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Nach dem Brandanschlag:

Occupy macht weiter
 

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Foto: Reinhard Pohl

01.07.2012 Am Morgen des 26. Mai gegen sechs Uhr brannte das Occupy-Camp in Kiel komplett nieder. Es war kein Unfall sondern ein schwerwiegendes Verbrechen, das zum Glück nur enormen Sachschaden verursachte. Mit fast absoluter Sicherheit wird von Brandstiftung ausgegangen. Die Polizei schließt ein politisches Motiv aus. Es wurde ein 44-jähriger Mann festgenommen der sich jedoch wieder auf freiem Fuß befindet. Wer die Täter waren und was für Motive sie hatten bleibt nach wie vor im Dunkeln. Wir sind alle zu tiefst schockiert und traumatisiert über diesen schrecklichen Anschlag.
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Ein junge Frau konnte gerade noch aus den Flammen gerettet werden. Vom sieben Monate alten Occupy Camp in Kiel bleibt nur eine Ruine. Trotz dieses unglaublichen Schicksalsschlag wollen alle weiter machen und wir brauchen jetzt jede Hilfe die wir kriegen können. Was wir jetzt dringend brauchen sind: Zelt (groß und klein), Wasserkanister, Lebensmittel, Gaskocher, Schreibzeug, Sprühdosen, Farben, Geschirr, Stromkabel, Fahrer mit Auto, Werkzeug, Handy, Laptop und auch gerne Geldspenden. Ein Spendenkonto wurde von Occupy Hamburg zu Verfügung gestellt.---
  
 
Mittlerweile ist das Occupy-Camp auch wieder sehr aktiv. Während der Kieler Woche wurde ein alternatives Programm gestaltet mit Veranstaltungen zu einem demokratischen Weg in Venezuela, Fortführung der Diskussion mit Denis Snower vom Institut für Weltwirtschaft, mit einem Vortrag der Initiative Maskenfall zur Finanz- und Eurokrise, einem Vortrag gegen Hartz IV, einer Veranstaltung zu Flüchtlingsströmen und Frontex, einem Vortrag von Christina Haverkamp zum Abenteuer mit Sinn, Yanomami Indianer, Menschenrechte für bedrohte Völker und einem Kulturfest zum Abschluss der Kieler Occupy-Woche. Jeden Sonntag um 18 Uhr findet das öffentliche Plenum statt. Es geht weiter! Das Camp lebt! Besucht das Camp!
 
(uws und www.occupykiel.de)
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Bild: Reinhard Pohl