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IG Metall vor Tarifkampf:

Mehr Geld und mehr Zeit

IGM


01. Dezember 2017 Die IG Metall Küste will mit einer Forderung nach sechs Prozent mehr Geld in die Tarifrunde für die 140.000 Beschäftigten der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie gehen. Außerdem fordert die Gewerkschaft einen Anspruch zur zeitweisen Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit auf bis zu 28 Stunden. Beschäftigte in Schichtarbeit oder anderen besonders belastenden Arbeitszeitmodellen sowie Arbeitnehmer, die Kinder unter 14 Jahren betreuen oder Angehörige pflegen, sollen währenddessen einen Zuschuss bekommen. Vor allem für die Bezieher niedriger Einkommen soll es einen finanziellen Ausgleich geben, damit die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf keine Frage des Einkommens ist.


“Die Lage in den meisten Betrieben ist hervorragend. Für eine kräftige Lohnerhöhung ist genug Geld da. Außerdem können die Unternehmen mit dem Tarifabschluss etwas gegen den Fachkräftemangel tun. Tariflich geregelte Arbeitsbedingungen mit Ansprüchen auf flexible Arbeitszeiten für Beschäftigte machen die Metall- und Elektroindustrie attraktiv," sagte Meinhard Geiken, Bezirksleiter der IG Metall Küste.

Die zweite Verhandlungsrunde ist für den 8. Dezember in Lübeck angesetzt. Mit dem Jahr endet am Silvestertag auch die Friedenspflicht und zum Jahresauftakt könnten die ersten Warnstreiks an der Küste aufflammen. Am Ende wird die Lösung des Konflikts nicht an der Küste gefunden, wenngleich der Tarifbezirk räumlich mit seiner Ausdehnung über fünf Bundesländer von den Niederlanden bis Polen sehr groß ist. Tarifpolitische Schrittmacher sind jedoch andere Bezirke in den industriellen Zentren im Süden oder Westen Deutschlands.               

     (PM IG Metall)

   

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