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Hanau-Kundgebung:

Stoppt den mörderischen Rassismus und Antisemitismus!

In Reaktion auf den rechten Terroranschlag in Hanau, bei der ein Täter im hessischen Hanau in zwei Shisha-Bars mindestens 10 Menschen erschossen und viele weitere verletzt hatte und in einem ihm zugeordneten Bekennerschreiben eine eindeutig rassistische und antisemitische Tatmotivation erkennen ließ, versammelten sich am 20.2.2020 bis zu 400 Antifaschist*innen auf dem Platz der Kieler Matrosen am Hauptbahnhof zu einer Kundgebung. Aufgerufen hatte der Runde Tisch gegen Rassismus und Faschismus unter der Losung „Nach den Morden von Hanau: Stoppt den mörderischen Rassismus und Antisemitismus!“.
Auf der Kundgebung sprachen Vertreter*innen von Gewerkschaften, dem Runden Tisch, der Föderation demokratischer Arbeitervereine DIDF, der Interventionistische Linke Kiel, der marxistischen linken sowie der Autonomen Antifa-Koordination Kiel. Auch die SPD-Landesvorsitzende Serpil Midyatli ergriff das Wort und dankte dem Runden Tisch für die spontan organisierte Kundgebung. Zu den Anwesenden stießen dann auch Teilnehmer*innen der am Nachmittag stattgefundenen Demonstration gegen den Notstand im Pflegebereich, auf der ebenfalls eine Schweigeminute für die Opfer des Attentats abgehalten wurde.
In verschiedenen Redebeiträge wurde unisono betont, dass es sich nicht um einen verwirrten Einzeltäter handelt, sondern dass der Nährboden für solche Handlungen in salonfähig gemachten rassistischen Diskursen, medialer Hetze gegen Migrant_innen und die Kriminalisierung dieser durch Behörden und Polizei sowie dem Aufstieg der AfD liegen. Die Redner*innen riefen dazu auf, jetzt mehr denn je, konsequent gegen rechte Hetze und Taten einzuschreiten, egal ob am Arbeitsplatz, in der Schule oder der Uni. (gst) (Fotos: Ulf Stephan)

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