Aktionstag gegen Atomtransporte von Hapag-Lloyd

01. März 2015 Anfang Februar, am Samstag, den 07.02.2015, fand bundesweit in 13 Orten ein Aktionstag gegen die von der Reederei Hapag-Lloyd durchgeführten Atomtransporte statt. Auch in Kiel wurde ein Transparent gegen Atomtransporte von zwei Kletternden zwischen zwei Bäumen vor einem Hapag-Lloyd-Reisebüro befestigt und Flyer verteilt. Die Reederei Hapag-Lloyd transportiert regelmäßig von Kanada nach Gronau über den Hamburger Hafen Uranerzkonzentrat und Uranhexafluorid für die unbefristet laufende Uranindustrie in Narbonne (Frankreich) und Gronau (Nordrhein-Westfalen), wo die Uranprodukte für den Einsatz in Atomkraftwerken weiterverarbeitet werden. Diese Atomtransporte stehen in der Kritik, weil sie den Weiterbetrieb von Atomkraftwerken weltweit ermöglichen – entgegen einem angeblichen Atomausstieg. Am heutigen Aktionstag in Kiel und anderen Orten wurde vor Reisebüros der Hapag-Lloyd und TUI demonstriert. Die Reisebüros wurden von Hapag-Lloyd an die TUI verkauft, aber TUI ist weiterhin Anteilseigner bei Hapag-Lloyd und damit am Geschäft mit den radioaktiven Stoffen beteiligt. Dagegen wandten sich auch die AtomkraftgegnerInnen in Kiel, die mit zwei Transparenten in luftiger Höhe und satirischen Flyern auf die Atomtransporte aufmerksam machten. Sie forderten die PassantInnen auf, darüber nachzudenken, bei wem sie ihren nächsten Urlaub denn buchen wollen.
(to)
Atommüll:
Aus für Zwischenlager in Brunsbüttel

01. Februar 2015 Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat am 16.1.2015 letztinstanzlich entschieden, dass die Genehmigung für das atomare Zwischenlager am Atomkraftwerk Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen) nichtig ist. Damit dürfen hoch radioaktive Brennelemente dort nicht gelagert werden. Das Gericht bestätigte damit die Aufhebung der Genehmigung durch das Oberverwaltungsgericht Schleswig (OVG) vom Juni 2013.
In dem Verfahren vor dem OVG vor knapp zwei Jahren ging es um eine bereits 2003 erteilte Genehmigung, dort abgebrannte Brennelemente zwischenzulagern. Gleich hinter dem Reaktorgebäude des AKW steht das Zwischenlager am Rand des Werksgeländes. Ein senffarbener Block mit Wänden aus 1,20 Meter dickem Stahlbeton. Ab 2006 wurden hier die ersten Behälter eingelagert. Die Genehmigung war vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) erteilt worden. Dagegen hatte ein Anwohner geklagt – und vor dem OVG Recht bekommen. Die Richter urteilten damals, dass nicht ausreichend geprüft wurde, ob das Lager am AKW Brunsbüttel sicher vor terroristischen Angriffen ist. Außerdem kritisierten sie, dass die Risiken eines gezielten Absturzes eines großen Flugzeuges wie des Airbus A380 ausgeblendet worden seien.
Anti-Atom-Camp:
AktivistInnen machten die Gefahren von Atomtransporten sichtbar

Container mit radioaktiver Fracht: Anti-Atom-AktivistInnen protestierten im Hamburger Hafen. Bildquelle: Eichhörnchen
01. September 2014 Noch nicht einmal fertig aufgebaut, hatte das Anti-Atom-Camp in Altenholz-Knoop bei Kiel schon erste Konsequenzen: Die „Sheksna“, ein Schiff, welches aus St. Petersburg Richtung Hamburg unterwegs war und radioaktive Fracht geladen hatte, fuhr nicht durch den Nord-Ostsee-Kanal am Camp vorbei, sondern nahm den langen Weg um Dänemark herum. Zu groß war anscheinend die Angst vor möglichen Protesten, sodass lieber ein hunderte Kilometer langer Umweg in Kauf genommen wurde. Das Schiff und die damit verbundene radioaktive Fracht sollten das Camp noch Tage später beschäftigen.
Campen gegen Atomkraft - Altenholz/Knoop (Polterberg)

