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Kieler Friedenspolitischer Ratschlag 2016:

Kriegsursachen bekämpfen

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01. März 2016 Aus vielen Teilen der Welt fliehen Menschen vor Krieg und Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen. Jahr für Jahr werden es mehr: Nach Angaben der UN-Flüchtlings- Hilfsorganisation waren es weltweit in 2013 bereits 45 Mio. Menschen, in 2014 60 Mio. Menschen. Die meisten sind Binnenflüchtende in ihrem eigenen Land oder fliehen in benachbarte Länder, vor allem aus den Kriegsherden Ukraine, dem Nahen Osten, Syrien, Libyen sowie Afghanistan/Pakistan. Mit der Entsendung der Bundeswehr an diese Brennpunkte ist Deutschland zumindest mittelbar an den Kriegsfluchtursachen beteiligt.

Die Fluchtbewegungen nach Deutschland, daraus folgende Unterstützungsbedarfe und die Richtung des innenpolitischen Diskurses erfordern eine Positionierung der Friedensbewegung. Flüchtlingshilfe ist Friedensarbeit.

Das Kieler Friedensforum möchte sich in den aktuellen asylspezifischen Debatten Gehör verschaffen. Zugleich wollen wir Friedensfreund*-innen für praktische Solidarität mit den Geflüchteten gewinnen. Die Herausarbeitung von Fluchtgründen ist ein wesentlicher Ansatzpunkt für die Friedensbewegung. Ein anderer könnte die Notwendigkeit von Unterstützung sein, die mit einer von der Bundesregierung angestrebten verstärkten Abschiebepraxis einher gehen.

Samstag, 12. März 2016, 15 – 19 Uhr Legienhof im Gewerkschaftshaus Kiel, Legienstraße 22, Kiel

PROGRAMM

15.00 Uhr Begrüßung

Krieg und Gewalt als Fluchtursachen

• Norman Paech,

Professor für Völkerrecht, Hamburg:

Der Syrieneinsatz der Bundeswehr - und das Völkerrecht? - Diskussion

• Karin Leukefeld, Journalistin:

Zum Beispiel Syrien - Krieg als Fluchtursache

Diskussion

17.15 Uhr

Friedenspolitik ist Solidarität mit Flüchtlingen

• Horst Leps, Lehrbeauftragter Uni Hamburg:

Flüchtlingselend dank deutscher Politik?

Diskussion

• Martin Link, Flüchtlingsrat S-H e.V.:

Zwischen Willkommenskultur, Asylbürokratie und nackter Angst – Flüchtlinge in Schleswig-Holstein

Diskussion

18.30 Uhr Abschlussdiskussion:

Was können Friedens- und Flüchtlingsbewegung voneinander lernen?

19 Uhr Schlusswort und Ende der Veranstaltung

Veranstalter: Kieler Friedensforum, mit Unterstützung durch: DGB Region KERN; ver.di Kiel-Plön; Mahnmal Kilian e.V. (Flandernbunker); IPPNW Kiel (Ärzte gegen Atomkrieg); DKP Schleswig-Holstein; Attac Kiel; VVN-BdA Landesvereinigung Schleswig-Holstein; DIE LINKE.Schleswig-Holstein; SDAJ Kiel; Friedensforum Neumünster; Zusammenarbeitsausschuss der Friedensbewegung Schleswig-Holstein (ZAA) - Unterstützt von der Rosa-Luxemburg-Stiftung