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Trauer und Solidarität in Hannover
Seyran Papo
01.Februar 2013 6000 Menschen protestierten am 12.Januar in Hannover gegen den politischen Mord an den drei kurdischen Freiheitskämpferinnen Sakine Cansiz, Fidan Dogan und Leyla Söylemez am 09.01.2013 in Paris. Es war eine der größten Demonstrationen, die Hannover erlebte. Die Kieler Kreissprecherin Seyran Papo, die sich an diesem Wochenende zur Wahlkampfunterstützung in Hannover aufhielt, begleitete die Bundestagsabgeordnete aus Hannover Heidrun Dittrich, und die Mitglieder des Kreis- und Landesvorstands der Partei DIE LINKE Niedersachsen auf dem Trauerzug.
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In Ihrer Solidaritätsrede sprach Heidrun Dittrich ihr Mitgefühl für die Ermordeten und deren Familien aus: “ Sie starben als Freiheitskämpferinnen und das kurdische Volk hat das Recht auf Selbstverteidigung. Dieser hinterhältige und politisch motivierte Mord an den drei Freiheitskämpferinnen stellt eine Provokation dar, um die Friedens- bemühungen, die gerade mit den Verhandlungen mit Abdullah Öcalan begonnen wurden, zu unterbrechen und zu sabotieren. Auch der Einigungsprozeß der türkischen und kurdischen Linken soll durch diese feigen Morde gestoppt werden. Nicht zuletzt werden die kurdischen Familien und Organisationen provoziert, um neue Kriege gegen die autonomen Gebiete der kurdischen Freiheitsbewegung in Syrien führen zu können.
Nur DIE LINKE hat im Deutschen Bundestag gegen die Stationierung der Patriot-Raketen in der Türkei gestimmt. Es gibt keine Alternative – es muss ein Dialog über das Zusammenleben der Völker geführt werden.
Alle Länder, auch die europäischen Länder, müssen demokratischer werden. In Deutschland NSU-Morde, in Frankreich jetzt diese politischen Morde - daher fordere ich: Keine Macht den Geheimdiensten, Offenlegen der Verantwortlichen. Die Morde müssen aufgeklärt und die Verantwortlichen vor Gericht gestellt werden.“Seyran Papo: “ Es war ein sehr bewegender Trauerzug, der sich hier in Hannover ereignete. Ich danke Heidrun ganz herzlich für ihre Worte, die ich voll und ganz unterstütze. In den Medien wird behauptet, es hätten circa 2.500 Demonstrierende teilgenommen. Nein, es waren weitaus mehr. Auch in Paris sind mehr als 100.000 Menschen dem Aufruf der europäischen, kurdischen Vereinigungen gefolgt und haben den drei hingerichteten Genossinnen gedacht. Die Behauptung diese Morde seien das Ergebnis innerkurdischer Konflikte ist absurd und es ist so verräterisch offensichtlich, was mit dieser Behauptung bezweckt werden soll. Wir Kurden sind der Auffassung , dass der Minder-heitenkonflikt in der Türkei, die sogenannte Kurdenproblematik nicht mit Gewalt gelöst werden kann. Es sind starke Kräfte am Werk, die kein Interesse an einer Konfliktlösung haben. Diese furchtbare Tat muss rückhaltlos aufgeklärt werden und darf nicht zu einem Erfolg für die Täter werden.“
Wahlkreisbüro Kiel
Raju Sharma , MdB
DIE LINKE. im Bundestag
Karlstal 38
24143 Kiel
Raju Sharma , MdB
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