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Aktuelles aus Kiel

rathausturm_verbogen0101. Juli 2011  Die diesjährige Kieler Woche hat ihren militaristischen Charakter weiter verstärkt. 2.300 Soldaten mit 20 Schiffen aus zwölf Ländern besetzten am ersten Samstag der Kieler Woche den Tirpitzhafen. Darunter auch wieder große US-amerikanische Kriegsschiffe („Mount Whitney“ und „Phillipine Sea“), die erstmalig nach dem 11.Sept.2001 zur Besichtigung freigegeben wurden. Dieses Jahr fanden die Kriegsschiffbesichtigungen gleich an drei Tagen statt und wieder war die Kieler Woche auch Schlusspunkt des seit 39 Jahren stattfindenden NATO-Manövers „US Baltops“, wie der Name schön verrät, unter Führung der US-Marine. Mittlerweile finden diese Militärübungen in der Ostsee mit Beteiligung des ehemaligen kommunistischen Hauptfeindes Sowjetunion statt. Kontrolle von Handelsschiffen und Abwehr von Piratenangriffen sind heutzutage aber Teil einer weltweiten Partnerschaft um die militärische Vorherrschaft des Westens zu sichern. Und mal wieder spielt die Stadt Kiel den Friedensengel, während gleichzeitig in Libyen ein völkerrechtswidriger Angriffskrieg der NATO durchgeführt wird.

 

In Kiel feiert die Marine dies dann als Völkerverständigung. Um dem Ganzen noch eine Spitze draufzusetzen verlieh der Deutsche Marinebund auch dieses Jahr mit einem Festakt beim Laboer Ehrenmal den Preis des besten Bootsmanns der Flotte einem Marineflieger und sie waren sich nicht zu blöde zu erwähnen, dass er seine vorbildliche Kameradschaft und Menschenführung (sprich die unabdingbare Anerkennung von Befehl und Gehorsam) als bestes Rüstzeug für die zukünftigen Auslandseinsätze wird brauchen können.

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Kriegsschiffschau auf der Fregatte „Schleswig-Holstein“