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Ostermarsch 2014 Ostersonnabend, 19. April 2014, Asmus-Bremer-Platz,
Kiel 11 Uhr Auftaktveranstaltung 12.30 Uhr Abschlussveranstaltung
Wir sagen NEIN zu Auslandseinsätzen!
01. April 2014 Obwohl die Mehrheit der Bevölkerung Auslandseinsätze der Bundeswehr ablehnt, fordert die Bundesregierung ein verstärktes militärisches Auslandsengagement. Wir lehnen eine solche Politik ab und fordern stattdessen ziviles Engagement, Unterstützung und Hilfe. Es ist eine Illusion zu glauben, dass durch militärisches Eingreifen humanitäre Probleme gelöst werden können. Das Gegenteil ist der Fall: in zunehmendem Maß werden Zivilisten verwundet oder getötet, Land verwüstet, lebensnotwendige Infrastruktur zerstört. Auslandseinsätze der Bundeswehr haben nichts mit humanitärer Verantwortung zu tun, sondern dienen vor allem der Sicherung des Zugangs zu Rohstoffquellen. Das ist der wahre Grund für eine Umgestaltung der Bundeswehr zu einer „Armee im Einsatz“. Dazu wird die Bundeswehr mit modernsten Mitteln ausgerüstet – wie z.B. Drohnen. Sie stellen eine neue gefährliche Bedrohung dar. Die Ausrüstung der Bundeswehr mit Militärdrohnen lehnen wir ab und fordern eine weltweite Ächtung. Wir wollen einen Politikwechsel hin zu Abrüstung, ziviler Konfliktlösung, sozialer Gerechtigkeit, Wahrung der Menschenrechte und nachhaltigem Umgang mit der Natur. Krieg, Ausbeutung, Armut und Not müssen überwunden werden.
Waffenexporte stoppen – auch in Kiel!
Rüstungsexporte bringen den Tod aus Deutschland. Deutschland ist zwischenzeitlich einer der größten Rüstungsexporteure der Welt. Rüstungsexporte tragen zu militärischen Auseinandersetzungen bei, verlängern sie und stützen autoritäre politische Systeme und Staaten. Fachleute schätzen, dass weltweit allein durch deutsche Gewehre und Pistolen mehr als eine Million Menschen nach dem Zweiten Weltkrieg ihr Leben verloren haben. Wir sind entsetzt über die Ankündigung des Thyssen-Krupp-Konzerns, zu dem auch die Kieler HDW gehört, sich verstärkt der Produktion von Rüstungsgütern zu widmen. Mit dem Export Kieler U-Boote werden Spannungen in der Welt verschärft.
Kiel muss Friedensstadt werden!
1918 ging von Kiel das Signal zur Beendigung des 1. Weltkrieges aus. Leider hat dieses friedensstiftende Fanal nicht auf Dauer gewirkt. Der Aufbau der Kriegsflotte diente bereits damals der Rohstoffsicherung und erwies sich als fataler Irrweg. Kiel war während des 2. Weltkrieges Reichskriegshafen und spielte für die deutsche Wehrmacht eine wichtige Rolle. Deshalb wurde Kiel von den Alliierten durch Luftangriffe zerstört. Seit rund 20 Jahren gehört Kiel dem internationalen Städtebündnis „Bürgermeister für den Frieden“ (Mayors for Peace) an. Dies ist Anspruch und Verpflichtung zugleich, sich jederzeit für Frieden einzusetzen. Das bundeswehrnahe „Institut für Sicherheitspolitik“ an der CAU und das Kieler „Kompetenzzentrum für maritime Operationen in Küstenmeeren und Flachwassergebieten“ der Marine sind mit dem Friedensanspruch der Stadt Kiel nicht vereinbar. Wir unterstützen die Bemühungen der Kieler Studenten nach Einführung einer Zivilklausel, die die Lehre und Forschung für militärische Zwecke an den Hochschulen erschweren würde.
Wir engagieren uns für Frieden, Abrüstung, Solidarität, Gerechtigkeit und das Recht auf demokratische Teilhabe. Wir wissen: Eine Welt ohne Krieg ist möglich. Deshalb rufen wir alle Menschen dazu auf, sich aktiv für Frieden einzusetzen und den Ostermarsch in Kiel zu unterstützen!
• Frank Hornschu, DGB K.E.R.N.: Grußwort zum Ostermarsch
• Oberstleutnant d.R. Michael Lindner, Darmstädter Signal: Interventionen weltweit - mehr Sicherheit für Deutschland?
• Linksjugend Solid: Schulfrei für die Bundeswehr
• Uwe Stahl, Attac: Zwischenkundgebung Bahnhof, Der Kieler Matrosenaufstand und seine Bedeutung heute.
• Gerd Sell: Lieder gegen Krieg und Militarismus
Veranstalter Kieler Friedensforum:
Gesprächskreis für christliche Friedensarbeit, Ärzte gegen Atomkrieg (IPPNW), Frauen für den Frieden, Hiroshima- Arbeitsgemeinschaft, Friedensinitiative Dietrichsdorf, Friedensinitiative Kiel-Hassee und Zusammenarbeitsausschuss der Friedensbewegung S-H (ZAA). Mit Unterstützung durch: DGB Region KERN; ver.di / Büro Kiel; DKP Schleswig-Holstein; Deutscher Freidenkerverband LV Nord; Attac-Kiel, AG Globalisierung und Krieg; VVNBdA Landesvereinigung Schleswig- Holstein; Linksjugend (solid) Schleswig- Holstein; DIE LINKE.Schleswig- Holstein; SDAJ; DFG-VK Kiel; Friedenswerkstatt Kiel; Friedenswerkstatt Wedel; Bewegung gegen den Krieg Dithmarschen