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Stadt Eckernförde gegen Bauschuttdeponie in Kosel
Die Ratsversammlung der Stadt Eckernförde will am 18.12.2023 eine Resolution verabschieden in der die Landesregierung aufgefordert wird die Bauschuttdeponie der Unternehmensgruppe Glindemann auf dem Gebiet der Gemeinden Kosel und Gammelby zu stoppen. Stattdessen soll das Gebiet östlich des Bültsee in das Schutzgebiet- und Biotopverbundsystems aufgenommen werden. Der Deponiestandort befindet sich in einem äußerst sensiblen Grundwassergebiet, direkt angrenzend an den Bültsee und die Schnaaper Seen. Hier befinden sich große Grundwasserseen von der Schlei bis zum Windebyer Noor. Dies ist durch zahlreiche Fachgutachten belegt. Die Flächen rund um die Deponie sind als Natur- und Landschaftsschutzgebiete ausgewiesen.
In einer Petition an die Landesregierung wurden bereits am 20.10.2023 die nötigen 3.000 Unterschriften erreicht. Die verantwortlichen Entscheider werden aufgefordert diese Deponie zu stoppen. ... „Es wird deutlich, dass das Staatsziel Umweltschutz der Landesverfassung in den relevanten Gesetzen und ihrer Umsetzung noch nicht ausreichend berücksichtig wird, wenn eine Planung in einem derart sensiblen Grundwasser-Gebiet betrieben wird.“
Inzwischen breitet sich der Protest in der Region aus. Für den 20. Februar 2024 ist eine Infoveranstaltung in der Eckernförder Stadthalle geplant. 3.000 Deponie-Kreuze wurden in Auftrag gegeben, die interessierte Bürger auf ihren Privatgrundstücken aufstellen können. (uws)
Mehr Infos zu den Hintergründen unter: www.deponie-stoppen.de
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Über 93.000 Unterschriften an die Landesregierung:
Retten Sie unsere Ostsee! Ja zum Nationalpark!

Die Landesregierung hat im Koalitionsvertrag vereinbart, einen Nationalpark ergebnisoffen zu prüfen. Wissenschaftler:innen sind sich einig, dass es großflächige Gebiete ohne schädliche Nutzung dringend braucht, um die ökologisch schwer angeschlagene Ostsee besser zu schützen.
In einer Online-Petition fordern mehr als 93.000 Menschen Ministerpräsident Daniel Günther und die Landesregierung auf, den Nationalpark Ostsee einzurichten. Gestartet hat die Petition der Landschaftsökologe Malte Wenzel aus Pohnsdorf über die Petitionsplattform WeAct der Bürgerbewegung Campact.
Am 4. Dezember 2023 übergaben Malte Wenzel, WeAct-Aktive und Unterstützer:innen der Petition von den Organisationen Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Naturschutzbund Deutschland (NABU), der Schutzstation Wattenmeer und Fridays for Future Kiel die 93.000 Unterschriften an Ministerpräsident Günther.
Aufruf/Petition
Wir, die Unterzeichner*innen dieser Petition, richten einen deutlichen Appell an die Landesregierung von Schleswig-Holstein: Retten Sie unsere Ostsee! Setzen Sie sich aktiv für die Einrichtung eines Nationalparks ein! Schützen Sie wirkungsvoll große Teile der schleswig-holsteinischen Ostsee und Küstenbiotope an Land – für Mensch, Zwergseeschwalbe, Dorsch und Schweinswal!
Warum ist das wichtig?
Jahr für Jahr zieht es Millionen Menschen an die Küsten der Ostsee um Wind und Wellen, paradiesische Strände und malerische Steilküsten zu erleben, baden, segeln, surfen oder tauchen zu gehen und eine einzigartige Naturlandschaft zu entdecken. Aber:
Der Ostsee geht es schlecht. Immense Nährstoffeinträge, Schadstoffe, Unterwasserlärm, Zivilisationsmüll, hunderttausende Tonnen Munitions-Altlasten, Überfischung und Fischereimethoden, denen Wasservögel, Meeressäuger und Unterwasserbiotope zum Opfer fallen sowie massive Störungen von Tieren durch Freizeit- und Militärnutzung sind wichtige Gründe dafür.
