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Das umweltfreundliche Energiekonzept der Stadt

Kiel

01.01.2011 Es ist immer noch nicht in trockenen Tüchern. Nachdem die Gutachterempfehlung vom Umweltamt vorliegt, gibt es immer noch kein Finanzierungskonzept. Die Gutachterempfehlungen wurden bisher noch nicht im Rat diskutiert aber z. T. öffentlich in Veranstaltungen der Bürgerinitiative umweltfreundliche Energieversorgung und der SPD diskutiert. Es gibt Kritik an der Größe des GuD-Heizkraftwerkes, welches auf dem Ostufer gebaut werden könnte. Die BI hält ein 400 MW GuD-Kraftwerk für überdimensioniert und auch die Investionskosten von 388 Mio. Euro für zu hoch.

Dabei sind u.a. 53 Mio. Euro für eine neue Gaspiplin nach Neumünster. Bei dem GuD-Kraftwerk geht es natürlich darum, dass die Investoren (hier dann wohl die Stadtwerke Kiel zusammen mit der MVV) auch von einer angemessenen Rendite ausgehen, die nur durch erweiterte Stromproduktion erreicht werden kann und das wäre bei einem kleiner dimensionierten Kraftwerk nicht gegeben. Außerdem heißt es dann immer (wie schon bei Kohlekraftwerken), kleinere Kraftwerke würden nicht hergestellt. Ohnehin ergibt sich die Frage ob und wie die Stadt Kiel ihr umweltfreundliches Energiekonzept aus eigener Kraft und evtl. durch finanzielle Unterstützung der Kieler Bevölkerung finanzieren kann (Modelle dazu gibt es ja bereits in Uetersen) oder ob die Stadt allein auf die Gunst großer Energiekonzerne wie EON oder privater Partner wie MVV angewiesen ist.

Aber da bislang kein Finanzierungsvorschlag von der Stadt vorliegt, passiert nichts. Von Bürgermeister Albig ist auf Veranstaltungen zu vernehmen, dass das alte Kohlekraftwerk auf dem Kieler Ostufer noch ein paar Jahre länger brennen muss. Verhandlungen und Gespräche gäbe es zwischen Stadtwerke/MVV und Eon und auch die Lübecker Stadtwerke könnten sich mit ihrem Strombedarf evtl. an Kiel anschließen. Derweil steht fest, dass das Gelände auf dem ein neues Kraftwerk gebaut werden könnte, im Besitz von Eon ist. Na dann, gute Nacht Marie.        

(uws)