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Gewerkschaftsticker

01. März 2018 Aufruf zum Internationalen Frauentag am 8. März 2018. 100 Jahre Frauenwahlrecht. Die Frauen im DGB feiern zum Internationalen Frauentag das Frauenwahlrecht, das 1918 dank der proletarischen Frauenbewegung eingeführt wurde. Hundert Jahre später gibt es noch viel zu tun. Die DGB Frauen rufen dazu auf, rund um den 8. März aktiv zu werden. (DGB)

ver.di hat retweetet: Der Holocaust begann nicht in Konzentrationslagern. Er begann mit der Gleichgültigkeit, wie Mitmenschen behandelt wurden. Er begann mit Wegsehen und Weghören. Er begann mit Schweigen, wo Stimme von Nöten gewesen wäre. Er begann mit Stillhalten, wo Handeln gefragt war. (hg)

Zwei Drittel gehen auch krank zur Arbeit. Mehr als zwei Drittel der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (67 Prozent) gehen trotz Krankheit zur Arbeit. Das zeigen aktuelle Zahlen aus einer repräsentativen Befragung des „DGB-Index Gute Arbeit“. Fast jeder zweite geht sogar eine Woche oder mehr pro Jahr krank arbeiten.(DGB)

Finanzmärkte: Kommen die Zocker zurück? Zehn Jahre nach der Pleite der Lehmann Brothers Bank werden auf den globalen Finanzmärkten genau dieselben Zocker-Geschäfte gemacht wie damals - und der Kursverfall in der letzten Woche zeigt, wie krisenanfällig das System immer noch ist. Der DGB-klartext über aktuelle Risiken und Herausforderungen für Finanzbranche, Regulierungsbehörden und Politik. (DGB)

Azubis: Mindestens 635 Euro im ersten Jahr. Wer während der Ausbildung wenig verdient, schmeißt schneller hin – auch deshalb ist es gut, dass die neue Bundesregierung eine Mindesthöhe für Ausbildungsvergütungen einführen will. Der DGB hat ausgerechnet, wie hoch eine solche Mindestvergütung sein muss, damit sie auch wirklich sinnvoll ist.(DGB)

Koalitionsvereinbarung: Gewerkschaften sehen „Stärken und Schwächen“ Nach einer ersten Bewertung sehen der DGB und seine Gewerkschaften in der Koalitionsvereinbarung „Stärken und Schwächen“. Positiv seien die Beschlüsse zu mehr Investitionen in Bildung, in den Wohnungsbau und in nachhaltigen Verkehr und Mobilität. Das Rückkehrrecht von Teilzeit in Vollzeit sei überfällig gewesen, sagte der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann. (DGB)

Tarifrunden 2018

Mehr Geld für 9,7 Millionen Beschäftigte. 2018 werden neue Vergütungstarifverträge für 9,7 Millionen Beschäftigte verhandelt. Unter anderem stehen Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie (3.499.200 Beschäftigte), im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen (2.480.200), im Bauhauptgewerbe (699.000) und der Chemischen Industrie (530.000) an. (DGB)

Zum ersten Mal: Warnstreik bei HSE-Getränkegroßhandel. Seit acht Jahre warten die Beschäftigten des HSE Getränkegroßhandels in Essen nun schon auf eine Lohnerhöhung. Jetzt ist Schluss mit Aussitzen seitens der Geschäftsführung. Dies haben die Beschäftigten am 14. Februar mit einem Warnstreik klargestellt. Sie fordern einen Euro pro Stunde mehr. Die HSE-Beschäftigten erhalten im Schnitt 300-400 Euro weniger als ihre Kollegen bei anderen Getränkefachgroßhändlern.

Bayerische Regiobahn GmbH: EVG fordert Wahlmodell. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) fordert für die Beschäftigten bei der Bayerischen Regiobahn GmbH zu der bereits erfolgten Anpassung der Entgelttabelle an die Bayerische Oberlandbahn GmbH das EVG Wahlmodell, Beitritt in den Fonds soziale Sicherung sowie die Anpassung des Nachtarbeitszeitraums und die Dynamisierung der Zulagen.

