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Blockaden in Brokdorf:

AKW-Betrieb behindert

01. Juli 2011  Nach 24 Stunden haben Mitglieder der Initiative X-tausendmal quer und andere am Vormittag des 19. Juni die Blockade des AKW Brokdorf beendet. Eon hatte nach Angaben der Initiative dreimal die Tore von der Polizei räumen lassen, um die am vier Tage zuvor begonnenen Revisionsarbeiten im AKW weiterführen zu können – die Blockierer waren jedes Mal zurückgekehrt. Bis zu 250 Menschen hatten an der gewaltfreien Sitzblockade teilgenommen und teilweise vor den Toren geschlafen.

„So wenig, wie es einen störungsfreien AKW-Betrieb gibt, gibt es einen ungestörten AKW-Betrieb“, meinte Luise Neumann-Cosel, Pressesprecherin von X-tausendmal quer. „Im AKW Brokdorf gab es seit 1986 bereits 210 meldepflichtige Ereignisse. Ein Super-GAU ist in jedem AKW jederzeit möglich. Deshalb versprechen wir: Wir werden keinen ungestörten AKW-Betrieb zulassen und weiterhin Zivilen Ungehorsam leisten.“

 

Die Blockade des AKW Brokdorf war ursprünglich für Pfingsten geplant. „Um der lange angekündigten Blockade zu entgehen, hatte Eon die Revision um eine Woche nach hinten verschoben – viele kamen trotzdem nach Brokdorf“, so Luise Neumann-Cosel.

„Eon hat am Sonntagmorgen wegen uns einen Schichtwechsel vorgezogen – wir saßen trotzdem vor dem Tor. Diese Hartnäckigkeit der Anti-AKW-Bewegung sollten sich diejenigen vergegenwärtigen, die in den nächsten Wochen einem Weiterbetrieb der Atomkraftwerke bis ins Jahr 2022 zustimmen wollen.“

(Nach Pressemitteilungen von X-Tausendmal quer, 19.6.2011)

   

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