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Friedensbewegung:

Mehr Vernetzung nötig

Frieden

01. April 2015 Auf dem Kieler Friedenspolitischer Ratschlag am 21.3.2014 stellte Norman Peach die aktuell bedrohliche Situation zum Konflikt in der Ukraine vor ca. 50 Anwesenden in den globalen Zusammenhang. Er warnte vor den US-amerikanischen Kriegsgelüsten und der zunehmenden Umzingelung Russlands durch die NATO. Dass Russland auf die NATO-Manöver und militärische Aufrüstung der angrenzenden Staaten mit der Mobilisierung der Nuklearwaffen reagiert ist eine logische Konsequenz.

Für die USA geht es um geostrategische Ziele, die fern der USA in Europa eine Kriegsgefahr heraufbeschwören. Die Rolle Deutschlands in diesem Konflikt ist von entscheidender Bedeutung und sie setzt sich zumindest von der Regierungsseite noch für eine friedliche Lösung des Konfliktes ein.

In einem Workshop ging es auch um die Rüstungsproduktion und -exporte aus Kiel. Hier sind Konzepte gefragt, wie die Gewerkschaften dafür zu gewinnen sind, damit von Kiel aus keine Waffen mehr geliefert werden und gemeinsam Alternativen für eine zivile Produktion realisiert werden können.

In der Abschlussdiskussion gab es zwar die einhellige Meinung, dass Krieg nie eine Lösung ist, aber es fehlte ein Konzept, wie der zunehmenden Kriegshetze durch die Medien begegnet und wie die Bevölkerung für den Protest gegen die Kriegsvorbereitungen mobilisiert werden kann. Auch gab es unterschiedliche Einschätzungen der aktuellen Bedrohung und wie die Friedensbewegung gestärkt werden kann, insbesondere in der Jugend. Als nächste Aktion wurde auf den Ostermarsch am 4.4.2015 in Kiel hingewiesen. Eine bessere Vernetzung der Antikriegsaktivisten wird weiterhin über die Zusammenarbeit im Kieler Friedensforum angestrebt.

(uws)