Steine- und Erdenindustrie Bayern beschließt Tarifforderungen. Die Tarifkonferenz für die Steine- und Erdenindustrie in Bayern fordert sechs Prozent mehr Geld, Übernahme der Auszubildenden und sämtlicher Ausbildungskosten sowie eine bessere Altersvorsorge.

Tarifforderungen für Bundes- und Kommunalforst stehen. Für die Beschäftigten im Bundes- und Kommunalforst fordert die Gewerkschaft IG BAU eine Erhöhung der Tabellenentgelte um 6 Prozent, mindestens aber um 200 Euro monatlich.

Tarifrunde Bund und Kommunen 2018. Gewerkschaften fordern: mindestens 200 Euro mehr. Eine Tariferhöhung von 6 Prozent, mindestens aber um 200 Euro monatlich: Das ist die zentrale Forderung von ver.di, GEW, GdP und IG BAU für die Tarifbeschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Mit der heutigen Forderungsverkündung in Berlin ist der Startschuss für die Tarifrunde Bund und Kommunen 2018 gefallen, in der ver.di auf Gewerkschaftsseite die Verhandlungsführerin ist.

Tarifverhandlungen Deutsche Post AG: Noch kein Durchbruch erzielt. Die zweitägigen Tarifverhandlungen für die rund 130.000 Tarifbeschäftigten der Deutschen Post AG sind in der zweiten Runde ohne einen Durchbruch vertagt worden.

Tarifrunde Bauhauptgewerbe: Arbeitgeber belasten Verhandlung schwer. Die erste Tarifrunde für die rund 800.000 Baubeschäftigten startete mit großem Konfliktpotential. Grund dafür ist das unvollständige Verhandlungsmandat der Arbeitgeberseite. Damit kann die IG BAU weder für die Betriebe im Osten noch für die handwerklichen Betriebe in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hessen und Bremen verhandeln.

Tarifergebnis für die Lufthansa-Beschäftigten. ver.di und die Lufthansa haben sich auf ein Tarifergebnis für die rund 33.000 Lufthansa-Beschäftigten der Bodendienste sowie bei Lufthansa-Systems, der Lufthansa-Service Group (LSG), der Lufthansa Technik und der Lufthansa Cargo geeinigt. Die Konzerntarifkommission hat dem Verhandlungsergebnis am Abend des 6. Februar 2018 zugestimmt. Danach erhalten die Beschäftigten insgesamt bis zu 6 Prozent mehr Gehalt in zwei Erhöhungsschritten. Ab dem 1. Februar 2018 werden die Gehälter um 3 Prozent erhöht, die nächste Erhöhung um weitere 3 Prozent erfolgt am 1. Mai 2019. Ein Teil des zweiten Erhöhungsschrittes erfolgt ergebnisorientiert. Auszubildende erhalten eine Erhöhung ihrer Ausbildungsvergütung zu den gleichen Terminen um jeweils 40 Euro. Die Laufzeit des Tarifvertrages endet am 30. September 2020. (DGB)

„Kleine Schritte in die richtige Richtung“ Bildungsgewerkschaft zum Koalitionspapier von CDU/CSU und SPD.

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sieht in dem Koalitionspapier von CDU/CSU und SPD mit Blick auf die Bildung „kleine Schritte in die richtige Richtung“. „In das Koalitionspapier haben mehr bildungspolitische Themen Eingang gefunden als bei den Jamaika-Gesprächen. Eine Reihe unserer Forderungen wurde aufgegriffen: So wird das Kooperationsverbot insofern weiter gelockert, als der Bund den Ländern jetzt Finanzhilfen für die Bildungsinfrastruktur aller Kommunen geben kann“, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Donnerstag in Frankfurt a.M. „Allerdings reichen die verabredeten Summen bei weitem nicht, um etwa den Sanierungsstau an Schulen und Hochschulen sowie den Nachholbedarf bei Digitalisierung tatkräftig in Angriff zu nehmen. Der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung an Grundschulen und die Gebührenfreiheit für Kitas werden den Menschen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf helfen. Wir haben allerdings sowohl für den Ganztag in der Grundschule als auch den Ausbau der Kitas auf die Verbesserung der Qualität gesetzt. Hier klafft eine finanzielle Lücke. Da muss nachgelegt werden.“

(Zusammengestellt von hg)