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Sehenden Auges! - Die Flüchtlingstragödie im Irak

Äußerungen aus der deutschen Politik über eine verstärkte Aufnahme von Flüchtlingen aus dem Irak haben bis dato lediglich Ankündigungscharakter. Derweil wenden sich internationale und UN-Organisationen aus dem geschundenen Land selbst an den Flüchtlingsrat SH mit Appellen an ein zeitnahes deutsches Aufnahmeprogramm.

 

Nach Auskunft der Vereinten Nationen ist 2014 das tödlichste Jahr für die irakische Bevölkerung seit 2008. Stammesmilizen, islamistische Aufständische und die irakische Armee sind nur einige der Kräfte, die die Zivilbevölkerung in einem opferreichen Bürgerkrieg aufreiben. Gut eine Million irakische Flüchtlinge haben das Land verlassen. Innerhalb des Irak sind 5,2 Millionen Menschen hilfsbedürftig. 2,1 Millionen sind innerhalb des Landes auf der Flucht.

Wie leben Flüchtlinge in diesem zerrissenen Land? Welche Bevölkerungsgruppen sind besonders betroffen? Welches Schicksal trifft die, die über die Grenze entkommen? Warum verweigern EU und Bundesregierung angesichts der Tragödie eine effektive Flüchtlingsaufnahme? Was tut Not?

Auf diese und weitere Fragen wird sich die Islamwissenschaftlerin Irene Dulz in ihrem Vortrag beziehen. Im anschließenden Gespräch stehen Referentin und Veranstalter zur Diskussion mit den TeilnehmerInnen zur Verfügung.

Die Referentin Irene Dulz, Islamwissenschaftlerin aus Hamburg und langjähriges Mitglied des Flüchtlingsrates SH, arbeitet seit über 10 Jahren im Nahen Osten – insbesondere bei internationalen Organisationen. Seit Jahresbeginn ist sie aus dem Irak zurück. 

Montag, 2. Februar 2015

19°° Uhr

Landeshaus ● Casino  ●  Düsternbrooker Weg 70 ● Kiel