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Pressemitteilung des Runder Tisch gegen Rassismus und Faschismus Kiel:
AfD - Verbot Jetzt!
Das „Demokratieprojekt Kiel-Hassee“ hatte in der Michaeliskirche eine Veranstaltung zur OB-Wahl durchgeführt und die von AfD und dieBasis unterstützten Kandidaten ausdrücklich NICHT auf das Podium eingeladen.
Dies wurde von den Ignorierten zum Anlass genommen, sich medial und in sogenannten Social-Media-Auftritten zu beklagen. Das gipfelte in Hassmails an das veranstaltende Bündnis und auch in persönlichen Angriffen des verantwortlich zeichnenden Pastor Tilman Lautzas.
Es wird unverhohlen gefordert: „Ein Pastor, der solche Äußerungen veröffentlicht, sollte hängen. Bitte nicht länger warten.“
Eine Aufforderung zum Mord – veröffentlicht auf der Facebookseite von Hubert Pinto de Kraus, Kandidat der AfD zur OB-Wahl in Kiel.
Der Runde Tisch gegen Rassismus und Faschismus Kiel sieht in der Aufforderung zum Mord die Fortsetzung dessen, was eine Politik, wie sie die AfD propagiert, bewirken kann.
Wir fordern antifaschistische Kräfte auf, die Bevölkerung zu informieren über diesen Angriff und die Bedrohung!
Wir fordern auf zur Solidarität mit den Betroffenen: mit dem Pastor Tilman Lautzas, mit den Teilnehmer*innen des Demokratieprojekts Kiel-Hassee und mit allen bedrohten und angegriffenen Menschen von faschistischer und rassistischer Gewalt!
Auch in Schleswig-Holstein nehmen Übergriffe, Hass, körperliche Angriffe auf Menschen und Organisationen zu, die Widerstand gegen die AfD und deren Veranstaltungen organisieren, deren Lebensrealität nicht in das rassistische bis faschistische Weltbild der AfD passt.
Wir erinnern nur an den Anschlag gegen Antifaschist*innen in Henstedt-Ulzburg am 17. Oktober 2020.
Angriffe bis hin zu Morddrohungen gegenüber Personen und Initiativen/Organisationen, die sich deutlich gegen die Politik der AfD, gegen Hass und Hetze, gegen Rassismus und Faschismus äußern, nehmen zu. Die AfD und ihre Anhänger*innen „markieren“ ihrer Gegner*innen und machen bewusst Stimmung gegen Personen. Die AfD nimmt in kauf und provoziert damit auch gewaltbereite Aktivitäten ihrer Unterstützer*innen gegen die von ihnen als Gegner*innen genannten.
Es ist ein sich wiederholender Ablauf, der heute vielfach in den sogenannten „sozialen Medien“ stattfindet. Der Kommentar mit der Morddrohung auf der Facebookseite des AfD-Kandidaten de Kraus wurde inzwischen gelöscht, jedoch erst nachdem er von denen gelesen und evtl. auch geteilt wurde, die ihn aufgrund ihrer inhaltlichen Übereinstimmung mit de Kraus und der AfD gelesen haben.
Wir solidarisieren uns mit Tilman Lautzas und allen von der AfD angegriffenen und derart markierten Personen und Organisationen!
Wir fordern dazu auf, den Betroffenen gegen Übergriffe jeder Art zur Seite zu stehen!
Aber wir sagen auch:
Wir lassen uns nicht einschüchtern! Gemeinsam können wir widerstehen!
AfD - Verbot Jetzt!
Mit freundlichen Grüßen
Bettina Jürgensen, Sprecherin, 15.11.2025
kontakt@runder-tisch-gegen-rassismus-und-faschismus-kiel.de

