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Die Linke, Pressemitteilung:

Burka-Verbot in Schleswig-Holstein ?

Burka

Zur aktuellen Diskussion über ein Burka-Verbot in Schleswig-Holstein erhebt Seyran Papo, Vertreterin der Partei DIE LINKE im Migrations-Forum der Landeshauptstadt Kiel, schwere Vorwürfe gegen CDU und FDP. Papo: „ Mit diesem Vorstoß stellen sich CDU und FDP an die Spitze der derzeitigen Stimmungsmache gegen Muslime und Flüchtlinge in Deutschland. Sich im Zusammenhang mit der Pegida-Bewegung für ein Burka-Verbot auszusprechen, ist nichts weiter als ein allzu leicht zu durchschauendes Manöver, mit dem um Zuspruch vom rechten Rand geworben wird.

Hier werden Ängste geschürt und Ressentiments gestützt, die die Pegida-Bewegung derzeit in die Öffentlichkeit trägt. CDU und FDP scheuen nicht davor zurück, sich rassistische und rechtsradikale Parolen zu eigen zu machen.“ Nach Ansicht der LINKEN hilft ein Verbot weder den Frauen, die die Burka freiwillig tragen, noch jenen Frauen, die dazu von ihren Männern gezwungen werden. DIE LINKE spricht sich gegen ein Burka-Verbot aus, da damit die Burka tragenden Frauen noch weiter isoliert wären.„ Man sollte das Problem der Verschleierung von Frauen nicht kleinreden. Aber anstatt nur über die Frauen zu reden, muss man den Dialog suchen und mit den muslimischen Verbänden und mit den betroffenen Frauen und Männern über Tradition, religiöse Gefühle und Geschlechterrollen in einer modernen, kulturell vielfältigen Gesellschaft diskutieren,“ so Frau Papo abschließend.


f.d. R. Joachim Balzer , Fraktionsgeschäftsführer