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100 Jahre Novemberrevolution in Kiel:

Damals und heute gegen den Krieg

01. Oktober 2018 Vor 100 Jahren machte der Aufstand der Kieler Matrosen, dem sich schon bald die Arbeiter ist in der Fördestadt und schon bald im ganzen Land anschlossen, dem Ersten Weltkrieg ein Ende. Doch leider gelang es nicht, die Wurzeln des Miltarismus zu beseitigen. daher heißt Gedenken an die Novermberrevolution auch, sich den aktuellen Kriegsvorbereitungen entgegen zustellen. Wir dokumentieren den Aufruf zu einer Gedenkdemonstration, die eben dies im Sinne hat.

3. November 1918 – Schluss mit dem Krieg!
3. November 2018 – Stoppt die Kriegsvorbereitungen!

Demonstration in Kiel: Samstag, 03. November 2018
14.30 Uhr, Bahnhof, Platz der Matrosen


Für den Traum der „Roten Matrosen“– für eine Welt ohne Krieg, Militär, Ausbeutung und Ausgrenzung!

Was geschah 1918 ?

Vor 100 Jahren legten revolutionäre Soldaten zusammen mit Kieler Arbeiterinnen und Arbeitern die kaiserliche Marine lahm und stürzten die Militär-Obrigkeit. Durch diesen Impuls entstanden in ganz Deutschland Arbeiter- und Soldatenräte, die das Ende des ersten Weltkrieges erkämpften und den Kaiser stürzten. Erkämpft wurden grundlegende Rechte wie das Frauenwahlrecht, die Presse- und Meinungsfreiheit, die Koalitionsfreiheit, den 8-Stunden-Tag, das Tarifvertragsrecht und das Verbot von Leiharbeit. Ihr Ziel war eine demokratische Gesellschaft ohne Ausbeutung, in der alle Menschen am gesellschaftlichen Reichtum beteiligt sind. Es sollte für immer Schluss sein mit Militarismus, Aufrüstung und Krieg. Durch eine reaktionäre Allianz aus Industriekapital, Militär, nationalistischen Rechten und Führern der Sozialdemokratie wurde dieser Traum blutig niedergeschlagen.

1945 – nach Ende des 2. Weltkrieges und der vollständigen Kapitulation – schworen die Überlebenden des KZ Buchenwald „Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel“. Dennoch konnte nach dem 2. Weltkrieg die Remilitarisierung und Aufrüstung Deutschlands nicht verhindert werden.

Und heute ?

Kiel ist Drehscheibe für den NATO-Aufmarsch an der russischen Grenze, ist Marinestützpunkt und Rüstungsschmiede. Die Rüstungsausgaben sollen verdoppelt werden. Die Manöver und Kriegsspiele an Land und auf der Ostsee erhöhen die Kriegsgefahr. Kriegsgerät aus Kiel hat Anteil daran, dass Menschen ihre Heimat verlassen müssen und sich auf eine oft lebensgefährliche Flucht begeben.

Diese Entwicklung muss gestoppt werden. Geben wir – wie die mutigen Frauen und Männer vor 100 Jahren – wieder ein Signal aus Kiel!

•    Schluss mit dem Rüstungswahnsinn – Umstellung auf Friedensproduktion.
•    Gespräche statt NATO-Manöver.
•    Gegen Rassismus und Demokratieabbau.
•    Für Umverteilung des gesellschaftlichen Reichtums.
•    Kiel muss ein sicherer Hafen für Flüchtlinge werden.
•    Fähren statt Frontex.
•    Die Ostsee muss ein Meer des Friedens sein!

Kommt zur Demonstration am Samstag, den 3. November 2018, 14.30 Uhr Bahnhof, Platz der Matrosen

Lassen wir gemeinsam das revolutionäre Kiel wieder aufleben – auf der Route der Matrosen zur Befreiung ihrer eingesperrten Kameraden.

Gehen wir mit roten Fahnen und unseren Forderungen auf die Straße.

Lassen wir unserer Phantasie freien Lauf – in Kostümen, Theater, Musik und Aktionen.


Bitte vormerken: 4. November 2018, 10 Uhr, Gedenkveranstaltung auf dem Eichhof; Treffen um 9.30 Uhr, am Eingang (Nähe Krematorium)

Aufrufer
Kieler Friedensforum, DGB Kiel, DGB Jugend Kiel, DKP Kiel, VVN BdA Kiel, IPPNW Kiel, DFG-VK, attac Kiel, IL-Kiel, marxistische linke Kiel, MLPD-Kiel, AK pax-optima-rerum an der CAU Kiel, Initiative zum Erhalt des Fassadengemäldes am Iltisbunker, Buchladen Zapata, Die Linke Kiel, Lorenz Gösta Beutin, Bundestagsabgeordneter Die Linke, Bündnis90/Die Grünen Kiel, MC-Kuhle-Wampe Kiel, SDAJ, Hamburger Geschichts- und Kulturwerkstatt

   

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