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Gewerkschaftsticker

01. Februar 2014 Der DGB sieht die Arbeitgeberverbände in der Pflicht, eine Frühverrentungswelle in den Unternehmen zu vermeiden. „Die Rente mit 63 nach 45 Versicherungsjahren ist gerecht und muss selbstverständlich auch die Zeiten der Arbeitslosigkeit berücksichtigen", sagte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach. Die Arbeitgeber dürften die Reform nicht missbrauchen, um Beschäftigte schon mit 61 Jahren auf die Straße zu setzen. (DGB)

Die Tariflöhne haben im vergangenen Jahr mit einem durchschnittlichen Plus von 2,7 Prozent spürbar zugelegt. Damit blieben die DGB-Gewerkschaften mit ihren Abschlüssen für mehr als 13 Millionen Beschäftige deutlich über der Inflationsrate von 1,5 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt das WSI-Tarifarchiv der Hans-Böckler-Stiftung in seiner Jahresbilanz. (DGB)

In einer gemeinsamen Erklärung haben der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Michael Sommer, und Arbeitgeberpräsident Ingo Cramer zu einer versachlichten, "den Realitäten angemessenen Debatte" über die Freizügigkeit in Europa aufgefordert. Die Förderung einer Willkommenskultur könne ein entscheidender Faktor für mehr wirtschaftliche Dynamik für alle Menschen in Deutschland sein. (NGG)

In punkto Rente ist die 45 eine magische Zahl. Denn die Berechnungen der Rentenversicherung stützen sich auf 45 Berufsjahre. Doch kaum jemand arbeitet noch 45 Jahre lang am Stück und zahlt so lange in die Rentenversicherung ein. (ver.di)

Bei einer Kundgebung vor dem Arbeitsgericht in Stade haben etwa 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die andauernden Probleme in vielen der 91 Filialen der Burger King GmbH aufmerksam gemacht. Im Vorfeld waren bei 15 Veranstaltungen in ganz Deutschland fast 4.000 Unterschriften für faire Arbeitsbedingungen gesammelt worden. Sie sollten an den Geschäftsführer der Burger King GmbH übergeben werden. (NGG)

Die Europäische Transportarbeiterföderation ruft für den 25. Februar zu einer Großdemonstration in Straßburg auf. Hintergrund: An diesem Tag findet im europäischen Parlament die erste Lesung des so genannten 4. Eisenbahnpakets statt. Bahnbeschäftigte aus ganz Europa befürchten massive Verschlechterungen ihrer Arbeitsbedingungen. Auch die EVG ruft ihre Mitglieder auf, sich am Protest zu beteiligen und gegen das Vorhaben der Parlamentsabgeordneten zu kämpfen. (EVG)

Mit der Hartz-IV-Reform sollten Arbeitslose soziale und arbeitsmarktliche Integrationshilfen aus einer Hand erhalten. Doch aktuelle Berichte aus dem Bundesarbeitsministerium und dem Berliner Senat zeigen: auch acht Jahre nach der Einführung von Hartz-IV sind diese Ziele nicht erreicht. Der DGB fordert rechtliche und finanzielle Korrekturen. (DGB)

Die IG Metall hat zum dritten Mal in Folge ein Plus an Mitgliedern erzielt. Überdurchschnittlich war der Zuwachs bei kaufmännischen Angestellten, Ingenieuren und technischen Experten, bei der Jugend und in der Leiharbeit. Ende 2013 betrug die Zahl der Mitglieder 2.266 Millionen. (IG Metall)

5,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt sowie 60 Euro Plus bei den Ausbildungsvergütungen fordert die IG BCE in der laufenden Chemie-Tarifrunde. Bei der ersten Verhandlungsrunde auf Bundesebene gab es am 15. Januar kein Angebot der Arbeitgeber. Die nächste Runde beginnt am 4. Februar in Hannover. (IG BCE)

Die rund 80.000 Beschäftigten der deutschen Fleischindustrie erhalten ab 1. Juli einen bundeseinheitlichen Mindestlohn. Darauf haben sich die Gewerkschaft NGG und die Arbeitgebervereinigung Nahrung und Genuss geeinigt. Die Löhne sollen von 7,75 Euro in diesem Jahr auf 8,75 bis Dezember 2016 steigen. (NGG)

ver.di hat 2013 erstmals mit einem Mitgliederzuwachs abgeschlossen. Zum Jahresende zählte die Gewerkschaft insgesamt 2.064.541 Mitglieder; das sind 3.343 beziehungsweise 0,16 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Im Jahresverlauf traten 131.545 Mitglieder neu in die Gewerkschaft ein, 12.943 mehr als in 2012.

Die Bundesregierung sollte bei den "Mütterrenten" auf eine Finanzierung aus der Rentenkasse verzichten. "Wir unterstützen die Initiative der Bundesarbeitsministerin, die ‚Mütterrenten’ aus Steuermitteln zu finanzieren und fordern die Union auf, dies nicht auf den Sanktnimmerleinstag zu verschieben", sagt Annelie Buntenbach, DGB-Vorstandsmitglied. (DGB)

In Deutschland sind rund 19 Prozent der Kinder und Jugendlichen von Armut bedroht – in Ostdeutschland deutlich mehr als im Westen. Eine aktuelle Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts zeigt die dramatische Entwicklung. „Die Landkarte zur Kinderarmut ist ein Dokument des riesigen Niedriglohnsektors", erklärt DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach. (DGB)

Eins kann man schon jetzt nach der Lektüre des Koalitionsvertrages von CDU/CSU und SPD feststellen: Einen umfassenden Anspruch, Bildungspolitik im Sinne einer „Bildungsrepublik“ grundlegend zu reformieren, können die Schwarz-Roten mit ihrem Werk nicht für sich reklamieren. (GEW)

Rund 3.500 Mitglieder hat die GEW im Jahr 2013 dazugewonnen und damit die Marke von 270.000 überschritten. Das entspricht einem Plus von gut 1,3 Prozent. Die Bildungsgewerkschaft freut sich über einen seit sechs Jahren ungebrochenen Mitgliederzuwachs und heißt alle neu hinzugekommenen Kolleginnen und Kollegen herzlich willkommen! (GEW)

Die Pläne der EU-Kommission zur künftigen Energie- und Klimapolitik bis 2030 stoßen beim DGB auf Kritik. „Die Vorschläge stellen sogar eine Gefahr für Klimaschutz, Wohlstand und Arbeitsplätze in Europa dar“, sagte Dietmar Hexel, DGB-Vorstandsmitglied. Die EU-Kommission dürfe die erneuerbaren Energien und Energieeffizienz nicht vergessen. (DGB)

Verfassungsrechtliche Bedenken sieht ein Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags, falls der Gesetzgeber Ausnahmen beim Mindestlohn festlegen sollte. Dies verstoße gegen den Gleichheitsgrundsatz des Grundgesetzes. Der DGB begrüßt das Gutachten. (DGB)

Óscar Arturo Orozco ist ein kolumbianischer Gewerkschafter, der Präsident des Gewerkschaftsverbandes CUT der Region Caldas. Kürzlich wurde er auf einer friedlichen Demonstration brutal angegriffen und befindet sich noch in kritischem Zustand im Krankenhaus. Die globale Gewerkschaft IndustriALL hat eine große globale Online-Protestkampagne gestartet mit der Forderung, die Gewalt gegen und Angriffe auf Gewerkschafter/innen zu beenden. (ver.di)

 

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