01. Juli 2014 Überall heißt es „Atomausstieg“ – doch zu merken ist davon an den Transportwegen radioaktiver Frachten nichts. Während die Atomlobby Hand in Hand mit dem Atomstaat an der Abkehr von der Energiewende arbeitet (also quasi dem „Ausstieg aus dem Ausstieg aus dem Ausstieg aus dem Ausstieg“), werden weiterhin täglich radioaktive Materialien über Land- und Wasserwege transportiert: Die Atomfabriken in Gronau und Lingen mit unbefristeter Betriebsgenehmigung brauchen Futter für die Brennstoffproduktion, Atommüll produzierende AKW wie Brokdorf haben quasi eine Betriebsgarantie bis 2021 und der internationale Uranverkehr z.B. aus Russland durch den Nord-Ostsee-Kanal über den Hamburger Hafen bis nach Frankreich fließt ungehindert. Nachdem die Genehmigung des Standortzwischenlagers Brunsbüttel gerichtlich aus Sicherheitsgründen kassiert wurde, zeigt sich das enge Verhältnis von Staat und Atomindustrie besonders deutlich: Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Albig kündigt an, die Atommülleinlagerung per Notverordnung durchzusetzen.
3 Jahre nach Fukushima:
Mahnwache für den sofortigen Atomausstieg in Kiel

01. April 2014 Drei Jahre liegt die Katastrophe von Fukushima nun zurück – und die Lage hat sich absolut nicht gebessert. Die Region um Fukushima ist aufgrund der hohen Strahlungsbelastung nach wie vor unbewohnbar, täglich gelangen unkontrolliert 300 Tonnen verstrahltes Wasser in den Pazifik und die Risiken einer Bergung der teils geschmolzenen Brennstäbe sind erheblich.
Fukushima 360°
Das atomgespaltene Leben der Opfer von Fukushima
Vortrag mit Bildern des Umwelt-Fotojournalisten Alexander Neureuter
Do., 13. Februar, 19.30 Uhr
Galerie der Pumpe, Haßstr. 22, Kiel
Einladung zur Anti-Atom Regionalkonferenz Nord
Die Kieler BI gegen Atomanlagen, möchte
alle Interessierten zur Regionalkonferenz
Nord einladen:

01. August 2013 Am Samstag, 17.08.2013 von 11.00 Uhr bis maximal 18.00 Uhr Im Kultur- und Kommunikationszentrum Pumpe Haßstraße 22, 24103 Kiel Die Schwerpunkte sollen auf der Entwicklung von gemeinsamer widerständiger Arbeit im Norden liegen (Form und Inhalt) und auch Vorarbeit bzw. eine Positionierung für die Bundesherbstkonferenz (vom 18. bis 20.Oktober) in Hamburg leisten.
Atomtransporte:
Aktionswoche zum Katastrophenschutz machte
Atomrisiko sichtbar

Bekleidet mit Schutzanzügen machten die AktivistInnen auf den katastrophalen Katastrophenschutz aufmerksam. Foto: tto
ß1. Juli 2013 Anlässlich einer bundesweiten Aktionswoche zum Thema Katastrophenschutz fanden zwischen den 08. und 15. Juni eine Mahnwache und ein Infostand von der BI Kiel gegen Atomanlagen statt. Im Rahmen dessen wurden Informationsflyer verteilt, die abermals auf den mangel- haften Katastrophenschutz aufmerksam machten.
Tschernobyl-Jahrestag:
Protest-Kultur am AKW Brokdorf

Demo in Kiel:
Anti-AKW-Bewegung erinnert an Fukushima

Atomkraftwerk Brokdorf:
Von Ausstieg keine Spur

Rudermarathon in Rendsburg
Protest gegen E.ON - Schönfärberei verhindern !


