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Süverkrüp Automobile:

Solidarität erfolgreich, Kündigung zurückgenommen

01. Juni 2017 Kurz vor einer geplanten Solidaritätskundgebung der IG Metall am 4. Mai vor Süverkrüp Automobile in Kiel hat die Geschäftsführung die angedrohte Kündigung gegen den BR-Vorsitzenden Sven Kronfeld fallen lassen. Die IG Metall Kiel-Neumünster begrüßt diese Entscheidung, die offenen Fragen der laufenden Betriebsratswahlen jetzt beim Arbeitsgericht und in Gesprächen zu klären.

„Sven Kronfeld konnte sich auf den Rückhalt seiner KollegInnen im Betrieb verlassen und zur Kundgebung hatten sich eine große Zahl von Vertretern aus Betrieben in Kiel, Neumünster und der näheren Umgebung angekündigt. Darüber hinaus gingen innerhalb weniger Tage Solidaritätsbekundungen aus dem ganzen Bundesgebiet bei der IG Metall und dem Süverkrüp-Betriebsrat ein. Durch Solidarität und Zusammenhalt haben wir es geschafft den nötigen öffentlichen Druck aufzubauen und eine Kündigung von Sven Kronfeld verhindert. Das ist unser aller Erfolg!“ heißt es in der Presseerklärung der IG Metall Kiel-Neumünster.

Seit vielen Jahren ist Sven Kronfeld bei der heutigen Süverkrüp Automobile GmbH und in der Interessenvertretung aktiv. Als BR-Vorsitzender hat er den Verkauf der ehemaligen Daimler-Niederlassung an Süverkrüp begleitet und setzt sich jeher für die Einhaltung von Gesetzen und Tarifverträgen im Betrieb ein.

Seit einem Jahr kämpfen die IG Metall-Mitglieder für faire Arbeitsbedingungen durch einen Tarifvertrag, wie sie es aus Zeiten der Daimler-Niederlassung kennen.

Seit Herbst 2016 organisieren die KollegInnen die Neuwahl des Betriebsrats. Süverkrüp weigert sich bis heute die dafür gesetzlich erforderlichen Unterlagen herauszugeben. Der betriebliche Wahlvorstand hat die Unterlagen daher vor Gericht eingefordert. Die angedrohte Kündigung war eine reine Einschüchterungstaktik gegen die Kolleg*innen. Wer seine Meinung sagt, ist für Süverkrüp unbequem und soll weg.

(gst/IGM)