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Warnstreiks in S-H und Mecklenburg-Vorpommern mit zentralen  Kundgebungen in Schwerin und Kiel

01.04.2012  Am 6.3.2012 Warnstreiktag sind 5.000 Menschen dem Warnstreikaufruf im Rahmen der Tarifrunde des öffentlichen Dienstes in den beiden nördlichsten Bundesländern gefolgt. „Nachdem die Arbeitgeber bei den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten bei Bund und Kommunen kein Angebot vorgelegt haben, sind wir heute mit einem ersten Warnstreiktag in allen Regionen von Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern gestartet. Das Ergebnis der Beteiligung ist überragend“, so Frank Schischefsky, Pressesprecher von ver.di Nord in einer ersten Stellungnahme.
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„Wir haben uns vorgenommen, in der gesamten Vielfalt des öffentlichen Dienstes ein Signal in Richtung Arbeitgeber zu senden und das ist eindrucksvoll gelungen. Wenn an einem ersten Warnstreik schon weit mehr als 5.000 Menschen auf die Straße gehen, muss man sich fragen, wie es erst bei einem ordentlichen Streik aussehen wird – das ist ein ganz starkes Signal der Beschäftigten und sollte von den Arbeitgebern des öffentlichen Dienstes sehr ernst genommen werden“, so Schischefsky weiter. Kurz vor Redaktionsschluss ruft ver.di Nord die Beschäftigten im öffentlichen Dienst in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern für Mo.,  26.03.2012 erneut zum Warnstreik auf.
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Aus vielen Dienststellen werden sich die Streikenden in Bussen auf den Weg nach Kiel und Schwerin machen, um dort an zentralen Kundgebungen teilzunehmen. Betroffen sind von den Warnstreikaktivitäten die vielfältigen Bereiche des öffentlichen Dienstes in den Kommunen und den Bundesbehörden. Dazu gehören kommunale Kindertagesstätten, Krankenhäuser, Ver- und Entsorgungsbetriebe, Senioreneinrichtungen, Stadtverwaltungen mit allen ihren Bereichen, Wasser- und Schifffahrtsdirektionen, Stadtwerke, Stadtreinigungen, die Verwaltungen der Landkreise, Sparkassen, das Kraftfahrtbundesamt und weitere zahlreiche Bereiche.

„Dieser Warnstreik ist derzeit die einzige Möglichkeit, um auf das in der vergangenen Woche in jeder Beziehung unzureichende Angebot der Arbeitgeber zu reagieren. Wer den Beschäftigten ein Angebot in Form einer dreisten Mogelpackung verkaufen will, darf sich über die Antwort nicht wundern! Die angebotenen 2,1 Prozent ab Mai 2012 entsprechen lediglich 1,75 Prozent auf 12 Monate gerechnet. Wenn dann auch nur 1,2  Prozent für 2013 hinzukommen, haben wir es mit einem Reallohnverlust zu tun! Darüber kann auch eine Einmalzahlung von 200,- Euro nicht hinweg täuschen. Das ist weder akzeptabel noch hinnehmbar!“ so Karin Hesse, Leiterin des ver.di Landesbezirks Nord.
„Wenn Banken und Spekulanten rufen, werden Milliarden von Euro ohne mit der Wimper zu zucken zur Verfügung gestellt! Wenn es aber um den ehrlich arbeitenden Feuerwehrmann, dieKrankenschwester, die Erzieherin, den Müllwerker, den Busfahrer, die Altenpflegerin, den Versorger und den Verwaltungsangestellten des öffentlichen Dienstes geht, wird ihnen ein  Reallohnverlust zugemutet. Das ist weder plausibel noch akzeptabel!“ so die Gewerkschafterin weiter. Die Gewerkschaft ver.di fordert 6,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber eine Anhebung der Einkommen um 200 Euro. Außerdem fordert ver.di die unbefristete Übernahme der Auszubildenden sowie eine spürbare Anhebung der Ausbildungsvergütungen um 100 Euro. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen.

Zum weiteren Verlauf siehe www.verdi-kiel.de

(uws - Quelle: ver.di Kiel/Plön)
   

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