IG BAU kritisiert Schieflage am Kieler Arbeitsmarkt
Anteil „atypischer“ Jobs in der Stadt auf 45 Prozent gestiegen
„Auf dem heimischen Arbeitsmarkt ist einiges in Schieflage geraten“: Arno Carstensen, Bezirksvorsitzender der IG BAU Schleswig- Holstein Nord, beanstandet die Zunahme prekärer Jobs.
Immer mehr unsichere Jobs: Rund 62.700 Menschen in Kiel arbeiten in Teilzeit, Leiharbeit oder haben einen Minijob als alleiniges Einkommen. Damit ist der Anteil der so genannten atypischen Beschäftigung an allen Arbeitsverhältnissen im vergangenen Jahr auf einen Rekordwert von 45 Prozent gestiegen. Das kritisiert die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU). Die Gewerkschaft beruft sich hierbei auf eine aktuelle Studie der Hans-Böckler-Stiftung, die die Entwicklung am Kieler Arbeitsmarkt seit dem Jahr 2003 untersucht hat. Damals lag die Quote atypischer Jobs noch bei 34 Prozent.
Die rebellische Hoffnung von Hamburg
Eine erste, vorläufige Bilanz der Interventionistischen Linken (IL)

Großer Erfolg
Anmerkungen zu den Protesten gegen den G-20-Gipfel
Florian Wilde ist Mitglied der Partei Die Linke und war intensiv an der Vorbereitung des Protests gegen den G-20-Gipfel beteiligt. Die Bilder der gewalttätigen Auseinandersetzungen, die die Berichterstattung über die Proteste gegen den Hamburger G-20-Gipfel prägten und nun für eine breitangelegte Kampagne gegen die gesamte Linke instrumentalisiert werden, dürfen nicht vergessen machen, dass die Proteste ein großer Erfolg waren. Trotz wochenlanger medial befeuerter Angstmache und trotz der Einschüchterung durch einen Polizeistaat ist es gelungen, den größten Protest gegen ein solches Spitzentreffen in der deutschen Geschichte zu organisieren und Zehntausende auf die Straße zu bringen. Die Demonstration »Grenzenlose Solidarität statt G 20« am Samstag, dem 8. Juli, mit 76.000 Teilnehmern, wie die Veranstalter angaben (die Hamburger Morgenpost zählte sogar 100.000) war die größte in Hamburg seit mehr als 30 Jahren.
DIE LINKE Rendsburg-Eckernförde lehnt Sperrklausel für kleine Parteien bei Kommunalwahlen ab
Nur Verlierer
Haben wir es also endlich hinter gebracht. Das Treffen der 20 wichtigsten Politiker und Despoten in unserer Hansestadt. So richtig Bock hatte darauf wohl niemand, abgesehen von Merkel, Scholz und Grote vielleicht. Hätte man eine Umfrage gestartet, wäre das Ergebnis wohl nicht so knapp ausgefallen, wie bei der Olympia-Bewertung. Dass es knallen würde, war erwartet worden. Geschäfte wurden verrammelt, gefühlt war drei/viertel der Hamburger geflüchtet. Offensichtlich herrschte kein übermässiges Vertrauen in die Beschwichtigung von Olaf Scholz.
Samstag, 22. Juli 2017*: *Demonstration / 13 Uhr / Rathausplatz / Kiel
Die Stadt gehört uns allen!? Für mehr Freiräume & Wohnträume!
Die Stadt gehört uns allen, oder? Wenn Mensch sich die Entwicklung der letzten Jahre in Kiel jedoch genauer anschaut, entsteht ein anderer Eindruck.
Obwohl die Stadt Kiel sich damit schmückt: „Weltoffen zu sein und in ihrem „Integrierten Stadtentwicklungskonzept Kiel (INSEKK)“ (Beschluss der Ratsversammlung 17. Februar 2011) angeblich anstrebt, „ eine soziale, kinderfreundliche, kreative und innovative Klimaschutzstadt“ zu sein, wird eine gegenteilige Politik umgesetzt.