Die schleswig-holsteinische Landesregierung vereinbarte daher im Koalitionsvertrag auszuloten, ob ein Nationalpark Ostsee eingerichtet werden kann. Dazu wurde ein Konsultationsprozess mit anliegenden Kommunen und Nutzer*innengruppen gestartet. Obwohl noch keine Details feststehen und lediglich die Kulisse der möglichen Gebiete für einen Nationalpark als Gesprächsgrundlage vom Umweltministerium veröffentlicht wurde, formiert sich schon jetzt massiver Widerstand gegen den Meeresschutz. Eine Koalition von Einzelpersonen und Verbänden, vornehmlich aus Wassersport, Tourismus, Gastronomie, Politik, Forst- und Landwirtschaft sowie Fischerei protestiert lautstark und teils mit Polemik und Unwahrheiten gegen einen möglichen Nationalpark Ostsee. Diese negative Haltung bestimmt derzeit die öffentliche Diskussion und wird zunehmend als Mehrheitsmeinung wahrgenommen.
Deshalb kommt es jetzt darauf an, der Politik deutlich zu signalisieren, dass der Schutz der Ostsee vielen Menschen in Schleswig-Holstein und anderen Teilen Deutschlands wichtig ist!
Einige Probleme, wie die hohen Nährstoffeinträge, wird ein Nationalpark nicht lösen können. Er bietet aber die Chance, dass sich in Zonen ohne schädliche Nutzung die Natur erholt. So können sich Fischbestände in Bereichen ohne Fischfang wieder vergrößern und auf die umgebenden Gebiete ausstrahlen; ein Phänomen, das weltweit vielfach belegt wurde und welches auch der regionalen Fischerei zugute kommt. Die Zeit drängt; Dorsch und Hering sind in der westlichen Ostsee nahezu verschwunden.
Empfindliche Lebensräume am Meeresboden, wie Muschelbänke und Riffe, können in einem Nationalpark vor zerstörerischen Praktiken, wie der Grundschleppnetzfischerei, geschützt werden. Auch unser einziger heimischer Wal, der in der Ostsee stark gefährdete Schweinswal, braucht mehr sichere Bereiche ohne tödliche Stellnetze, in denen außerdem unzählige Wasservögel verenden. Letztere könnten im Nationalpark künftig ungestörte Überwinterungsgebiete finden. Denn gerade im Winter müssen sie Energie sparen, weshalb wiederholtes Auffliegen wegen Störungen durch Wassersport tödlich enden kann.
Auch ließen sich in einem Nationalpark weitere schädliche Nutzungen, bei denen z.B. Unterwasserlärm erzeugt oder Rohstoffe entnommen werden, verhindern.
Neben den Wasserflächen fordern wir, dass der Nationalpark auch landseitig geeignete Bereiche umfasst, zum Schutz der Küstenbiotope, der letzten strandbrütenden Vögel und zur Wiederherstellung von Küstendynamik, wo dies möglich ist.
Anders als von einigen behauptet, geht es nicht darum, pauschal Badestrände zu schließen, Wassersport zu verbieten oder die Fischerei zu beenden. Denn der gerechte Ausgleich zwischen verschiedenen Nutzungen und effektivem Naturschutz ist Kern jedes Nationalparks in Deutschland. Dazu gehört, dass in besonders sensiblen Bereichen bestimmte Nutzungen unterbunden werden - also um zumutbare Kompromisse. Das Konzept vieler Gegner*innen eines Nationalparks erschöpft sich in Phrasen wie “Naturschutz mit Augenmaß” und meint die Beibehaltung des Status Quo.
Wie in anderen Nationalparkregionen auch, ist zu erwarten, dass der Tourismus von einem Nationalpark Ostsee stark profitieren wird. Umfragen im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer, in einer der beliebtesten Urlaubsregionen Deutschlands, zeigen regelmäßig, dass viele Gäste gerade wegen des Nationalparks anreisen und Angebote des Nationalparks, wie Wattwanderungen, tausendfach gefragt sind. Eine überwältigende Mehrheit der Bevölkerung steht dort heute hinter dem Nationalpark Wattenmeer.
Sämtliche Anrainerstaaten der Ostsee haben Nationalparke an und in der Ostsee eingerichtet; Mecklenburg-Vorpommern z.B. gleich zwei. Schafft Schleswig-Holstein das auch?
