Daten/Fakten  

   

Beiträge

Gewerkschaftsticker


01. Dezember 2013 Auf den Philippinen hat der Taifun „Haiyan“ tausende Menschenleben gefordert. Städte, Dörfer und Infrastruktur sind zerstört, Hunderttausende stehen vor den Trümmern ihrer Existenz. Die DGB-Gewerkschaften erklären sich solidarisch mit den Menschen in dem verwüsteten Land und wollen helfen. Der Deutsche Gewerkschaftsbund ruft deshalb zu Spenden für die Taifun-Opfer auf. (DGB)

Das aktuelle Konjunkturgutachten der Wirtschaftsweisen stößt beim DGB auf scharfe Kritik. Es sei durchzogen mit falschen Behauptungen und verkürzten Analysen, sagt DGB-Vorstandsmitglied Claus Matecki. "Die künftige Regierungskoalition ist im Großen und Ganzen am besten beraten, wenn sie das Gegenteil dessen umsetzt, was der Sachverständigenrat mehrheitlich empfiehlt." (DGB)


Der erste Schritt in eine sichere Zukunft der Beschäftigten von Karstadt ist getan. Am 14. November 2013 haben sich die Karstadt-Bundestarifkommission von ver.di und die Karstadt-Geschäftsführung darauf geeinigt, über einen Tarifvertrag zur Zukunftssicherung der Beschäftigten zu verhandeln. Trotzdem wird die Rückkehr in die Tarifbindung noch eine ganz harte Nuss. (ver.di)

Rückwirkend zum 1. Oktober werden die Tarifgehälter und die Ausbildungsvergütungen mit einer Laufzeit von zwölf Monaten um 2,3 Prozent erhöht. Außerdem werden 200 Plätze für Dual Studierende und für Studierende, die den Masterabschluss mit dem Programm Master@IBM anstreben, im neuen Ausbildungsjahr geschaffen. Rund 70 Prozent der 20.000 von IBM in Deutschland Beschäftigten werden von dem Tarifabschluss profitieren. (ver.di)

In einem Schreiben an die Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Ursula von der Leyen (CDU), und Andrea Nahles (SPD) haben NGG und die Arbeitgebervereinigung Nahrung und Genuss (ANG) gemeinsam dazu aufgefordert, konkrete Vorhaben zur Stärkung der tariflichen Altersvorsorge in die Koalitionsvereinbarung aufzunehmen. Ursula von der Leyen und Andrea Nahles leiten die Arbeitsgruppe der Koalitionsverhandlungen "Arbeit und Soziales". (NGG)

Die Evangelische Kirche Deutschland (EKD) berät kirchliche Arbeitsregelungen, die noch hinter den Anforderungen des Bundesarbeitsgerichts liegen, kritisiert ver.di. Die Gewerkschaft fordert volle Arbeitnehmerrechte. Mehrere hundert Beschäftigte aus allen Teilen Deutschlands haben am Samstag, 9. November, in Düsseldorf gegen einen „Rückfall in die Steinzeit“ und die Entwürfe der EKD protestiert. (ver.di)

Die IG Metall hat vor Schönfärberei auf dem Ausbildungsmarkt gewarnt und einen Rechtsanspruch auf Ausbildung gefordert. Die heute vorgelegten Zahlen zum Ausbildungspakt würden die Realität nur bedingt abbilden. Die Zahl der ausbildenden Betriebe befinde sich auf einem Rekordtiefstand. Nur noch 21,7 Prozent der Betriebe würden überhaupt ausbilden. Die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge lag im Jahr 2012 mit 551.000 auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung. Auch für 2013 werde ein weiterer Rückgang der betrieblichen Ausbildungsverträge erwartet. (IG Metall)

In einem offenen Brief hat ein Bündnis von Kinder- und Menschenrechtsorganisationen, darunter die GEW, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) aufgefordert, die Kinderrechte auch bei der Nachwuchsgewinnung der Bundeswehr zu achten und das Rekrutierungsalter auf 18 Jahre anzuheben. (GEW)

Die IG Metall hat die Parteien in Berlin aufgefordert, die Energiewende jetzt zügig voranzutreiben. Die erneuerbaren Energien, wie Solar- und Windenergie, müssen ihren Vorrang behalten und weiter ausgebaut werden. Es muss außerdem dabei bleiben, dass energieintensive Unternehmen, die unter internationalem Wettbewerbsdruck stehen, bei den Stromkosten entlastet werden. (IG Metall)

Das Spardiktat aus Brüssel und Berlin bringt die europäischen Krisenländer an den Rand einer Depression. In Griechenland und Spanien ist bereits jeder zweite Jugendliche arbeitslos. Doch die EU-Kommission besteht weiter auf drastischen Sozialkürzungen. Dagegen fordert der Europäische Gewerkschaftsbund massive Investitionen in Energie, Infrastruktur, Bildung und Wohnungsbau. (DGB)

Die zweite Runde der Tarifverhandlungen für die bundesweit 115 000 Maler und Lackierer endete diese Woche mit einem Eklat. Die Arbeitgeberseite verweigerte nicht nur eine von der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) geforderte ordentlich Lohnerhöhung und Angleichungsschritte der Ost- an die Westlöhne. Sie bestanden auf einen jahrelangen Lohnverzicht der Beschäftigten in Berlin. (IG BAU)

Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) fordert die neue Bundesregierung auf, sich stärker für die Qualifizierung junger Menschen einzusetzen. „Die angehende Koalition muss endlich mehr für Schulabgänger tun. Der Staat darf sich nicht aus der Verantwortung stehlen, wenn es darum geht, jungen Menschen eine Lebensperspektive zu eröffnen. (IG BAU)

Die Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und CDU laufen auf Hochtouren. Eines der Streitthemen ist nach wie vor die PKW-Maut. Doch von einem besseren Schutz gegen den Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen und mehr Rechte für Betriebsräte ist in der Öffentlichkeit bisher kaum etwas zu hören. (IG BCE)

Die Sklaven der WM 2022. In Katar schuften Hunderttausende Gastarbeiter auf den Baustellen der WM 2022 – und Hunderte sterben. Und immer mehr Menschen fordern eine Verlegung der WM. Oder einen Boykott. (IGBCE)

Um „Gute Arbeit für Jung und Alt“ im Einzel- und Versandhandel zu erreichen, muss noch viel getan werden. Das zeigen die Ergebnisse einer Umfrage, die ver.di heute im Rahmen einer Tarifkoordinierungskonferenz des Fachbereichs Handel vorgestellt hat. Bei der Umfrage kam heraus: 52 Prozent der Befragten können sich unter den momentanen Bedingungen in der Branche nicht vorstellen, gesund und gerne bis zum Erreichen des Rentenalters im Einzel- und Versandhandel zu arbeiten. (ver.di)


(Zusammengestellt von hg)