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IG Metall akzeptiert Nullrunde

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Bild: Ulf Stephan R-Mediabase

01. Juni 2016 Die 140.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Norddeutschland erhalten ab Juli 2,8 Prozent mehr Geld. In ihrer vierten Verhandlungsrunde übernahmen IG-Metall Küste und der Arbeitgeberverband Nordmetall den Abschluss, der in NRW ausgehandelt worden war. Für die Monate April bis Juni erhalten die Metallarbeitnehmer eine Einmalzahlung von 150 Euro, die aber in wirtschaftlich schwachen Betrieben mit Zustimmung der IG Metall auch gekürzt oder gestrichen werden kann. Im April des nächsten Jahres folgt eine weitere Erhöhung um 2,0 Prozent, die um bis zu drei Monate nach hinten geschoben werden kann. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 21 Monaten bis zum Jahresende 2017. Ursprünglich hatte die IG Metall 5 Prozent mehr Geld innerhalb einer einjährigen Laufzeit gefordert.

Geht man realistischerweise von einer jährlichen Preissteigerungsrate von 2 Prozent aus, so bleibt den MetallerInnen unter dem Strich kein Einkommenszuwachs.Die IG Metall wertete den Abschluss trotzdem positiv. „Der Tarifabschluss in der Metall- und Elektroindustrie im Bezirk Küste wird von den Betriebsräten und Vertrauensleuten der IG Metall Kiel-Neumünster positiv bewertet. In der stattgefundenen Tarifausschuss-Sitzung gab es eine breite Zustimmung. Erst die kraftvollen Warnstreiks und die intensiven Vorbereitungen auf die 24-Stunden-Streiks haben für Bewegung bei den Arbeitgebern gesorgt“,sagte Peter Seeger, Geschäftsführer der IG Metall Kiel-Neumünster.

In Kiel-Neumünster waren am 10.Mai Beschäftigte aus 16 Betrieben zu einem mehrstündigen Warnstreik aufgerufen worden. Vor dem Werkstor von TKMS (ehemals HDW) in Kiel-Gaarden fand eine Kundgebung statt, wodurch das Werkstor blockiert war, so dass Ein- und Ausfahrten während der Kundgebung nicht möglich waren.


  (gst)

   

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