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Streik bei IKEA in Kiel:

Beschäftigte des Möbelhändlers fordern einen Zukunftstarifvertrag bei IKEA 

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) rief die Beschäftigten von IKEA in Kiel am 10. Dezember 2022 zu einem ganztägigen Streik auf. An das Unternehmen stellt ver.di die Forderung nach einem Tarifvertrag „Gesundheitsschutz, Digitalisierung, Omnichannel und Qualifizierung“. Der weltweit agierende Möbelhändler weigert sich grundsätzlich über einen solchen Tarifvertrag zu verhandeln.

„IKEA befindet sich in einer digitalen Transformation. Gerade in dieser Veränderungsphase sind die Beschäftigten ein entscheidender Faktor für eine erfolgreiche digitale Zukunft. Deshalb müssen die Kolleginnen und Kollegen unbedingt auf den Weg mitgenommen werden. Dafür braucht es einen Tarifvertrag, der Gesundheit schützt und Mindeststandards bei der Einführung und Umsetzung von digitalen Arbeitsprozessen regelt“, erklärt ver.di-Landesbezirksfachbereichsleiter Handel Bert Stach in Kiel.

Aus Sicht der Gewerkschaft müssen in einem Zukunftstarifvertrag bei IKEA unter anderem nachhaltige Maßnahmen zum Gesundheitsschutz, Beschäftigungssicherung und ein Anspruch auf Qualifizierung bei Änderung von Arbeitsplätzen vereinbart werden. Dass sich das Unternehmen den Verhandlungen entzieht, zwingt die Beschäftigten auf die Straße zu gehen, um öffentlich Druck zu machen.

(ver.di-Presseerklärung, 9.12.2022)