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Jagel:

Krieg beginnt hier!

B03

01. August 2015 Mit einer Kundgebung am Eingang des Fliegerhorstes und einer Fahrradtour machten ca. 15 FriedensaktivistInnen aus Flensburg, Schleswig und Kiel am Sonnabend, 18. Juli 2015 auf sich aufmerksam. Der Fliegerhorst Jagel wird der zentrale Stützpunkt für den Drohnenkrieg der Bundeswehr. Auf dem Fliegerhorst in Jagel ist alles vorbereitet um eine Großraum- und Langstreckenaufklärungsdrohne zu stationieren: das unbemannte Flugsystem MQ 4 C Triton, ein mit dem Global-Hawk oder Euro-Hawk vergleichbares System. Das Flugsystem MQ 4C Triton ist größer als ein Airbus (Flügelspannweite Triton: 39,9 m, Airbus 318: 34 m) und hat eine „Nutzlast“ von 1,4 Tonnen die auch für den Transport und Einsatz von Waffen genutzt werden könnte. Die Reichweite ist mit 22780 km größer als der halbe Erdumfang, kann damit jeden Punkt der Erde erreichen. Auf dem Fliegerhorst Jagel sind bereits jetzt schon drei unbemannte Aufklärungsdrohnen des Typs „Heron“ stationiert, die vom israelischen Hersteller IAI geleast worden sind. IAI arbeitet daran, Drohnen vom Typ „Heron“ mit Raketen auszurüsten. Diese Drohnen sind weltweit einsetzbar. Jagel ist der einzige Luftwaffenstützpunkt der Bundeswehr, der über diese Drohnen verfügt. Diese Drohnen werden im Krieg in Afghanistan, Syrien und Mali zur taktischen Aufklärung und für die luftgestützte Frühwarnung eingesetzt. Veranstalter war die DFG-VK Flensburg.


(uws)