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Mieten-Notstand in Kiel:

Tamara Mazzi protestiert

Dass die Mieten ungebremst steigen, ist längst kein rein großstädtisches Problem mehr. Obwohl Wuchermieten in Deutschland eigentlich verboten sind, können große Immobilienkonzerne ihre Mieter meist unbehelligt weiter abzocken. Die Linke im Bundestag akzeptiert das nicht und stellte gestern einen Gesetzesentwurf zur Bekämpfung von Wuchermieten und für einen besseren Mieter-Schutz zur Abstimmung gestellt.

Die Koalitionsfraktionen aus Union und SPD stimmten dagegen und verhindern so eine wirksame Bekämpfung von Wuchermieten. Aus Kiel setzt sich ausschließlich die Abgeordnete Tamara Mazzi der Fraktion Die Linke wirklich für die Mieter im Wahlkreis ein.

„Die Koalition aus CDU und SPD hat erneut gezeigt, dass sie die realen Nöte der Menschen, die immer größere Teiles ihres Lohns für die Miete aufwenden müssen, nicht im geringsten interessieren. Sie stellen sich lieber auf die Seite der dreisten Vermieter“, kommentiert Tamara Mazzi das Abstimmungsergebnis.

Auf einer Protestkundgebung in Reaktion auf die Ablehnung des Gesetzentwurfes, riefen Tamara Mazzi und Bundespartei Die Linke deshalb heute den Mieten-Notstand in Deutschland aus.

Im Rahmen einer bundesweiten Protestaktion findet am 13. November in Kiel eine Mieterversammlung statt. Jan van Aken, Vorsitzender der Partei Die Linke, wird sich mit einem Grußwort an die Mieter wenden, Vertreter des lokalen Abgeordnetenbüros von Tamara Mazzi werden ebenfalls vor Ort sein und der Kieler Oberbürgermeister-Kandidat Björn Thoroe – ebenfalls Mieter – wird eine Rede halten. Ziel der Mieterversammlung ist es, gemeinsam mit Mietern, Partei und Fraktion gegen Mietwucher in Kiel vorzugehen.
Diese Mieterversammlung am 13. November findet in Kiel als Nachbarschaftstreffen um 18 Uhr in der Kaiserstraße 38 in Gaarden statt.

Angebotsmieten von über 15 €/m² sind in Kiel längst keine Seltenheit mehr. Zwischen 2015 und 2025 stieg der Mietspiegel in der Landeshauptstadt um 30 %, die Angebotsmieten sogar um 45 %, während die Einkommen deutlich langsamer wuchsen. Gleichzeitig herrscht akuter Wohnraummangel. Die großen Wohnkonzerne wie Vonovia oder Grand City Properties schlagen derweil immer weiter Profit und belasten viele Mieter zusätzlich durch falsche Heizkostenabrechnungen und Ignorieren von Missständen wie Schimmel. Über 5.000 Menschen in Kiel sind ohne eigene Wohnung.

07.11.2025, DIE LINKE, Bundestagsfraktion, Wahlkreisbüro MdB Tamara Mazzi