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Ölförderung im Schwedeneck: 

DEA-Konzernchef Rappuhn und Ministerpräsident Albig schweigen

01. November 2016 Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer, vor 4 Wochen habe ich DEA-Vorstandsvorsitzenden Thomas Rappuhn einen Offenen Brief mit 7 Fragen zur geplanten Ölförderung in Schwedeneck geschickt. Außer einer Beantwortung dieser Fragen habe ich ihn darum gebeten, der Bürgerinitiative „Hände weg von Schwedeneck“ einen Termin für die Übergabe unserer Petition zu nennen.

 

 

Die Antwort?

 

 

 Schweigen.

 

Wenn das Ölförderungsprojekt im europäischen Naturschutzgebiet Schwedeneck so rundum unbedenklich und ungefährlich für Menschen und Natur der Region ist, wie die DEA bislang behauptet: Sollte es dem Konzern dann nicht ein Leichtes sein, unsere Fragen zu beantworten?

 

Und warum gelingt es einen Konzernchef wochenlang nicht, eine Terminanfrage zu beantworten?

 

Unsere politischen Vertreter verhalten sich nicht besser: Vor ebenfalls 4 Wochen erhielt der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Thomas Albig unseren Offenen Brief an die DEA und die Bitte, uns einen Termin für die Übergabe der Petition „Rettet Schwedeneck“ (www.change.org/schwedeneck) zu geben. In meinem Brief an Ministerpräsident Albig schrieb ich u.a.: „Umweltminister Habeck hat sich bislang geweigert, die politischen Möglichkeiten wahrzunehmen, um diesen Umweltskandal in Schleswig-Holstein zu verhindern. Ebenso hat er unseren Appell ignoriert, das Projekt der DEA so lange zu stoppen, bis die Bohrschlammgruben in der Gemeinde Schwedeneck identifiziert und gesichert sind.

 

Darum liegt es nun in Ihrer Verantwortung, der DEA Einhalt zu gebieten und dauerhaft dafür zu sorgen, dass die Naturschutzgebiete in Schleswig-Holstein den Schutz erfahren, der ihnen nach deutschem und europäischem Recht gebührt. Wir fordern Sie auf, diese Verantwortung wahrzunehmen.“

 

Die Antwort des Ministerpräsidenten? 

 

 Schweigen.

 

Die Strategie ist klar: Schweigen, Aussitzen, Abwarten – irgendwann wird den lästigen Bürgern mit ihren lästigen Fragen schon der Atem ausgehen. Hochbezahlte Politiker und Industriemanager können sich leisten, Projekte und Entscheidungen hinauszuzögern – Bürger dagegen, die in ihrer Freizeit und mit unbezahlter Arbeit gegen Fehlentscheidungen und Verstöße gegen den Naturschutz angehen, müssen irgendwann aufgeben. Deshalb ist Schweigen und Aussitzen die beste Strategie.

 

Wir werden aber nicht aufhören zu fragen. Als Menschen in der betroffenen Region, als steuerzahlende Bürger, die sämtliche Risiken des Ölförderungsprojekts tragen und mit den möglichen einschneidenden Konsequenzen leben müssen, haben wir ein Recht auf Antworten – sowohl von dem Konzern, der aus den fossilen Brennstoffen in unserer Region Gewinn schlagen will, als auch von den Politikern, die dies durch Passivität und industriefreundliche Rechtsauslegung zulassen.

 

Wir stellen unsere Fragen also erneut. Unten finden Sie die beiden Mails, die heute an DEA-Konzernchef Thomas Rappuhn und Ministerpräsident Torsten Albig herausgegangen sind.

 

Danke für Ihre Unterstützung und herzliche Grüße, Prof. Dr. Linda Maria Koldau 1. Sprecherin der Bürgerinitiative  „Hände weg von Schwedeneck

 

Mehr Infos siehe unter https://haendewegvonschwedeneck.wordpress.com

   

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