlosen noch weitere fürchterliche Gestalten auf Hamburgs Straßen gibt:

„‚Die Lage für Bettler spitzt sich immer weiter zu durch die Konkurrenz aus Osteuropa‘, sagt Schneider. ‚Die machen es mir als ehrlichem Bettler schwerer. Ich bekomme deswegen weniger Geld.‘ Die oftmals rumänischen Bettler kommen in großen Gruppen, klagt Schneider. Seit sich das Problem mit Auftragsbettlern und organisierten Banden herumgesprochen hat, werden die Leute misstrauischer. Ich werde von ihnen gefragt, ob ich deutsch bin.‘ Erst dann spenden diese, sagt der Hamburger. ‚Ich kann das vollkommen nachvollziehen.‘ Deswegen sei es positiv, dass die Stadt darüber nachdenkt, gegen Bettel-Gruppen vorzugehen.“

Das proletarische Bewusstsein, dass man selbst zu den guten, ehrlichen Konkurrenzsubjekten gehört, man aber leider durch unlautere Konkurrenten am Erfolg gehindert wird, tritt hier radikalisiert als Angriff auf die ausländischen Bettel-Konkurrenten auf. Ist ja klar, dass die zu viel sind, für die wenigen Spenden in Hamburg; ist ja klar, dass die unehrlich betteln; ist ja klar, dass es nur gerecht wäre, würden die deswegen staatlich härter angegangen. Der Grund für die Existenz dieser Konkurrenten (arbeitslose Wanderarbeiter aus EU-Ländern ohne oder mit sehr eingeschränkten Sozialleistungsansprüchen) und deren daraus resultierendes Auftreten als Gruppe (Betteln in Gruppen für mehr Ertrag, um sich gemeinsam durchzuschlagen oder schlicht durch Ausbeutung von Bettlern durch Abhängigkeiten und Zwang) wird hier durch den schlichten Hinweis erledigt, dass diese Menschen im Weltbild von Pastor, Sozialarbeiter und Uwe Schneider nicht zu den ehrlichen Schnorrern zählen. Wobei die Ehrlichkeit in nichts anderem besteht, als nüchtern und deutsch zu sein, weswegen man es laut Schneider auch verdient hätte, mit der Mildtätigkeit der Shopper begünstigt zu werden.

Damit beendet Schneider die tour de force durch das moralische Weltbild. Festhalten lässt sich, dass Armut noch lange kein Grund ist, es an Anstand fehlen zu lassen. Es ist gerade umgekehrt: Nur anständige Armut hat für die Zitierten ein Existenzrecht. Nur diese hat sich nämlich jedwede Form der Zuwendung verdient. Was man sich da verdient und was diese Zuwendung erträglich machen soll, nämlich ein Überleben als Elendsgestalt, ist dann nicht weiter Thema. Dass sich über diese Art der Existenz keine Zufriedenheit einstellt, verwundert niemanden. Und entsprechend gewürdigt wird es, wenn die Lumpenproleten trotz all dessen den moralischen Ansprüchen eines Konkurrenzsubjekts weiterhin genügen, also aus ihrem Los das Beste zu machen und dabei gültiges Recht und herrschende Sitte anzuerkennen. Respekt gezollt wird dem, der arm und trotzdem brav ist, auch wenn die Gesellschaft außer Gruß, Mitleid und ein wenig Kupfergeld sonst nichts für ihn übrig hat. So einer ist – trotz allem – ein guter Mensch, einer von uns. Der darf sein.

Gruppen gegen Kapital & Nation, Januar 2017

www.gegner.in

P.S.: Gar nicht moralisch, dafür total nützlich ist eure Spende außerdem hier angelegt:

https://gegen-kapital-und-nation.org/page/spenden/

P.P.S.:

Wer sich nun erklären will, was es mit den oben angeschnittenen Themen auf sich hat, dem empfehlen wir folgende Links.

Zu Arbeits- und Obdachlosigkeit:

GegenStandpunkt: Produktivkraftsteigerung als Mittel der Rentabilität (Auszug aus: Die Nation senkt ihr Lohnniveau (I). http://gegenstandpunkt.com/gs/1999/4/gs19994051h2.html):

http://www.kapital-lesen.com/texte/karl-marx-grundrisse-der-kritik-der-politischen-oekonomie/

AK Auflösen!: „Selber Penner!“ – Obdachlosigkeit in der sozialen Marktwirtschaft

http://arbeitskreisaufloesen.blogsport.eu/2012/12/21/obdach/

Zu den Berufen Pfarrer und Sozialarbeiter:

Marxistische Gruppe: Beruf: Pfarrer

http://www.wissenschaftskritik.de/beruf-pfarrer/

Marxistische Gruppe: Beruf: Sozialarbeiter

http://www.wissenschaftskritik.de/beruf-sozialarbeiter/

2 Ein ganz schöner Zynismus, weil es in dieser Gesellschaft, in der an den allermeisten Sachen ein Preisschild klebt, selbstverständlich zuallererst um's Geld gehen muss. UDass Obdachlose sich dementsprechend verhalten, wird ihnen vom Pfaffen allerdings zum Vorwurf gemacht.

3 Sinnsuchenden Spendern sei insofern zum Konvertieren geraten: Die Prekarität der Lohnquelle passt gut zu einer kalkulierbaren prozentualen Vorgabe durch die Religion. Wird man arbeitslos oder muss auf einen schlechter bezahlten Job ausweichen, kann man ganz flexibel immer noch 2,5% zahlen – soviel muss drin sein. Seelenheil ist gerade in diesen unsicheren Zeiten so leichter einzuplanen.