G20 Hamburg:
Jetzt erst recht! Demonstrationsrecht gegen Polizeiwillkür durchsetzen
07.07.2017: Aus Hamburg kommen Bilder, die wir sonst aus der Türkei kennen. Vermummte Polizei setzt wahllos Knüppel, Wasserwerfer und Pfefferspray gegen Demonstrierende ein, auch gegen Unbeteiligte. Am Boden Liegende werden brutal misshandelt. Bettina Jürgensen zu den Protesten gegen den G20-Gipfel in Hamburg:
Extern ! kommunisten.de
http://kommunisten.de/index.php?option=com_content&view=article&id=6896
Kieler Woche und militaristisches Säbelrasseln
24.06.2017: So wie jedes Jahr lockte Ende Juni die „Kieler Woche, das größte maritime Volksfest Nordeuropas“ (so der eigene Anspruch, des von vielen international agierenden Großkonzernen gesponserten Mega-Events) wieder Hundert-tausende in die Hauptstadt Schleswig-Holsteins.
Extern ! kommunisten.de
http://kommunisten.de/index.php?option=com_content&view=article&id=6878
Veranstaltung mit Karl Heinz Roth zu seinem Buch „Reparationsschuld“:
Nur gemeinsamer Druck von unten kann etwas bewirken!
Am 15. Juni 2017 stellte Karl Heinz Roth das Buch mit dem Untertitel „Hypotheken der deutschen Besatzungsherrschaft in Griechenland und Europa“ vor, eingeladen hatte das Griechenlandsolikomitee Kiel in Zusammenarbeit mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung und anderen linken Kräften.
Die Partei Die Linke wird zehn Jahre alt
GUTE SEITEN – SCHLECHTE SEITEN: EINE GRATULATION UND FEHLERDIAGNOSE
Als 1989/90 die Deutsche Demokratische Republik an ihren inneren gesellschaftlichen Widersprüchen und der ökonomischen wie politischen Umzingelung durch den imperialistischen Westen zugrunde ging und in einem beispiellosen Abwickel- und Unterwerfungsakt in das kapitalistische Westdeutschland zwangseingegliedert wurde, da hinterließ die DDR der BRD – dem Musterschüler der Nato und Stammland des Antikommunismus – eine linke Massenpartei mit damals noch 100.000 Mitgliedern und einem großen Parteiapparat. Das hatte die politische Linke in Westdeutschland nie fertiggebracht: Den Aufbau einer sozialistischen Großpartei – trotz eines breiten linken, emanzipatorischen Aufbruchs Ende der 60er Jahre; trotz einer Antikriegs-Bewegung, die hunderttausende auf die Straße brachte; trotz einer Gewerkschaftsbewegung, die spätestens seit der Regierung unter Helmut Schmidt regelmäßig in eine Katerstimmung gegenüber ihrer traditionellen Haus- und Hofpartei SPD verfiel; trotz einer umfassenden Umwelt- und vor allem Anti-AKW-Bewegung, auf deren Hintergrund sich eine neue, links von der Sozialdemokratie angesiedelte Partei, Die Grünen, entwickeln konnte und natürlich auch trotz verschiedener kleiner Einigungsversuche verschiedener linker Gruppen, die alle erfolglos blieben.
Solidarität mit der verurteilten Antifaschistin.
Die Verhandlung fand heute vor dem Amtsgericht Kiel statt. Die Antifaschistin wurde zu einer Geldstrafe von 20 Tagessätzen zu 15 Euro verurteilt. Damit blieb die Richterin unter dem angefochtenen Strafbefehl der Staatsanwaltschaft in Höhe von 800.- Euro. Die 22-jährige Angeklagte kündigte noch im Gerichtssaal an, statt das Geld zu zahlen, lieber 15 Hafttage absitzen zu wollen. (hg)
Veranstaltungshinweis:
Reparationsschuld
Am 15. Juni um 19:30 Uhr haben wir mit Unterstützung der Rosa Luxemburg Stiftung, Karl Heinz Roth in die Pumpe Haßstr. 22 (Galerie) eingeladen. Karl Heinz Roth wird in dieser Veranstaltung sein neuestes Buch vorstellen:
Hypotheken der deutschen Besatzungsherrschaft in Griechenland und Europa
Erschienen im Metropol Verlag
Die Reparationsfrage ist nach wie vor ein brisantes und umstrittenes Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte.
