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Gewerkschaftsticker

01. Juni 2014 Mehr als 50 Gewerkschaften haben sich während des IGB-Weltkongresses in Berlin der Klimaschutzaktion "Unions4Climate" angeschlossen. Damit beginnt eine globale Mobilisierungskampagne für ein Klimaschutzabkommen 2015 in Paris. Der Klimawandel stelle eine Gefahr für Arbeitsplätze und Existenzgrundlagen dar, so IGB-Generalsekretärin Sharan Burrow. „Für die Gewerkschaften ist das ganz einfach: Auf einem toten Planeten gibt es keine Arbeitsplätze." (EVG)

Die Mehrheit der Menschen in der griechischen Stadt Thessaloniki hat die Privatisierung der Wasserwirtschaft abgelehnt. ver.di ist sehr erfreut über den Ausgang des Referendums. Trotz Drohungen der griechischen Regierung konnte die Abstimmung reibungslos durchgeführt und ein klares Ergebnis gegen die Privatisierung erzielt werden. Bei einer Wahlbeteiligung von 60 Prozent stimmten 98,04 Prozent (213.508 Stimmen) gegen die Privatisierung, 1,96 Prozent (4.278) haben sich für die Privatisierung ausgesprochen. 216 Stimmen waren Enthaltungen oder ungültig. (ver.di)

 

Das Grubenunglück im türkischen Soma löst weltweit Trauer und Entsetzen aus. Um den Hinterbliebenen der Opfer zu helfen, hat die IG BCE ein Solidaritätskonto in Zusammenarbeit mit der DGB-Initiative „Gewerkschaften helfen e.V.“ eingerichtet. Die Gewerkschaft selbst stellt sofort 25.000 Euro zur Verfügung, die RAG AG zahlt noch einmal denselben Betrag ein. Die IG BCE ruft ihre Mitglieder auf, sich nach Kräften zu beteiligen. (IG BCE)

Wir gratulieren Reiner Hoffmann zu seiner Wahl zum neuen DGB-Bundes-vorsitzenden. Hoffmann erhielt von den Delegierten auf dem 20. Ordentlichen Bundeskongress in Berlin mit 93,1 Prozent eine überwältigende Zustimmung. Die GEW freut sich auf die Zusammenarbeit. (GEW)

Jeff Bezos, der Chef von Amazon und weltweit größte Online-Versandhändler, wurde auf dem 3. Kongress des Internationalen Gewerkschaftsbundes (IGB) in Berlin zum „Schlechtesten Arbeitgeber der Welt“ ernannt. (ver.di)

ver.di fordert 6,5 Prozent mehr Gehalt für die rund 5.500 Beschäftigten der Postbank und ihrer Tochterunternehmen. Die Ausbildungsvergütungen sollen ebenfalls um 6,5 Prozent angehoben werden. Das hat die ver.di-Tarifkommission am 20. Mai 2014 in Frankfurt am Main beschlossen. Laufzeit des Tarifvertrags soll zwölf Monate sein. (ver.di)

Der geplante Umbau von Siemens beunruhigt und verunsichert die Beschäftigten. Tausenden soll der Stuhl vor die Tür gesetzt werden. Beim bundesweiten Aktionstag machten sich die Beschäftigten an vielen Siemensstandorten ihrem Ärger Luft. (IG Metall)

Geschafft: Nach zehn Stunden Tarifpoker konnte die IG Metall in Herford einen Abschluss für die Holz- und Kunststoff-Beschäftigten in Westfalen-Lippe erzielen. Die Einkommen steigen ab September um drei Prozent. Für Mai bis August gibt es einmalig 160 Euro und für die Auszubildenden 50 Euro. (IG Metall)

Knapp 2,6 Millionen Menschen in Deutschland haben neben ihrem Haupt- einen Minijob. Oft sind es Frauen, die wegen niedriger Einkommen auf einen Zweitjob angewiesen sind, zeigt eine aktuelle Untersuchung der Böckler-Stiftung. In einigen Branchen drohen Minijobs die sozialversicherte Beschäftigung zu verdrängen. Der DGB fordert deshalb die Sozialversicherungspflicht für Minijobs ab der ersten Stunde. (DGB)

