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Über 20.000 Metaller streikten im Norden

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Warnstreiks der IG Metall am 19. Februar  Footos: pewe Kieler Arbeiterfotografen

01. März 2015 Mit Warnstreiks und Kundgebungen haben sich norddeutsche Metallarbeiter am 19. Februar für ihre Forderungen in der laufenden Tarifrunde stark gemacht. Dem Streikaufruf seien mehr als 20.000 Beschäftigte gefolgt, sagte der Sprecher der IG Metall Küste, Heiko Messerschmidt. Die IG Metall Küste verhandelt im Norden für rund 140.000 Beschäftigte in Bremen, dem nördlichen Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. 

An die 1.000 KollegInnen demonstrierten am 19.Februar in Kiel von der Werft (TKMS und ADM) – ehemals HDW – über den Bahnhof zum Asmus-Bremer-Platz, um dort nochmals lautstark ihre Forderungen zum Ausdruck zu bringen. Die Gewerkschaft IG Metall fordert 5,5 Prozent mehr Geld für eine Laufzeit von zwölf Monaten. Außerdem soll es eine Neuregelung der Altersteilzeit und erstmals einen flächendeckenden tariflichen Anspruch auf Weiterbildung geben. Der Arbeitgeberverband Nordmetall hatte die Forderungen als überzogen abgelehnt.

IGMetall01


Die Empörung der Beschäftigten in den Metallbetrieben ist groß. Auch in der 3. Verhandlung gab es vom Arbeitgeberverband Nordmetall kein neues Angebot:


•    nur 2,2 % Entgelterhöhung
•    Altersteilzeit nur für Schwerbehinderte
•    keine Regelung zur Weiterbildung


Peter Seeger, Geschäftsführer der IG Metall Kiel-Neumünster: „Wir bereiten uns jetzt schon auf eine eventuelle Urabstimmung und einen Streik vor. Wenn nächste Woche kein Tarifvertrag steht, geht es in der ersten März-Woche richtig los! Wir betteln nicht – wir handeln!“              

   (gst)