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Auf ins Wendland

01. Oktober 2011  Voraussichtlich Ende November rollt wieder ein Atommülltransport ins Wendland. In diesem Jahr soll Lüneburg erneut zu einem Zentrum des Protests werden. Norbert Röttgen spricht von Dialog und Transparenz, outete sich aber im Schnelldurchgang als Basta-Politiker, heißt es einer Erklärung der örtlichen Nürgerinitiative: Gorleben soll als Atommüll-Endlager ausgebaut werden, ohne Vorgespräche, alternativlos, ohne eine formale rechtliche Beteiligung der Bevölkerung. „Das nennen wir institutionelle Gewalt“, kommentiert dieses Verhalten Wolfgang Ehmke, Sprecher der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI).

Als Reaktion wird es auch in diesem Herbst wieder bewegte Tage im Wendland geben: Aus Protest gegen den strammen Atom-Kurs der Bundesregierung erwartet die BI im November erneut zigtausende Menschen zur Kundgebung in Sichtweite der Castor-Verladestation in Dannenberg. Tausende werden sich in den Tagen danach an den unterschiedlichsten Aktionen zum Stopp des Transports beteiligen. Erneut werden Kirchen und Gemeindehäuser, Camps und Privathaushalte Schutz und Wärme bieten und die auswärtigen Protestler willkommen heißen.

zum wendlandartikel - wop

„Atomstaat und Rechtsstaat beißen sich. Wenn der Castor rollt, bleibt die Demokratie auf der Strecke.” Die Bürgerinitiative ruft deshalb erneut dazu auf, sich den Protesten im Wendland anzuschließen: „Wir rufen alle Menschen auf, sich im November auf den Weg nach Dannenberg, Gusborn, Quickborn oder Gorleben zu machen, um mit den Füßen gegen den Atomkurs der Regierung abzustimmen. Schon im vergangenen Jahr wurde in Harlingen bei der Schienen-Sitzblockade von Tausenden von Menschen deutlich, dass mit vertretbaren polizeilichen Mitteln der Castor-Transport nicht durchsetzbar ist. In diesem Jahr gibt eine weitere Chance: Wenn wir mit zehntausend Menschen auf die Strecke gehen, kommen sie mit Gorleben nicht durch.”
   

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