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Nach den Ostermärschen:
Wie weiter mit der Friedensbewegung?
Viele dezentrale Aktionen haben die Friedensbewegten in den letzten Monaten durchgeführt, und die Ostermärsche liegen hinter uns. Es ist an der Zeit für eine Beratung über die weiteren Schritte der Friedensbewegung.
Nach mehr als einem Jahr Krieg in der Ukraine haben sich die Bedingungen für Friedenspolitik etwas verbessert, wie die inzwischen an die 800.000 Unterschriften unter das Manifest für den Frieden und der Erfolg der Berliner Demonstration vom 25. Februar 2023, gezeigt haben. Auch die Ostermärsche haben trotz aller Spaltungsversuche auch in diesem Jahr wieder Tausende auf die Straße gebracht.
Forderungen nach einem Waffenstillstand und den Beginn von Verhandlungen werden inzwischen nicht nur in der Friedensbewegung und im Globalen Süden erhoben (s. u.a. die Initiativen Chinas oder Brasiliens), sondern es werden auch zunehmend Stimmen aus dem Mainstream einiger NATO-Länder laut, die für Diplomatie und Verhandlungen plädieren. Wir wissen, das ist noch nicht der Durchbruch, aber wir sollten jetzt den Druck für die Beendigung des Tötens erhöhen.
Die weiterhin angestrebte horrende Aufrüstung in Deutschland, die Atomkriegsgefahr sowie die fast aus dem Fokus geratenen neuen geplanten NATO-Manöver in Europa und Truppenaufstockungen an der russischen Grenze bleiben weiterhin besorgniserregend.
Lasst uns die Ostermärsche gemeinsam auswerten, die brennendsten inhaltlich-politischen Fragen diskutieren, sowie weitere Aktivitäten planen:
Videokonferenz am Samstag,
22. April 2023 12:00 Uhr - 16:00 Uhr
Nach den Ostermärschen – weiter aktiv für Waffenstillstand und Verhandlungen – was tun für den Frieden Frühjahr und Herbst 2023
Videokonferenz (auch zum Nachhören):
https://www.dvdw.info
Ukraine-Initiative „Die Waffen nieder!“
Reiner Braun, Wiebke Diehl, Claudia Haydt, Rita-Sibylle Heinrich, Jutta Kausch-Henken, Ralf Krämer, Willi van Ooyen, Christof Ostheimer, Hanna Rothe, Peter Wahl