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Weltweit Millionen für soziale Gerechtigkeit:

Aufbruchstimmung

01.11.2011 Der internationale Aktionstag am 15. Oktober war ein voller Erfolg. Rund um den Globus gingen in 82 Ländern und 952 Städten die Menschen auf die Straße, weil sie nicht länger für die Krise der Finanzmärkte den Kopf hinhalten wollen. In Deutschland haben sich nach Angaben von ATTAC rund 40.000 Menschen an den Aktionen beteiligt, was angesichts der kurzen Vorbereitungszeit ziemlich beachtlich war. Auch in Kiel versammelten sich 100 Teilnehmer zu einer Kundgebung (siehe Artikel auf der nächsten Seite).
In Frankfurt versammelten sich 8.000 Menschen vor der EZB, in Berlin demonstrierten 10.000 vor dem Kanzleramt, in Stuttgart waren es 3.000, in Köln 1.500, in Hamburg 5.000 und in München 1.000. Aktionen gab es in praktisch allen europäischen Ländern, in zahlreichen Städten Süd- und Nordamerikas, in Ägypten, Tunesien, Saudi Arabien und Israel, in verschiedenen west- und südafrikanischen Ländern, in Taiwan, Thailand, Südkorea, Indonesien, Japan, Hongkong und Australien. In China hatte es bereits im Vorfeld Solidaritätsaktionen mit der Occupy-Wall-Street-Bewegung in den USA gegeben.

„Ob in Frankfurt oder London, New York oder Madrid, Kairo oder Tel Aviv: Wir sind Teil einer globalen Bewegung, die vor allem eines eint: der Kampf gegen soziale Ungleichheit und für eine Gesellschaft, die allen Menschen echte demokratische Teilhabe ermöglicht,“ meinte Max Bank vom bundesweiten ATTAC-Koordinierungskreis. Man habe ein deutliches Zeichen gegen das Diktat der Banken und Finanzmärkte setzen wollen. „Wer die Demokratie erhalten will, der muss dafür sorgen, dass die Banken endgültig an die Kette kommen,“ so  Bank. Großbanken müssten endlich zerschlagen und vergesellschaftet, Investment- und Geschäftsbanken getrennt werden. Investmentbanken dürften zudem keinen Zugang zu Billigkrediten der EZB bekommen.  
 (wop)
   

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