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Gewerkschaftsticker

01. Juli  2014 Warnstreiks bei Banken wurden ausgeweitet. „Die Arbeitgeber haben den Streik provoziert, weil sie auch in der zweiten Verhandlungsrunde kein Angebot vorgelegt haben. (ver.di)

Die deutschen Reedereien und Seeleute brauchen Unterstützung aus der Politik, um eine Förderung von Schiffen, die unter deutsche Flagge fahren, voranzubringen. Nur so bleibt die deutsche und europäische Schifffahrt international wettbewerbsfähig (ver.di)

"Die von Bundesminister Hermann Gröhe versprochene Beitragsentlastung für die Versicherten durch die aktuelle Gesundheitsreform entpuppt sich schon jetzt als Märchen", sagte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach anlässlich aktueller Meldungen über Verluste bei den gesetzlichen Krankenkassen. Wenn die Arbeitgeber wieder den halben Krankenkassenbeitrag zahlen würden, könnten die Arbeitnehmer entlastet werden. (DGB)

Die Tarifkommission der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di hat dem Verhandlungsergebnis für die rund 14.000 Redakteurinnen und Redakteure sowie Freien und Pauschalisten bei Tageszeitungen zugestimmt und damit das Ergebnis einer Mitgliederbefragung bestätigt. Demnach steigen die Gehälter rückwirkend zum 1. Mai 2014 um 2,5 Prozent und zum 1. April 2015 ein weiteres Mal um 1,5 Prozent. Honorare und Pauschalen sollen zum 1. Juni 2014 und 1. Mai 2015 jeweils um 1,8 Prozent erhöht werden. Der neue Gehaltstarifvertrag läuft 29 Monate bis zum 31. Dezember 2015. Er gilt ab sofort auch für die Onliner in den Redaktionen. (ver.di)

Anspruch auf Teilrente bereits ab 60. Die Gewerkschaften wollen flexiblere und abgesicherte Übergänge in die Rente erreichen. Die Teilrente ist dabei ein zentraler Ansatz. Wir müssen die geltenden Regelungen vereinfachen. Außerdem sollte der Anspruch auf eine Teilrente schon ab 60 Jahren gelten und nicht wie heute erst ab 63. Ein Recht auf Teilzeit für Ältere ist nötig, damit die Tarifparteien die Möglichkeit haben, Brücken vom Erwerbsleben in den Ruhestand zu bauen. Auch ist zu prüfen, wie die Altersteilzeit weiterentwickelt werden kann. (DGB)

Neue Befristungsregeln für Ältere nicht akzeptabel. Es wäre falsch, Arbeitgebern die Sozialabgaben für Arbeitnehmer, die nach Erreichen der Altersgrenze weiterarbeiten, zu erlassen. Denn dies wäre ein Fehlanreiz. Auch wird der DGB nicht akzeptieren, dass ein neuer Befristungstatbestand für Ältere eingeführt wird. Wenn Arbeitgeber und Arbeitnehmer eine Weiterbeschäftigung nach dem Erreichen des gesetzlichen Renteneintrittsalters wollen, muss dies unter den gleichen Bedingungen geschehen wie für jüngere Arbeitnehmer. (DGB)

Die Beschäftigten bei Amazon in Brieselang in Brandenburg haben erstmals einen Betriebsrat gewählt. Erst im Oktober 2013 hatte das Warenverteilzentrum seinen Betrieb aufgenommen. Nur acht Monate später ist nun ein 13-köpfiger Betriebsrat gewählt. (ver.di)

Die Auftaktverhandlung über die erstmalige Einführung eines tariflichen Mindestlohns für die rund 800 000 Beschäftigten in der Land- und Forstwirtschaft sowie im Gartenbau endete gestern Abend ohne Ergebnis. Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) und die Vertreter des Gesamt-Verbands der Land- und Forstwirtschaftlichen Arbeitgeberverbände (GLFA) sowie der Arbeitsgemeinschaft der gärtnerischen Arbeitgeberverbände (AgA) vertagten sich zu weiteren Gesprächen auf den 3. Juli 2014. (IG Bau)

Mit der Hartz-IV-Reform sollten Arbeitslose soziale und arbeitsmarktliche Integrationshilfen aus einer Hand erhalten. Doch die Praxis sieht anders aus. Von einer ganzheitlichen Betreuung könne meist nicht gesprochen werden, so eine Studie des DGB. Mehr als 2 Millionen Langzeitempfänger mit Schulden und Suchtproblemen würden alleingelassen. (DGB)

Nach Jahren des Kampfes soll der gesetzliche Mindestlohn ab 1. Januar 2015 endlich gelten. Jetzt kommt es darauf an, das Gesetz richtig auszugestalten, meint der DGB-klartext. Das Ziel ist klar: Der Mindestlohn muss ohne Ausnahme für alle sozialversicherten Beschäftigten gelten. (DGB)

"Die soziale Gerechtigkeit muss Leitmotiv deutscher Außenpolitik sein", schreibt DGB-Vorsitzender Reiner Hoffmann im Debattenportal Review 2014. Ein reiches Land wie Deutschland sollte mit gutem Beispiel voran gehen und endlich die Übereinkommen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) zum Mindestlohn, zum Kündigungsschutz und zum Mutterschutz ratifizieren, so Hoffmann. (DGB)

Die erste Tarifverhandlung für die rund 8000 Beschäftigten in der ostdeutschen Eisen- und Stahlindustrie endete in Berlin ergebnislos. Die IG Metall fordert ein Tarif-Plus von fünf Prozent für zwölf Monate. Außerdem sollen die auslaufenden Tarifverträge zu Altersteilzeit, Beschäftigungssicherung, Übernahme der Ausgebildeten und Werkverträgen weiterhin gelten. (IG Metall)

Der DGB fordert in einem neuen Positionspapier den Abbau der kalten Progression in der Einkommenssteuer. Hohe Einkünfte vor allem aus Kapital müssten wieder stärker zur Finanzierung des Gemeinwesens herangezogen werden. Nötig sei zudem eine steuerliche Entlastung, „die vor allem niedrigen und mittleren Einkommen zu Gute kommt“, sagte DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell. (DGB)

Die Erdbeer-Ernte läuft auf Hochtouren und mit ihr mehren sich die Schlagzeilen über Ausbeutung von Erntehelfern. Ein Schlaglicht auf die üblen Bedingungen der meist osteuropäischen Beschäftigten wirft aktuell ein Notruf, mit dem sich Saisonarbeiter auf einem Erdbeerhof in Thüringen an die Agrargewerkschaft IG BAU gewandt haben. ( IG Bau)

Der DGB fordert eine grundsätzliche Überarbeitung der steuerlichen Gesetzgebung. Zwei wichtige Entscheidungen erwartet der DGB umgehend: eine gerechtere Besteuerung im unteren und mittleren Einkommensbereich und höhere Steuern auf Kapitalerträge. (DGB)

Der Lehrerinnen- und Lehrerberuf ist nicht attraktiv genug, um ausreichend Studienberechtige für ein Lehramtsstudium anzuziehen. Das geht aus dem neuen Hochschul-Bildungs-Report des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft hervor. Auch die Qualität des Studiums wird von den befragten Lehramtsstudierenden als unbefriedigend empfunden (GEW)

Mit einem neuen Jugendnetzwerk treten junge Opel- und Vauxhall-Beschäftigte aus ganz Europa gemeinsam für eine gute Ausbildung und Zukunft an. In Rüsselsheim demonstrierten sie für ihre Forderungen - und diskutierten mit dem Euro-Betriebsrat und dem Management. (IG Metall)

      

Zusammengestellt von hg