Fünf Prozent mehr Lohn und Gehalt fordert die IG Metall für die ca. 75.000 KollegInnen der nordwestdeutschen Stahlindustrie. Der jetzige Tarifvertrag läuft bis zum 31. Mai 2014. Die Tarifverhandlungen beginnen Anfang Juni. (hg)
Die Zahl asbestverursachter Erkrankungen in der Bauwirtschaft steigt weiter an. Seit 1993 ist es in Deutschland verboten, Asbest zu verarbeiten. Doch Anlass für Ent-warnung sieht die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) noch lange nicht. "Bei Abbruch-, Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten kommen Beschäftigte weiterhin mit Asbest in Berührung. Bei solchen Arbeiten ist höchster Sicherheits-standard dringend geboten". Darauf hat Bernhard Arenz, Präventionsleiter der BG BAU in Berlin am 28. April, dem weltweiten Tag für Sicherheit und Gesundheits-schutz am Arbeitsplatz, hingewiesen. (IG Bau)

Die Besserstellung von Mitgliedern der IG Metall bei Opel hat das Bundesarbeits-gericht für rechtens erklärt. Opel hatte mit der IG Metall eine „Erholungsbeihilfe“ in Höhe von 200.- Euro für IG Metall Mitgliedern vereinbart. (hg)
Fast jeder zweite Beschäftigte im Bereich „Erziehung und Unterricht“ leistet „sehr häufig“ oder „oft“ unbezahlte Arbeit außerhalb der regulären Arbeitszeit. Das ist ein zentrales Ergebnis der diesjährigen Befragung zum DGB-Index „Gute Arbeit“, der im April vorgestellt wurde. (GEW)

Unser Steuersystem ist ungerecht. Die Hauptsteuerlast tragen seit Jahren einseitig die Beschäftigten. Hingegen verabschieden sich Vermögende, Spitzenverdiener und Begünstigte großer Erbschaften immer stärker von der Finanzierung des Gemein-wohls. Trotz zahlreicher Steuergeschenke betreiben einige von ihnen sogar Steuer-hinterziehung - Hoeneß lässt grüßen. Das Ergebnis ist verheerend: Der Staat ist seit Jahren unterfinanziert. Und dies ungeachtet der steigenden Steuereinnahmen, die auch nicht sonderlich bemerkenswert sind, wenn die Wirtschaft wächst. (IG Bau)

Wenige Tage nach dem 1. Mai steht ein übermäßig harter Polizeieinsatz gegen ver.di-Aktivisten bei einer Demonstration gegen den ausländerfeindlichen Verein Pro-NRW in der Kritik des ver.di-Bezirks Essen und der Öffentlichkeit. (ver.di)

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes haben rund 530.000 Jugendliche, 2013, einen Ausbildungsvertrag im Rahmen des dualen Ausbildungssystems abgeschlossen. Das sind 4,3 Prozent weniger als 2012. (hg)

Nach Vorstellung der Lufthansa soll jede dezentrale Station eine eigenständige GmbH bilden und sich dann in Konkurrenz zu anderen Unternehmen um die Leistungen der Lufthansa oder Germanwings bewerben. Darüber wurden jetzt die Betriebsräte informiert. ver.di lehnt diese Pläne der Lufthansa ab. Von den Maßnahmen wären rund 1.500 Beschäftigte der Passage an allen deutschen Standorten betroffen.  (ver.di)


Nur 45 Prozent der KollegInnen erhalten nach einer Umfrage des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) Urlaubsgeld. 50 Prozent der Männer, aber nur 38 Prozent der Frauen erhalten diese Sonderzahlungen. (hg)


Der erste Betriebsrat in einer deutschen Filiale des US-amerikanischen Modekonzerns Abercrombie & Fitch (A&F) wurde am letzten Wochenende in München gewählt. Von den rund 250 Beschäftigten der Filiale in der Sendlinger Straße gingen 64,8 Prozent zur Wahl und wählten neun Betriebsräte ins Gremium. (ver.di)


(Zusammengestellt von hg)

   

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