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Gewerkschaftsticker
01.09.2012 Blutiger Arbeitskampf in Südafrika. Mindestens 35 Menschen sind bei einem Arbeitskampf ums Leben gekommen. Schwarze Polizisten töteten schwarze Minenarbeiter. Tausende Arbeiter eines britischen Bergwerkes hatten die Arbeit niedergelegt. Sie fordern massive Lohnerhöhungen um über 200 Prozent und bessere Arbeitsbedingungen. (hg)
Verkaufsgerüchte um KielNET. In der Belegschaft der KielNET GmbH herrscht Unruhe und Unbehagen. Es kursieren seit einiger Zeit Gerüchte, dass der Kieler Telekommunikationsanbieter wieder zum Verkauf steht. Die ver.di Betriebsgruppe der KielNET fordert sichere Arbeitsplätze und einen eigenen Tarifvertrag. In der Vergangenheit stand das Thema Verkauf der KielNET GmbH bereits mehrfach im Raum und sorgte für Aufruhr unter den Mitarbeitern. Zuletzt signalisierte 2010 Versatel Kaufinteresse an dem Kieler Unternehmen. „Der Verkaufsprozess zwischen den Gesellschaftern der KielNET und der Versatel war bereits weit fortgeschritten, scheiterte jedoch am Ende aus unbekannten Gründen. Doch das Aufatmen in der Belegschaft sollte nicht lange anhalten“ so Kirsten Jöhnck, Landesfachbereichsleiterin Telekommunikation bei ver.di Nord. (ver.di)
ver.di für Millionärsabgabe: Keine juristischen Bedenken dagegen. Eine einmalige Vermögensabgabe, mit der die Reichsten in der Bundesrepublik an den Kosten der Finanzkrise beteiligt werden, ist verfassungsgemäß. Das ergibt ein Gutachten des Rechtswissenschaftlers Prof. Dr. Joachim Wieland von der Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer, das im Auftrag von ver.di und der Hans-Böckler-Stiftung entstand. (ver.di)
Eine europäische Verfassungsdebatte hat der DGB-Vorsitzende Michael Sommer gefordert. Der Bundestag habe mit seiner Zustimmung zum Fiskalpakt der Regierung ein weitreichendes Handlungsmandat erteilt und damit nationale demokratische Rechte abgegeben. "Wer die Rechte des Bundestags einschränkt, muss parallel dazu die Rechte des Europaparlaments stärken, alles andere ist eine Einschränkung der Demokratie", sagte Sommer im Interview mit dem "Spiegel". (DGB)
Die von der schwarz-gelben Koalition geplante Anhebung der Einkommensgrenze bei Minijobs auf 450 Euro wird von ver.di kritisiert. „Minijobberinnen und Minijobber bekommen durch die Neuregelung nicht etwa mehr Geld, sondern noch mehr Menschen geraten in unsichere Beschäftigungsverhältnisse“, sagt der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske. Das verschärfe nur die Armutsproblematik und Altersarmut. (ver.di)
Auf scharfe Kritik des DGB stößt die von der Bundesregierung für 2013 geplante Senkung der Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung. Die Rentenkassen jetzt „zu plündern“, sei ein „vergiftetes Wahlkampfgeschenk", sagt DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach. Mit diesen Ansätzen wird Altersarmut nicht bekämpft, sondern geradezu provoziert. (DGB)
Die Privathaushalte subventionieren den Energiebedarf der Industrie. Die IG Metall fordert ein Strompreis-Monitoring. Alle Akteure müssen beteiligt und die Folgen abgeschätzt werden. (IG Metall)
Die deutsche Handelsbilanz wird in diesem Jahr einen Rekordüberschuss erzielen. Ein Ergebnis einer falschen Politik, sagt DGB-Vorstandsmitglied Claus Matecki. "Wenn die Bundesregierung statt auf höhere Löhne und mehr Investitionen weiter auf Sparhaushalte in Deutschland und Europa setzt, droht Deutschland im nächsten Jahr wegen seiner immensen Handelsüberschüsse ein EU-Mahnverfahren.“ (DGB)
