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Ein Film von unten:

Wer rettet Wen?

01. Februar 2018 Die Krise als Geschäftsmodell auf Kosten von Demokratie und sozialer Sicherheit. Seit acht Jahren werden Banken und Länder gerettet. Politiker schaffen immer neue Rettungsfonds, während mitten in Europa Menschen wieder für Hungerlöhne arbeiten. Es wird gerettet, nur keine Rettung ist in Sicht. Retten wir die Griechen, Spanier, Italiener? 

Griechenland hat „Hilfspakete“ über 240 Mrd. ? erhalten. Gerettet wurden damit aber nicht die Griechen. Seither sind Investitionen um 50 Prozent zurückgegangen. 50% der Jugendlichen sind arbeitslos. Apotheken geben Medikamente nur noch gegen Bargeld aus. Gerettet wurden die privaten Banken, Versicherungen und Hedgefonds. Praktisch nur bei Ihnen war Griechenland bis 2009 verschuldet. Mittlerweile sind diese Schulden auf uns übertragen, auf die europäische Steuerzahler! Wir haben dadurch etwa 300 Mrd. ? Schulden mehr.

Für große Banken ist die Finanzkrise dagegen ein Geschäftsmodell! Selbst der konservative Ökonom Hans-Werner Sinn hat ausgerechnet, dass diese Rettungsschirme nur im Interesse der 5% der Reichsten der Welt sind, während wir um unsere Altersversorgung bangen müssen.

Wer versteht, kann sich wehren

Viele Menschen ahnen, dass da etwas schief läuft. Sie fühlen sich ausgeliefert, weil sie das Spiel der Milliarden nicht verstehen. Der Film „Wer rettet Wen“ wird helfen, die eigenen Interessen zu erkennen, die Strukturen der Finanzmärkte zu durchschauen.Ein Filmprojekt, das Mächtigen kritisch auf die Finger schaut, kann nur unabhängig finanziert werden. Die Premiere fand durch Kleinveranstalter, Privatpersonen und politische Gruppen in 150 Städten gleichzeitig am 11.02.2015 statt. Das Griechenland-Solikomitee Kiel war Teil dieses Konzepts eines „Film von unten“. Heute drei Jahre später hat der Film nichts von seiner Aktualität verloren. Daher werden wir den Film am 14. Februar 2018 um 20.00 Uhr erneut im Kino der Hansastr. 48 zeigen.


 (www.griechenlandsolikiel.de)