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UN-Klimakonferenz:

Ungebremst in die Katastrophe

Ab dem 11. November 2024 wird mal wieder über internationalen Klimaschutz verhandelt. Zum 29. Mal trifft man sich zur Vertragsstaatenkonferenz der UN-Klimaschutzrahmenkonvention, zur CoP29, wie es im Diplomaten-Jargon heißt. Gastgeber ist der Ölstaat Aserbaidschan, der noch vor kurzem Krieg gegen Armenien geführt und den größten Teil seiner armenischen Bürgerinnen und Bürger aus dem Land getrieben hat. Letztlich geht es bei dem seit den 1980ern schwelenden Konflikt darum, dass die herrschende Elite, die Pfründe aus den reichen aserbaidschanischen Ölvorkommen nicht teilen möchte.

Derlei Leute sind derzeit für den internationalen Verhandlungsprozess verantwortlich, den sie als Gastgeber der Klimakonferenz eigentlich vorantreiben sollen. Im Jahr davor war es Katar – die mit dem Erdgas, vor dessen Prinzen Robert Habeck so gerne dienert –, und entsprechend schlecht ist es um den Verhandlungsprozess bestellt.
Das Treibhausgas CO2, das unter anderem bei der Verbrennung von Erdgas und Erdölprodukten freigesetzt wird, reichert sich derweil weiter in der Atmosphäre an. Und das sogar immer schneller, wie die Grafik zeigt. Dargestellt ist die jährliche Zunahme der CO2-Konzentration in der Luft, wie sie seit den 1950er Jahren auf dem hawaiianischen Vulkan Mauna Loa gemessen wird. Angegeben ist sie in ppm, das heißt, in Millionstel Volumenanteilen. Wie man sieht, steigt die Konzentration, mit Ausnahme der 1990er Jahre, von Jahrzehnt zu Jahrzehnt schneller an. 2023 wurde der bisher größte jährliche Zuwachs verzeichnet. Dieses Treibhausgas wird nun für mehrere Jahrtausende in der Atmosphäre verbleiben und das globale Klima nachträglich verändern. Aber die Profite der Energie- und Automobilkonzerne, der aserbaidschanischen Kriegsherren, die Dividenden der Porsche-Piëch- und Quandt-Clans sind weiter gesichert. (wop)

   

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