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Friedrichsort:
Caterpillar vernichtet 240 Arbeitsplätze
01. September 2014 Rund 240 der insgesamt 1.200 Caterpillar-Arbeitsplätze in Kiel sollen wegfallen. Das hat die Geschäftsführung des Motorenherstellers am 21. August mitgeteilt, nachdem seit Mai über den Umfang des Arbeitsplätzeabbaus spekuliert worden war. Die us-amerikanische Firma, Kiels zweitgrößter Industriebetrieb (nach der U-Bootwerft), will den Motorenausbau von Kiel nach Rostock und Asien verlagern.
Die Motorbaureihen M20C und M25C sollen künftig statt in Kiel in Asien produziert werden; die Montage der größeren und komplexeren Motorenbaureihen wird dann im Werk Rostock zusammengefasst. Die Fertigung der Motoren vom Typ M32 wird komplett nach Rostock verlagert. In Rostock arbeiten derzeit rund 100 Mitarbeiter.
Kiel wird weiter das weltweite Kompetenzzentrum des US-Konzerns für Schiffsmotoren und Motoren für den Einsatz im Bereich Ölförderung bleiben, was die Bereiche Verwaltung, Konstrukiton, Motorenversuch und die Wiederaufarbeitung von Motoren einschließt. In dem Werk in Kiel-Friedrichsort sollen auch künftig Komponenten für die Rostocker Motoren hergestellt werden. Und auch die Gießerei (Caterpillar Castings Kiel) mit ihren rund 100 Mitarbeitern will das Unternehmen weiter betreiben.
Caterpillar ist der weltgrößte Hersteller von Baumaschinen mit Hauptsitz in Illinois (USA). Neben Baumaschinen stellt Caterpillar auch Diesel- und Gasmotoren her. Kritisiert wird Caterpillar seit Jahren (u.a. vom Weltkirchenrat und dem UN Hochkommissariat für Menschenrechte ) für die Belieferung der israelischen Armee mit Bulldozern, die sie unter anderem zu Zerstörungen von Häusern der palästinensischen Bevölkerung und zum Bau israelischer Siedlungen in den völkerrechtswidrig besetzten palästinensischen Gebieten verwendet.
(gst)