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Nach Berliner OVG-Urteil:
BUND SH fordert Stopp des A20-Ausbaus
• Stopp des A20-Ausbaus kann 7 Milliarden Euro einsparen
• Sektorenziel im Verkehr nur mit klimafreundlicher Mobilität zu erreichen
Kiel. „Das einfachste Sofortprogramm für den Klimaschutz wäre es, die Planungen für den Bau der A20 und weitere überflüssige Straßenbauprojekte zu stoppen. Das würde der Bundes- und Landesregierung auf dem Weg zum Erreichen ihrer Sektorenziele im Verkehr, der für 20% der CO2-Emissionen verantwortlich ist, einige Schritte weiterbringen“, sagt Rainer Guschel, Sprecher der Kreisgruppe Steinburg des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Landesverband Schleswig-Holstein e. V. (BUND SH). Er bezieht sich auf das Urteil des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg vom 30. November 2023, das die Bundesregierung zu einem Sofortprogramm nach § 8 Klimaschutzgesetz (KSG) verpflichtet hat. Geklagt hatten der Bundesverband des BUND und die Deutsche Umwelthilfe.
Ole Eggers, Geschäftsführer des BUND SH, ergänzt: „Ein Stopp der A20-Ausbaupläne würde nicht nur gefährdete Fledermäuse und Zwergschwäne schützen. Bedeutend ist vor allem die enorme Klimawirksamkeit der geplanten Baumaßnahmen. Da sind einerseits gigantische Mengen an Beton für Fahrbahnen aber vor allem für den Tunnelbau anzurechnen. Indirekt kommen dann noch die Emissionen durch Waldvernichtung bei Segeberg und die Trockenlegung von ausgedehnten Mooren in Schleswig-Holstein und Niedersachsen. In Summe entspricht das den gesamten Jahresemissionen, die Schleswig-Holstein für 2030 zugebilligt werden. Gleichzeitig könnten mit einem Verzicht auch rund sieben Milliarden Euro Steuergelder eingespart werden, die nach Untersuchungen des BUND aktuell durch die Baukosten entstehen. Das Geld stünde dann für den Ausbau und die Elektrifizierung des Öffentlichen Nahverkehrs zur Verfügung. Eine deutlich verbesserte Elbquerung für alle Verkehre, nicht nur für Kfz, kann darüber hinaus mit einer Verlegung des Fährhafens in Wischhafen und der Elektrifizierung der Schiffe für nur 50 Millionen Euro erreicht werden.“
Quelle: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
Landesverband Schleswig-Holstein e. V. / www.bund-sh.de
https://weact.campact.de/petitions/verkehrswende-jetzt-stoppt-den-ausbau-der-a20
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Kommentar
Regionalpläne ohne Plan
Ziel, den Flächenverbrauch zu stoppen, nicht erkennbar
Kiel. „Schleswig-Holstein will bis 2045 klimaneutral sein und bis 2050 keine neuen Flächen mehr verbrauchen – wie das mit den vorliegenden Regionalplänen gelingen soll, bleibt schleierhaft“, sagt Merlin Michaelis vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Landesverband Schleswig-Holstein (BUND SH). Der BUND SH hat fristgerecht zum 9. November 2023 eine umfangreiche Stellungnahme zu den Regionalplänen verfasst, die für die kommenden 20 Jahre die Entwicklung Schleswig-Holsteins steuern sollen. Joachim Schulz, als ehrenamtliches Mitglied des Ausschusses für Natur und Umweltpolitik im BUND federführend an der Stellungnahme beteiligt, betont: „Flächen, die eine sehr große Bedeutung für die Biodiversität und den biologischen Klimaschutz haben, sind in der vorliegenden Planung nicht als dringend erforderliche Vorranggebiete enthalten oder gar nicht berücksichtigt.“ Die Datengrundlage sei zum Teil veraltet. Zudem werde wirtschaftliche Nutzung noch immer vor den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen gestellt. „Es gibt keine klaren Vorgaben, wie Kreise und Kommunen mit ihrer Entwicklung einen Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels und des Verlusts von Artenvielfalt leisten können. Das führt zur unkontrollierten Bevorratung von Flächen.“
Dies widerspreche dem im Landesentwicklungsplan (LEP 2021) formulierten Gedanken der Nachhaltigkeit und dem Ziel der Flächeneinsparung.
Der BUND SH kritisiert insbesondere die Belegung von Flächen mit mehrfachen Zielvorgaben. „Gebiete, die dem Naturschutz zur Verfügung stehen sollten, werden mit Rohstoffabbau oder Tourismus zusammengeworfen“, erklärt Merlin Michaelis. Es fehle außerdem eine klare Bezeichnung von hochwertigen landwirtschaftlichen Flächen und solcher, die für Freiflächen-Photovoltaik geeignet wären. „Durch eine geeignete, an der Bodenqualität orientierte Planung ließe sich ein Konflikt zwischen Nahrungsmittelproduktion, Energie-Erzeugung und Naturschutz vermeiden. Nun werden solche wichtigen Entscheidungen jedoch auf die chronisch unterbesetzte Verwaltungsebene der Kommunen weitergereicht, die mit immer weniger Mitteln immer mehr Aufgaben wahrnehmen sollen.“ ...
