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Tarifauseinandersetzung im Einzelhandel:

ver.di´s Forderungen

01. Juni 2013 Für die drei Millionen Beschäftigten des deutschen Einzelhandels begann im Mai die heiße Phase der Tarifverhandlungen. Verschärf werden die Tarifverhandlungen dadurch, dass der Einzelhändler-. Unternehmerverband (HDE) im Januar überraschend die Manteltarifverträge gekündigt hat. Begründet wurde dieser Schritt mit dem Ziel einer „Modernisierung". Laut ver.di ist Ziel dieser „Modernisierung" eine Flexibilisierung der Arbeitszeit, geringere Bezahlung der Kassiererinnen und für Beschäftigte in der Warenverräumung sowie eine Streichung der Zuschläge für Spät- und Nachtarbeit. Die Gewerkschaft hat angekündigt, den Manteltarifvertrag ohne Abstriche wieder in Kraft setzen zu wollen – notfalls mit Streiks.

„Die Forderungen der Arbeitgeberseite greifen in massiver Weise die Arbeits- und Einkommensbedingungen der Beschäftigten an. Das werden wir nicht zulassen“, erklärt Conny Töpfer, Verhandlungsführerin und zuständige Landesfachbereichsleiter Handel von ver.di Nord.

„Es muss aufhören, dass die Beschäftigten die Zeche zahlen sollen für den ruinösen Verdrängungswettbewerb im Handel, der über Lohn- und Sozialdumping ausgetragen wird. Gemeinsam mit den Beschäftigten wehren wir uns gegen die Absicht der Arbeitgeber, die „Abwärtsspirale“ bei den Einkommen und Arbeitsbedingungen zu beschleunigen. ver.di Nord fordert in dieser Tarifrunde:

• Erhöhung der Entgelte um 6,5 % , mindestens 140,00 ?

• Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 10 %

• kein Stundenentgelt unter 8,50 ?

• Laufzeit von 12 Monaten

• unveränderte Wiederinkraftsetzung des Manteltarifvertrages mit Ausnahme der seit der letzten Tarifrunde offenen Regelungen zu AGG Themen Der nächste Verhandlungstermin ist der 13. Juni.

(gst/ver.di Nord)