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rathausturm_verbogen0201. April 2011 Nach dem Warnstreik bei der KVG gibt es einen Tarifabschluss mit 103 Euro mehr. Zum Frühlingsanfang bei eisigen Temperaturen fand bei der KVG ab 03.45 Uhr ein 4-stündiger Warnstreik statt. Die Beschäftigten setzten damit ein eindrucksvolles Zeichen, dass sie für ihre Tarifforderung nach 200 Euro mehr für die nächsten 12 Monate bereit sind zu kämpfen. Hintergrund dieser Aktionen war die starre Haltung der Arbeitgeber in den Lohntarifverhandlungen zum Tarifvertrag Nahverkehr Schleswig-Holstein (TV-N SH).

ver.di Nord fordert hier eine Erhöhung der Löhne um 200,- Euro auf die jeweiligen Tabellenwerte, bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten. „Es hat in den zurückliegenden Jahren eine Neuausrichtung der Verkehrsbetriebe gegeben, die zu erheblich abgesenkten Lohntabellen geführt hat. Die Einbußen der Löhne und Gehälter in diesem Bereich waren so erheblich, dass es einen hohen Nachholbedarf gibt“, so Gerhard Mette, Verhandlungsführer von ver.di Nord. „Es kann nicht sein, dass es in diesen Arbeitsbereichen nach wie vor Beschäftigte gibt, die als  vollbeschäftigte Busfahrer mit Kindern ihr Einkommen durch soziale Hilfen aufstocken müssen“, so der Gewerkschafter weiter. Die Arbeitgeber hatten ein Angebot vorgelegt, das weder in der Laufzeit noch in der Höhe den Forderungen gerecht wird. Bei der angebotenen Erhöhung um 2,5% (auf 18 Monate berechnet) würden die Beschäftigten, allein aufgrund der für sie wichtigen Preissteigerungsrate, einen monatlichen Reallohnverlust von einem Prozent hinnehmen müssen. Ob der Tarifkompromiss mit 103 Euro mehr in den nächsten 15 Monaten ausreichen wird, ist aber sehr fraglich. Bei Redaktionsschluss stand die Entscheidung der großen Tarifkommission noch aus. War wirklich nicht mehr drin?  

kvg_warnstreik

(verdi)

(uws)