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Athen:

EU-weite Gegenwehr organisieren

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"Troika, hau ab!" fordern französische Gewerkschafter in Athen.

In Athen hat sich am 7. und 8. Juni ein sogenannter Alternativgipfel getroffen. Gewerkschafter, ATTACies und Vetrtreter einiger anderer sozialer Bewegungen waren zusammen gekommen, um über die europäische Krise, die Auswirkungen der Spardiktate und eine gemeinsame Gegenwehr zu diskutieren. Viele der anwesenden Ökonomen vertraten die Ansicht, dass die Krise wissentlich verschärft und für einen Großangriff auf soziale und Gewerkschaftsrechte genutzt werden.

EU-weit geplante Deregulierungen des Arbeitsmarktes nach deutschem Vorbild deuten ganz darauf hin, werden aber zugleich sicher noch nicht das Ende der Fahnenstange sein. In Griechenland und Spanien sind durch die Auflagen der Troika und durch Zwangsverpflichtungen von Arbeitern und Angestellten Streikrecht und Tarifautonomie inzwischen sehr weitgehend eingeschränkt.  Zugleich geht die ökonomische Krise und die Strategie der europäischen Eliten und nicht zuletzt der Bundesregierung mit einem Abbau demokratischer Rechte und einem erstarken faschistischer Kräfte einher. In Griechenland entwickelt sich die offen neo-nazistische „Goldene Morgenröte“ inzwischen zu einer ernsthaften Bedrohung für die Linke. Für die Migranten und Flüchtlinge gehört ihr Terror bereits zum schrecklichen Alltag.
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Solidarität mit den Kämpfen in der Türkei. Gemeint ist der Gezi-Park in Istanbul, wo sie ihren Ausgang
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Leittransparent der Abschlussdemo am 8. Juni.
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Türkische Kommunisten erinnern an den im Februar von Salafisten ermordeten Chokri Belaid, Sprecher der tunesischen Volksfront. Die griechische KP ließ sich nicht sehen, weil ihr Deom und Konferenz zu reformistisch waren.
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Syntagma-Platz: Frauenpower vor dem griechischen Parlament.
 

 Mit rund 1000 Teilnehmern blieb der Alternativgipfel deutlich hinter den Erwartungen zurück. Die Organisatoren sind aber dennoch vorsichtig optimistisch. Ein Anfang sei gemacht. Das in Athen vorgestellte Manifest – in Deutschland wird es bisher von der GEW und der DGB-Jugend mitgetragen – könnte künftig eine Klammer für europaweite Aktionen sein. Der Vorbereitungskreis, der aus zum Teil einflussreichen linken Gewerkschaftern, einigen ATTACies, diversen offiziellen Gewerkschaftsvertretern und anderen Aktivisten aus verschiedenen europäischen Ländern besteht, die sich oft aus den Mobilisierungen der letzten 20 Jahre kennen, wird sich weiter treffen und Vorschläge erarbeiten. Auch in Deutschland hat sich ein Koordinierungskreis gebildet.

(wop)

 Bericht auf Telepolis
http://www.heise.de/tp/blogs/8/154409
Seite des Alternativgipfels
http://www.altersummit.eu/
Text des Manifests
http://www.altersummit.eu/manifeste/article/manifest-71

 

   

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