„Angesichts des Klimawandels halten wir es für dringend notwendig, in Siedlungsbereichen Flächen für Hitzeschutz, also zum Beispiel Grüngürtel und Regenwasser-Auffangmaßnahmen auszuweisen.“
(BUND SH)
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Solidarische Landwirtschaft „Schinkeler Höfe“:
Erfolgreiches Jahr nach der Vereinsgründung
Nach der Gründung des Vereins der Solidarischen Landwirtschaft Schinkeler Höfe im November 2022 (wir berichteten in der Ausgabe der LinX im März 2023) konnte der Verein auf der letzten Mitgliederversammlung am 19.11.2023 in Schinkel nach einem Jahr die erfolgreiche Umsetzung der neuen Vereinsstrukturen für alle Mitglieder präsentieren und gemeinsam feiern.
Insbesondere eine angepasste Finanzführung war wohl eine Herausforderung und wurde vom Verein mit guter Unterstützung sowohl zum Wohle der Solawi-Mitglieder als auch für die beteiligten Höfe zur Zufriedenheit aller umgesetzt. Eine weitere Herausforderung war die Logistik, d.h. die zuverlässige Bereitstellung und Lieferung des Ernteanteils. Ca. 500 Menschen teilten sich 202 Ernteanteile. Es werden 21 Depots in Kiel, Kronshagen, Eckernförde, Gettorf, Altenholz und Schinkel regelmäßig einmal die Woche beliefert.
Aufgrund der allgemeinen Kostensteigerungen insbesondere auch für die Höfe wurden im letzten Wirtschaftsjahr ab dem 1. April 2023 für den Ernteanteil 197,- Euro und für den Vereinsbeitrag (für Transport und Verwaltung) 16,- Euro monatlich festgelegt. Das hat sich bewährt und soll für das kommende Jahr so beibehalten werden, sofern weiterhin ca. 200 Mitglieder die Solawi unterstützen.
Eine mögliche Erhöhung des Ernteanteils um 10,- Euro soll auf einem nächsten Schinkeltreffen mit den beteiligten Betrieben rechtzeitig vor dem nächsten Wirtschaftsjahr festgelegt werden. Die Betriebe und der Verein hoffen, dass sich weiterhin ausreichend Solawi-Mitglieder für das nächste Wirtschaftjahr finden. Durch die die gestiegenen Energiepreise wird es für einige Familien finanziell knapp.
Für Familien oder Personen die zu wenig Einkommen haben, aber den Solawi-Gedanken unterstützen und an den ökologischen Lebensmitteln interessiert sind, bietet die Solawi-Gemeinschaft einen geringeren Soli-Beitrag an, der von einigen durch höhere Beiträge getragen wird. Dies soll auch ärmeren Familien ermöglichen an der Solawi teilzunehmen.
Vor Beginn eines Wirtschaftsjahres melden die „Geber*innen“ ihren zusätzlichen Beitrag der VerwaltungsAG. Auch die „Inanspruchnehmer*innen“ melden sich bitte vor Beginn des Wirtschaftsjahres bei der VerwaltungsAG. Nur so kann die Berechnung der solidarischen Ermäßigung eines Anteils rechtzeitig vor Beginn des Wirtschaftsjahres erfolgen.
Bisher musste die Solawi keine Werbung machen, denn die Idee hatte sich sehr schnell rumgesprochen. Jetzt ist es vielleicht nötig, noch mehr Menschen und Familien auf diese ökologische und solidarische Ernährungsgemeinschaft fern von den üblichen Einkaufsmärkten und Discountern aufmerksam zu machen.
Interessant ist es auch, dass sich die Solawi-Idee erfreulicherweise ausbreitet. Auf einigen Wochenmärkten ist auch der Hof Grossholz (Holzdorf) vertreten. Seit dem Frühjahr hat der Hof erfolgreich eine weitere Solidarische Landwirtschaft im Raum Schleswig/Eckernförde gegründet.
Die „Solidarische Landwirtschaft Schinkeler Höfe“ (Solawi) mit vier Bioland-Betrieben aus der Region Schinkel und privaten Haushalten aus dem Kieler Umland haben sich 2015 gegründet. Ziel ist es, die Betriebe, die Böden und die Landschaft zukunftsfähig zu erhalten und eine große Vielfalt regionaler Lebensmittel unter hohen ökologischen Standards zu erzeugen.