Während die großen Siegermächte in den ersten Nachkriegsjahren umfangreich entschädigt wurden, gingen die kleineren Länder Europas und zahlreiche Opfergruppen weitgehend leer aus. Zu ihnen gehörte auch Griechenland, das bis auf den heutigen Tag Entschädigungen für die Opfer der Massaker und die Ausplünderung seiner Volkswirtschaft einfordert. Einer umfassenden, alle ehemals besetzten Länder und alle Opfergruppen einschließenden Kriegsentschädigung hat sich die deutsche Machtelite bis heute verweigert. Die Kieler Buchhandlung Zapata wird einen Büchertisch anbieten, wo auch das neue Buch von K. H. Roth verkauft wird.
Der Eintritt für alle Veranstaltungen ist frei (trotz der hohen Kosten), wir sammeln Spenden für das Soliprojekt "To Mirmigi“ (Die Ameise)"
1.000 Kieler*innen demonstrieren für Bleiberecht von Geflüchteten aus Afghanistan
Foto: gst
11.06.2017: In der Kieler Innenstadt haben am Samstag (10.6.) 1.000 Bürger*innen dafür demonstriert, dass afghanische Flüchtlinge in Schleswig-Holstein bleiben dürfen und nicht abgeschoben werden. Nach einer Kundgebung am Hauptbahnhof zog de Demonstrationszug zum Landeshaus. Dort übergab eine Abordnung den im Landeshaus über eine Koalition verhandelnden Politikern von CDU, Grünen und FDP eine Petition, in der sie von der künftigen Landesregierung forderten, weiterhin auf Ab-schiebungen nach Afghanistan zu verzichten und sich dafür auch auf Bundesebene einzusetzen.
Extern ! kommunisten.de
http://kommunisten.de/index.php?option=com_content&view=article&id=6863:
Ungarn:
Wenn Naziwünsche in Erfüllung gehen. Krimineller Flüchtling wird abgelehnt und umgehend abgeschoben!
Schäuble und das Gedächtnis des Goldfisches
05.06.2017: Er habe Mitleid mit den griechischen Menschen, sagte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble beim Europaforum 2017. Dann griff er den griechischen Premier Alexis Tsipras an, der die Lasten einseitig auf die Schwächeren abladen würde. Er, Schäuble, würde das anders machen. Aber er dürfe ja nicht, klagte er. Vorher hatte er IWF, EZB und den neuen französischen Staatspräsidenten in einem Rundumschlag abgefertigt. Griechische Kommentatoren attestierten dem deutschen Finanzminister daraufhin das Gedächtnis eines Goldfisches.
Extern ! kommunisten.de
http://kommunisten.de/index.php?option=com_content&view=article&id=6858:
SOLIDARITÄT MIT DER WAGENGRUPPE SCHLAGLOCH - FÜR MEHR BAUWAGENPLÄTZE!
Solidaritätserklärung des Nutzer*innenplenums der Alten Meierei mit der Wagengruppe Schlagloch.
Am Montag, 29. Mai 2017 wurde der Wagenplatz Prüner Schlagloch auf dem brachliegenden Baugelände der zwielichtigen Firma „Möbel Kraft“ aufAnzeige des Eigentümers durch eine Gerichtsvollzieherin in Begleitung von etwa 50 Polizist*innen geräumt. Die Bewohner*innen konnten die angedrohte Beschlagnahmung ihrer Existenzgrundlage nur abwenden, indem sie sich mit ihren Wägen auf den Parkstreifen des Hasseldieksdammer Wegzurückzogen, während Polizei und private Sicherheitsdienste das Gelände abriegelten.