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Verdi-Warnstreik:

1.000 Busfahrer in Ausstand

01. Oktober 2015 Am 11. und 14. September haben sich nach Angaben der Gewerkschaft ver.di knapp 1.000 Busfahrer bei privaten Busunternehmen in Schleswig-Holstein mit 500 Bussen an Warnstreiks beteiligt. Betroffen war auch Autokraft Kiel - das größte Busunternehmen im Land. Von den Streiks waren sowohl Linien- als auch Schulbusse betroffen - vor allem in den Kreisen Ostholstein, Plön, Steinburg, Segeberg, Stormarn, Herzogtum Lauenburg und Pinneberg. Dort fielen alle Verbindungen aus, die normalerweise von Autokraft-Bussen bedient werden. 

„Nach Vorstellung der Arbeitgeber sollen Busfahrerinnen und Busfahrer für 36 Monate von der allgemeinen Einkommensentwicklung abgehängt werden und zuschauen, wie durch Minimalanhebungen von durchschnittlich unter 1,7 % in drei Jahren die finanziellen Handlungsspielräume immer enger werden,“so Gerhard Mette, Verhandlungsführer von ver.di Nord. Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung der Löhne um 1,50 Euro pro Stunde, um die Differenz zur Bezahlung zu den anderen Verkehrsunternehmen im Land auszugleichen. Der Unterschiedsbetrag zu vergleichbaren Arbeitnehmern beträgt durchschnittlich monatlich 250 Euro, in der Spitze 350 Euro monatlich und mehr. Drei Verhandlungsrunden mit den Arbeitgebern des Omnibus Verbands Nord (OVN) blieben bislang ergebnislos. Am 23. September soll weiter verhandelt werden.                    

(gst)