Gemüse • Brot • Milch • Fleisch • Käse
Gemeinsam und regional
Wir Teilnehmende ...
• wissen, woher unser Essen kommt!
• kennen die Betriebe und die Menschen, die dort arbeiten.
• sichern Höfe und Ackerland für eine zukunftsfähige, biologische Landwirtschaft.
Wir Betriebe widmen uns ...
• einer vielfältigen und naturverbundenen Landbewirtschaftung,
• einer artgerechten Tierhaltung und
• einer schonenden Verarbeitung zu Brot, Käse, Joghurt und Quark.
Wer wir sind:
Die Solidarische Landwirtschaft „Schinkeler Höfe“ liefert wöchentlich z. Zt. 202 Ernteanteile saisonaler Produkte an Depots zwischen Eckernförde und Kiel. Ein Ernteanteil reicht für 2 Personen, die gerne kochen. Diese unterstützen dafür die Betriebe mit 197 € im Monat und 16 € Vereinsmitgliedschaft.
Mit unserer Initiative wollen wir die wohnortnahe, kleinbäuerliche Landwirtschaft für die nächsten Generationen sichern. Die Bioland-Betriebe der »Schinkeler Höfe« liegen in und um Schinkel, nordwestlich von Kiel und arbeiten schon seit den 80er Jahren zusammen.
Der Wurzelhof – gegründet 1986
Der Anbau erfolgt heute auf etwa 11 ha im Freiland und in unbeheizten Folienhäusern. Dem Erhalt und der Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit gilt stets besonderes Augenmerk: Bodenpflege statt Pflanzendüngung! Unsere Gemeinschaft erhält vom Wurzelhof eine breite Auswahl saisonaler Gemüsesorten.
Bildquelle: Wurzelhof
Hof Rzehak – seit 1985 biologisch bewirtschaftet
Auf dem Hof der Familie Rzehak leben ca. 35 Milchkühe mit ihrem Nachwuchs und zwei Schweine. Der Betrieb ist für den Verkauf von Vorzugsmilch zertifiziert. Neben der Bewirtschaftung des Grünlands für die Viehhaltung wird auf einigen Ackerflächen Getreide angebaut. Unsere Gemeinschaft erhält vom Hof Rzehak Fleisch und aus eigener Molkerei: Milch, Joghurt, Quark und Käse.
Bildquelle: Hof Rzehak
Vollkornbäckerei KornKraft – gegründet 1989
Verarbeitet werden fast ausschließlich Zutaten aus der Region Schinkel. Dabei wird ein besonderes Ideal gepflegt: In jedem Produkt kommt nur ein Backtriebmittel zum Einsatz, Vollkorn- und Auszugsmehl werden nicht vermischt und es werden keine Zusatzstoffe verwendet. KornKraft versorgt uns mit Brot, Brötchen, und Getreide.
Hof Mevs – seit 1988 biologisch bewirtschaftet
Ab 2020 gibt es zwei Betriebe auf dem Hof: Im Ackerbau gibt´s neue Kulturen wie Buchweizen und Linsen und eine eigene Getreidmühle. Im Bereich Milchziegen dürfen die Lämmer bei ihren Müttern aufwachsen, auch die männlichen Tiere. Auch eine Molkerei gibt es . Die Solawi erhält vom Hof Mevs Ziegenkäse und -fleisch, Kartoffeln, Linsen, Buchweizen und verschiedene Getreideprodukte.
Bildquelle: Hof Mevs - Ziegen
Bildquelle: Hof Mevs – Pflanzen
Mitmachen? Wie lange muss ich mich binden?
Der Mitgliedsantrag ist bindend für ein Wirtschaftsjahr (vom 01.04. bis 31.03.). Die Mitgliedschaft verlängert sich um ein weiteres Wirtschaftsjahr, wenn nicht bis zum 15.01. des laufenden Wirtschaftsjahres gekündigt wird.
Am 1. April 2024 geht‘s los ins 10. Wirtschaftsjahr. Anmeldung unter:
verwaltung@schinkelerhoefe.de
Informationstreffen in der Pumpe:
Treffen am jeden 4. Dienstag im Monat, um 19.00 Uhr in der Pumpe, Haßstraße 22, Kiel.
Interessierte sind herzlich willkommen!
Mehr Informationen: www.schinkeler-hoefe.de
(uws)
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