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Veranstaltung mit Jürgen Grässlin:

Grenzen öffnen für Menschen – Grenzen schließen für Waffen!

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01. März 2016 Deutschland trägt massiv Mitverantwortung an den Millionen flüchtenden Menschen, die verzweifelt ihre Länder verlassen, um Zuflucht in Europa zu finden. Ganz legal – mit Genehmigung der Bundesregierung und den nachgeordneten Kontrollbehörden – rüsten deutsche Waffenschmieden seit Jahren Scheindemokraten und Diktatoren hoch und stabilisieren deren Macht.

Rüstungsproduzierende Unternehmen, wie Diehl, ThyssenKrupp Marine Systems oder Heckler & Koch, verdienen am Geschäft mit der Unterdrückung und dem Tod. Mit den Waffenlieferungen aus Deutschland wird Öl ins Feuer von Kriegen gegossen.

Damit nicht genug. Um den Zugang zu Europa für die dadurch produzierten Flüchtlinge gänzlich abzuschotten, will Airbus (EADS) – wie rund um Saudi-Arabien bereits geschehen – zehntausende Kilometer lange Grenzsicherungsanlagen errichten.

Der Buchautor Jürgen Grässlin geht in seinem Vortrag den entscheidenden Fragen von Handelswegen, Tätern, Profiteuren und Folgen auf den Grund. Grässlin zeigt konkrete Handlungsoptionen auf und fordert: Die Grenzen müssen geöffnet werden für Menschen und geschlossen werden für Waffen.

Jürgen Grässlin ist Sprecher der Kampagne „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“, Bundessprecher der Deutschen Friedensgesellschaft (DFG-VK), Sprecher der Kritischen AktionärInnen Daimler (KAD) und Vorsitzender des RüstungsInformationsBüros (RIB e.V.).

Er ist Autor zahlreicher kritischer Sachbücher über Rüstungsexporte sowie Militär- und Wirtschaftspolitik, darunter internationale Bestseller. Zuletzt verfasste er „Netzwerk des Todes“. Grässlin wurde mit mehreren Preisen, wie dem „Aachener Friedenspreis“, ausgezeichnet.

Di., 29. März 2016, 19 Uhr Legienhof Kiel, Legienstr. 22

Veranstalter: Attac-Kiel mit Unterstützung von IPPNW, DFG-VK, Kieler Friedensforum, DGB KERN, Flüchtlingsrat SH, BI Kiel gegen Atomanlagen, verdi Kiel/Plön