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Veranstaltungen im Zeichen des Matrosenaufstandes
01. Juni 2018 Am 24. April hatte der von Kai Gerdes und Klaus Kuhl erstellte Dokumentarfilm über den Kieler Matrosenaufstand im Kieler Metro-Kino seine Premiere. Mit 400 Zuschauern war der Kinosaal bis auf den letzten Platz besetzt - über 150 weitere Kartenanfragen konnten nicht erfüllt werden.Dabei ist das Metro-Kino selber Teil der Kieler Geschichte – fanden doch in seinen Räumen die großen Versammlungen der Arbeiter- und Soldatenräte statt.Neben den Filmemachern stellten sich anschließend den Zuschauern zur Diskussion: Rolf Becker, der als Kommentator durch den Film führt, Gerhard Folkert, der die Filmmusik beigesteuert hat und Rolf Fischer als Vorsitzender der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte.
Begrüßt werden konnte auch die Witwe von Dirk Dänhardt, der in seinem 1978 veröffentlichtem Buch "Revolution in Kiel" die erste große wissenschaftliche Darstellung der revolutionären Novemberereignisse in Kiel geleistet hat. Auf dessen zu einem Teil noch unveröffentlichtes Forschungsmaterial konnte Klaus Kuhl für diesen Film zurückgreifen. Der 50minütige Film eignet sich gut als visuelle Einführung in den revolutionären Kieler November 1918, indem die wenigen vorhandenen historischen Filmaufnahmen mit Filmsequenzen aus dem DDR-Spielfilm "Das Lied der Matrosen" (1958) und Interviews, die Klaus Kuhl mit Zeitzeugen der revolutionären Ereignisse - u.a. mit Lothar Popp - in den 70er Jahren geführt hat, verbindet.
Der Film kann als VHS-Cassette von Klaus Kuhl bezogen werden (www.kurkuhl.de)
„Die Stunde der Matrosen. Kiel und die deutsche Revolution 1918“ im Schifffahrtsmuseum
Am 6. Mai wurde von Ministerpräsident Daniel Günther und Oberbürgermeister Ulf Kämpfer die Ausstellung „Die Stunde der Matrosen. Kiel und die deutsche Revolution 1918“ eröffnet, die dort bis zum 17. März 2019 zu sehen sein wird. Die Ausstellung rekonstruiert anhand von rund 400 Exponaten die historischen Ereignisse einschließlich ihrer komplexen Vorgeschichte im Ersten Weltkrieg und ihrer Folgen. Auch die Rezeptionsgeschichte wird beleuchtet. Der Eintritt ist frei. Öffentliche Führung jeden Sonntag um 14.30 Uhr für 1 Euro pro Person.
Parallel dazu ist ein sehr ansehnlicher 300seitiger Begleitkatalog mit ca. 200 Abbildungen erschienen (Theiss-Verlag, 29,95 ?). Wie die Ausstellung inhaltlich zu bewerten ist, werden wir sicher in den kommen den Monaten in der LinX / Gegenwind diskutieren.
Antimilitaristischer Segel-Törn am 16. Juni 2018 zum Auftakt der Kieler Woche
Um 19:00 treffen sich an der Tirpitzmole/Kiellinie Antimilitaristen und Friedensaktivisten zu Wasser und zu Land, um – wie vor 100 Jahren – ein Signal für Frieden, gegen Militarismus und Krieg zu geben.
Lasst uns die Kieler Woche entmilitarisieren!
Keine Kriegsschiffe zur Kieler Woche! Keine Werbung für das Militär!
(gst)