Schneller und internationaler sollte es sein, das Studium, welches vor zwölf Jahren europaweit mit der „Bologna-Reform“ eingeführt wurde. Doch die guten Ziele wurden durch "die miserable Umsetzung" geradezu ins Gegenteil verkehrt, meint DGB-Bildungsexperte Matthias Anbuhl. (DGB)
Zeitdruck, Stress, ausufernde Wochenendarbeit und Überstunden – schlechte Arbeitsbedingungen gelten als Ursachen für steigende psychische Belastungen am Arbeitsplatz. Fast 54 Millionen Krankheitstage aufgrund seelischer Probleme wurden allein im Jahr 2010 registriert – seit 1997 ein Anstieg um 80 Prozent. (DGB)
Zum siebten Mal schreibt der gewerkschaftliche Verein „Mach meinen Kumpel nicht an!“ den Wettbewerb „Die Gelbe Hand“ 2012/2013 bundesweit aus. Teilnehmen können Schülerinnen und Schüler an Berufsschulen und alle Jugendlichen, die sich in einer beruflichen Ausbildung befinden. Gesucht werden Beiträge gegen Ausgrenzung, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Rechtsex-tremismus und für Gleichbehandlung mit Bezug zu Be-rufsschule, Berufskolleg oder zur Arbeitswelt. (IGBCE)
Die Instandhaltung ihrer Verkehrswege werden für immer mehr Städte und Gemeinden zum finanziellen Albtraum, auch für den öffentlichen Nahverkehr fehlt zunehmend das Geld. 25 Verbände, darunter der DGB, fordern die Sicherung der Finanzierung. (DGB)
Das Bundesverfassungsgericht hat erneut die Rechte lesbischer und schwuler Lebenspartner gestärkt. Demnach verstößt die Ungleichbehandlung von Ehen und Lebenspartnerschaften beim Familienzuschlag für Beamte gegen das Grundgesetz. (DGB)
Jeder bekommt das, was er verdient. Schön wär’s. Leider wächst neben der Wirtschaft in Deutschland seit Jahren auch der Niedriglohnsektor. Deshalb muss sich jede und jeder Einzelne für faire Bezahlung in der Arbeitswelt einsetzen. Und am besten zusammen. Vor niedrigen Löhnen schützen vor allem ein gesetzlicher Mindestlohn und Tarifverträge. Sie auszuhandeln, darin sind die Gewerkschaft ver.di und ihre Mitglieder Experten. (ver.di)
Unter dem Motto „Wasser ist ein Menschenrecht“ werden momentan in einer gemeinsamen Aktion zahlreicher Organisationen europaweit Unterschriften gesammelt. Ziel der ersten so genannten „Europäischen Bürgerinitiative“ ist es, das Recht der Menschen auf Zugang zu sauberem Wasser in den Fokus der Öffentlichkeit zu bringen und die EU-Kommission aufzufordern, sich weltweit stärker für dieses Recht einzusetzen. (NGG)
GEW unterstützt Kampagne für saubere Kleidung. Die Produktion von Textilien und Bekleidung findet häufig unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen statt. Insbesondere Frauen, aber auch Kinder in Entwicklungs- und Schwellenländern sind davon betroffen. Die Kampagne will das ändern. (GEW)
Für Zeitarbeitnehmer, die in Kundenunternehmen der Eisenbahnen arbeiten (u. a. Personen- und Güterverkehr, Unter-haltung, Dienstleistung), schließt sich künftig die Tariflücke zur Stammbelegschaft, hat die EVG mit den Arbeitgebern der Zeitarbeitsbranche vereinbart. (EVG)
Kinderarbeit ist kein Thema, das allein in fernen Ländern „passiert“. Durch die zunehmende Globalisierung ist das Thema immer enger auch mit dem täglichen Leben von Kindern und Jugendlichen in Deutschland verknüpft. Die GEW-Initiative „Bildung statt Kinderarbeit“ greift diese Fragen nun in einem Ideenwettbewerb auf: Gesucht werden Ideen, die helfen, die Probleme der Kinderarbeit und Lösungswege aufzuzeigen. (GEW)
Zusammengestellt von hg