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Universitätsklinikum:
SSW fordert: Vorfestlegung vermeiden
01.08.2011 Die über 10.000 Beschäftigten im UKSH kommen schon seit Jahren nicht zur Ruhe. Mit der drohenden Privatisierung sind ganz konkrete Ängste und Unsicherheiten um die eigene berufliche Zukunft verbunden. Doch damit nicht genug: Aktuell wird nun auch noch am Sinn der schwierigen und mitunter schmerzhaften Fusion der beiden Standorte gezweifelt. Der Presse konnten wir entnehmen, dass sich der Wissenschaftsrat in seiner Stellungnahme zur Weiterentwicklung der Hochschulmedizin unmissverständlich für eine Trennung von Lübeck und Kiel ausspricht.
Nach Auffassung des SSW muss in Zeiten, in denen der Regierung offensichtlich der Mut zum klaren Bekenntnis für das Universitätsklinikum fehlt und leider kein breiter politischer Wille zur baulichen Sanierung mit Mitteln der öffentlichen Hand erkennbar ist, zumindest eins klar sein: Es darf im Rahmen des Markterkundungsverfahrens keine Vorfestlegung auf ein Modell geben, das eine spätere vollständige oder auch nur teilweise Privatisierung des Primärbereichs beinhaltet. Denn eine solche Privatisierung wird zwangsläufig negative Auswirkungen auf die Qualität der Krankenversorgung und nicht zuletzt auch auf die Arbeitsbedingungen vieler Beschäftigter im Universitätsklinikum haben.
(Aus einer Landtagsrede des SSW-Abgeordneten Lars Harms)